departure

Starthilfe für Unternehmer
Das Institut departure fördert kreative Ideen mit wirtschaftlicher Ausrichtung. Alle Unternehmer der Wiener Creative Industries aus den Bereichen Mode, Musik, Audiovision, Multimedia, Design, Verlagswesen, Kunstmarkt und Architektur können bei 4 verschiedenen Förderprogrammen einreichen :
departure_​classic, departure_​focus, departure_​pioneer und departure_​experts.
Es ist eine Tochtergesellschaft des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds und wurde 2003 als eigene Wirtschaftförderungsstelle gegründet.departure_classic und departure_​focus sind Projektförderungen, die Gründer und etablierte Unternehmen bekommen können. Zusagen erfolgen auf Basis einer Fachjury, innovative Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, neue Verwertungsstrategien für künstlerisch kreative Produkte.
Förderkriterien sind auch Synergien für beteiligte Unternehmen und den Standort Wien. Eine tolle Sache, wenn man schon Kapital hat. Tatsache ist, wie ich aus dem Informationsgespräch erfahren habe, das zwischen 43 und 53% Eigenkapital gefordert sind. Ohne das braucht man gar nicht hingehen. Es werden sowohl Sachkosten wie Personalkosten gefördert.
Departure pioneer richtet sich an Gründer und hilft mit Beratung und Marketingausgaben, Musterkollektionen Pilotprojekte, Personalkosten, Investitionskosten. Auch hier ist Voraussetzung 30% Eigenkapital.
Departure experts richtet sich an Unternehmen in der Wachstumsphase, die eine Expertenberatung wollen. Die Kosten für diese werden mit 50% gefördert. Damit helfen Experten bei der Erarbeitung eines Businessplanes, Rechts und Steuerberatung, Produkt und Leistungserstellung, Finanzierungs– und Liquiditätsberatung. Der Expertenpool erbringt eine Art Mentorenleistung.
Ich finde es toll, dass es so etwas für Unternehmen in Wien gibt, weniger toll finde ich, dass nur diejenigen gefördert werden, die eh schon genug Kapital haben. Es wird also nur in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Projektes und nicht aufgrund der tollen Idee eine Unterstützung der Umsetzung gewährleistet. Wer also genug Geld hat, um eine große Kollektion herauszubringen, kann sich mit 50% Förderungen noch mehr Kapital für die Umsetzung organisieren. Wer gar keines hat wie ich, darf sich weiterhin selbst an die Nähmaschine setzen.