Engelecke

Bestes altwiener Schokogeschäft der Stadt!

Da wird man wieder in die Kindheit zurückversetzt: Auslagen voller Schokoladen und anderer Süßwaren, man braucht hier wirklich länger, um sich alles anzusehen. Wenn man fragt, bekommt man auch die eine oder andere Kostprobe. Riesige Auswahl, preislich etwas teurer, dafür passt die Qualität.

Fast kann man hier die Engel hören, wie sie ihre zuckersüßen Liedchen spielen auf ihren Flöten und Harfen. Und sehen, wie sie zwischendurch naschen, aus dem Marzipantopf oder der Schokoladelade, sich die Zuckerln im Mund zergehen lassen. Stachelbeerenbonbons, Seidenzuckerl, Kieselsteine — mit dem Gruß der Oma. Und die Manner-​Karamellen in unverändert weiß-​blauem Papier, wie schon all die Jahre früher, die immer so hartnäckig zwischen den Zähnen gepickt haben. Und dennoch hat man sie geliebt, als Kind.
Kandierte Jasminblüten, Rhabarber in Edelbitterschokolade oder Doppelsalzlakritze schüren die Probierlust, selbst die Knöterichpastillen und Fenchelstäbchen klingen alles andere, nur nicht uninteressant.
Und wieder dieser Duft, der allen klassischen Bonbonläden ihr charakteristisches Odeur verleiht, in dem man dann gar nicht anders kann, als sich mit allem einzudecken, sich die ordentliche Serotoninladung zu holen. Man muss schließlich vorsorgen für die dunkleren Tage — flüstert da die Ausrede.
Und die Engel kichern.

Wenn man nicht gerade auf der Suche nach dem «Ragnarhof» ist, wird man durch Zufall nur schwerlich darauf stoßen. In einer Seitenstraße von der Thaliastraße im 16. Bezirk versteckt liegt diese tolle Location, wo schon oft wilde Parties gefeiert wurden.
Manchmal werden hier auch Ausstellungen präsentiert, doch als Partylocation bleibt dieser Ort wirklich unschlagbar. In einem großen Haus kann man über zwei Stockwerke feiern. Allerdings ist hier nicht jede Woche etwas los, sondern nur zu ausgewählten Terminen.
Am besten immer wieder die Hompage checken, denn dort steht immer, wann was dort abgeht. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Die Engelecke. So lieb, oder?! Benannt nach dem Herrn Johann Engel, der dieses Bonbon und Schokoladengeschäft, wie auf seiner Beschilderung ersichtlich, 1952 gegründet hat. Dieses süße Lokal am Eck der Alserstraße /​Langegasse ist ein Geschäft, dass ich jedem empfehle, der einem netten Menschen ein süßes schokoladiges oder bonbonartiges Geschenk machen möchte. Hier gibt es gaaaanz viele süße leckere herzige Sachen. Schaut euch das mal an, alleine der Name ist so entzückend. Das ist wahrscheinlich eine Masche, auf die nur ich reinfalle, find das aber einfach fein, deshalb kann ichs nur weiterempfehlen!

Weihnachtsstimmung
Zu Weihnachten fliegen bei uns zuhause immer Engel herum und verteilen Pischinger Nüsse am Tannenbaum. Zu diesem Zwecke kommen sie seit letztem Weihnachten zur Engelecke. Hier bekommt man die Pischinger Nüsse, die ich seit meiner Kindheit so heiß liebe. Sie sind in zwei mit rillenartige geprägter Schokolade überzogene Hälften geteilt, mit einer himmlischen Nussnougatmasse gefüllt und dann in goldenes Zellophan gezwirbelt, dessen Enden in eine goldene Schnur münden.
Früher brachten die Engel diese Nüsse Tante Pauli, von der sie dann immer kurz vor Weihnachten abgeholt wurden. Letztes Jahr hat sie keine bekommen, weil ihr Lieferant aufhörte und wir mussten auf Pischinger Nuss Suche gehen. Das erste Geschäft hatte nur die Pischinger Ecken, nicht die tollen Nüsse. Dann kam ich auf die Engelecke. Hier bekommt man sie noch, die echten Schokoladenüsse mit Rillen und Goldpapier.
Meinem älteren Bruder wurde der Auftrag dann erteilt, die Nüsse vor Weihnachten abzuholen und mit zu bringen. Ich kann mich an kein einziges Weihnachten ohne Pischinger Nüsse erinnern, deshalb habe ich ein paar davon auch meinem jüngeren Bruder, der zu der Zeit in Australien war, geschickt. Ich danke den Engeln der Engelecke für die Rettung einer Weihnachtserinnerung.

Schokofans und Naschkatzen werden aus diesem Laden nicht so schnell herausspazieren, denn hier gibt’s die feinsten und edelsten Sorten die man sich nur vorstellen kann. Alle Arten von Bonbons, Zucker und Süßigkeiten schmücken die Auslage, aber im Inneren ist es wirklich kaum zu Überblicken was es alles gibt. Die klassischen Schokoschirmchen, Pischinger Ecken und viele andere traditionelle Leckereien kann man hier kaufen oder sofort vernaschen. Auch eine unglaublich große Menge an Pralinen und Bonbonieren z.B. als Mitbringsel kann man hier mitnehmen. Die Verpackungen sind immer so gemein, weil sie immer so gut aussehen, dass man immer irgendetwas kaufen muss wenn man erst einmal im Geschäft ist oder einfach nur kurz an der Ampel steht und in die Auslage schaut.