Favoritenstraße

Mei Hoamat, mei Grätzl, mei … ja was?
Ich wohne unweit der FuZo Favoritenstraße und sie gehört demnach zu meinem erweiterten Wohnzimmer. Nur ist mir das echte Hoamatgefühl mittlerweile abhanden gekommen. Daran ist die Überfremdung schuld. Man verstehe das bitte nicht falsch, ich habe nichts, aber auch schon gar nichts gegen Fremde, ganz im Gegenteil. Man stelle sich im Gegenzug bloß vor wie es so mancher idyllischen NÖ-​Gemeinde geht, die vom Zuagrastenstrom der Wiener überrannt wird oder man frage Kroaten am Meer, wie sie sich mit den ewigen Germanentouristen tun. Nicht mehr oder weniger will ich dazu sagen. Und damit auch Schluss mit Politkram, raus auf die Straße, schau ma sie’s gemeinsam a bissl an:
Sie hat über die letzten Jahre definitiv einen Aufschwung erhalten. Columbuscenter mit Saturn und Merkur sowie der neue Hauptbahnhof üben an der Neubelebung des unteren Teils den entscheidenden Einfluss aus. Früher war das wie «Sperrgebiet», tote Hose im Volksmund, heute völlig konträr. Das gerade im Entstehen befindliche Sonnwendviertel wird ein weiteres dazu tun.
Im oberen Teil beherrschte schon immer der Viktor Adler-​Markt das Treiben wie auch der daran anschließende tägliche Bauernmarkt in der Leibnizgasse. Im Sommer kommt noch die weitere Legende Tichy dazu. Das sorgt dafür, dass der obere Teil im Zeitraum von 09 – 21 Uhr zeitweise schon übervölkert wirkt.
Sehr unglücklich bin ich mit dem ca. monatlichen Fetzenmarkt, der meist von Do-​Sa den Teil von der Quellenstraße bis Keplerplatz verschandelt. Bitte wer braucht diesen Trödel? Die Straße bietet wie jede größere Einkaufsstraße nahezu alles. Der Viktor-​Adler-​Markt, Billa, Spar, dm, BIPA, CA, Hofer, Saturn, Merkur, Vögele, Tlapa, Kleiderbauer, H&M und noch Etliches an kleinen Einzelhandelsläden bieten alles und in weit besserer Qualität als dieser Tandelkram. In dieser Zeit meide ich diese Gegend, einfach weil die Straße unpassierbar ist und weiche auf andere Stadtteile aus. Vielleicht sollte man das einmal dem Bürgerservice mitteilen. Ich überlege das schon länger.
Dafür bietet die Favo kulinarisch weit mehr als die doch vornehmere Schwester Mahi in ihrem neuen Kleide. Seit Jahren besuche ich den Felber und die vielen kleinen Betriebe, und für gutes Essen haben wir neuerlich der Ringsmuth beim Bhf, auch das KAISERS’s kann man wieder besuchen und alteingesessene Lokale wie den Lendl, Columbusbräu, und weiter oben am Markt bietet der Duran über Mittag gute Speisen an. Etwas oben neben dem Tichy Zum Alten Beisl und nicht zu vergessen die Elite eines Meixners. Dann noch das Aura und der Sezai für Fischliebhaber direkt am Markt.
Kaffeehäuser sind für meine Begriffe hier ausgestorben. Qualitativ guten Kaffee bietet z.B. der Mann am Keplerplatz, doch glücklicherweise gibt es am Columbusplatz den Pascucci mit einem wahren Traumkaffee oder vis-​a-​vis den Harry Holzer mit kräftigem Illy als rühmliche Ausnahmen. Das tröstet. Der Columbusplatz hat mit seiner gärtnerischen Gestaltung und der Springwasseranlage mit 12 Düsen seinen ganz besonderen Reiz erhalten. Dort fühle ich mich durchaus wohl und genieße nebst Einkaufsbummel und gutem Kaffee gerne auch das Spielen der Kinder, wie sie im Sommer durch das Wasser laufen und dabei fröhlich quietschen.
Für echte Kaffeehauskultur muss man in die City pilgern hier gibt’s ja Gottlob die U1, die bringt mich in sage und schreibe 5 Minuten dorthin. Das tröstet auch :-).
Der Viktor Adler-​Platz bietet auch stets politische Bühne, besonders vor Wahlen, ach die stehen ja gerade an, d.h. es wird in dieser Zeit wieder Mords Theater gespielt. Ich verwehre mich gegen politische Betätigung auf Unilocal und will die Straße nur in ihrer Urbanität beschreiben nicht ideologisch verunstalten, dafür kann der Asphalt nichts :-(. Was mich allerdings stört ist der Dreck, der danach immer hinterlassen wird, erinnert er mich dann stets an das Lied der Worried Man Skiffle Group: «Da Mensch is a Sau». Und das stimmt leider nur allzu sehr. Der Reinigungsdienst hat stundelang danach zu tun alles wieder aufzuräumen.
Ansonsten wird auf die Reinheit von öffentl. Hand sehr wohl Wert gelegt. Täglich fahren meist spätabends die Spritzwagen der MA48 und leisten einen ganz hervorragenden Job.
Gespannt bin ich auf den weiteren Verlauf im Süden im Zuge der U1-​Erweiterung. Wird dadurch der obere Teil von Reumannplatz bis Verteilerkreis nach Fertigstellung auch umgestaltet? Das bleibt eine spannende Frage. Derzeit verkommt die Gegend im Baustellenschutt, aber das wird sich ja auch wieder ändern. Übrigens hat sich im oberen Bereich ein ganz toller Serbe, Lovac Restaurant beim Antonsplatz, einen guten Namen gemacht. Das wird in einer eigenen Bewertung beschrieben (werden).
Fazit: Mein Zuhause ja, meine Hoamat nicht mehr so, mein täglicher Einkaufsfavorit bleibt sie natürlich vor allem in Hinsicht der alltäglichen Bedürfnisse. Man hofft halt immer auf die besseren Zeiten und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich vergebe 3 Sterne.

Es is einfach Heimat. Klingt jetzt blöd, fast wie ein Slogan vom HC (der ja auch oft hier anzutreffen ist mit seinen Standln und den dummen Sprüch, die sich witzigerweise grad die ‘Tschuschn’ so gern anhörn), aber wenn ich hier langgeh dann hab ich das Gefühl, nach langer Zeit endlich wieder heimgekommen zu sein.
Man muß schaun, was noch alles da ist und was neu dazugekommen ist … mir fehlt beispielsweise das Kepler-​Kino, obwohl dort selten was gelaufen ist was mich interessiert hätte. Einfach nur weil’s weg ist fehlt’s mir.
Wer mir auch fehlt ist der Mann ohne Beine der immer vor dem Libro gehockt ist und ständig ‘Alles Gute Alles Gute Alles Gute’ gerufen hat. Wie es ihm wohl geht, ob er noch lebt?
Gleich in der Früh ist der Viktor-​Adler-​Markt am schönsten, und zwar nicht der Teil an der Favoritenstraße sondern der Bauernmarkt weiter hinten in der Leibnitzgasse. Da schreien die Standler durcheinander, jeder will seine Ware an den Mann bzw. die Frau bringen, die Leute wälzen sich dicht gedrängt durch die enge Gasse was die Taschlziaga natürlich gut finden, und mittendrin ein krummer alter Mann ohne Schuhe der am Stock geht und bettelnd die Hand ausstreckt.
Das Columbus-​Einkaufscenter ist jetzt nichts weiter Besonderes, ich geh halt rein wenn ich zum Friseur muß, Klipp ist toll und da drin ist eine Filiale, weiters ist untendrin ein Merkur, da kann man auch sehr schön einkaufen. Allerdings hatte ich mal auf den Häusln ein blödes Erlebnis, ich hab halt ein bissl länger gebraucht und schon hat wer an die Türe gebumpert und rumgenölt ich soll aufmachen. Ich mein, hallo??? Nicht mal in Ruhe scheißen lassen’s einen mit ihrer ewigen Angst vor Drogensüchtigen. Also DA geh ich nicht mehr rein!
Die Pearle-​Filiale am Keplerplatz mag ich sehr und ich schau gern immer mal rein, dort hab ich meine erste österreichische Brille gekauft und bin ausgesprochen nett bedient worden.
Seit es den neuen Hauptbahnhof gibt ist die Straße noch überfüllter als vorher schon, weil man halt auch viel besser hinkommt von oben her und sich nicht mehr durch eine Bretterwüste zu kämpfen braucht. Tagsüber muß man also nicht unbedingt durch, aber frühmorgens wenn man in Richtung Amalienbad geht oder auch nachts wenn man in der Stadt war und vom Reumannplatz her heimläuft, da spürt man einfach was und das gibt’s nur im 10-​ten, man wird es in den anderen Bezirken umsonst suchen. Wien ist anders, aber der 10-​te ist gleich nochmal GANZ was anderes!

Ich mag diese Einkaufsstraße und Fußgänger Zone wirklich sehr .Da ich um die Ecke wohne, ist diese für mich auch sehr praktisch .Man findet einfach alles zu wirklich günstigen Preisen. Durch die gemischte Multi Kulti Bevölkerung dieses Bezirkes, ist auch immer sehr viel Bewegung .Würstelstände, Pizza, Kebab und Dönerbuden an jeder Ecke.-:)))
Der Viktor Adler Markt mit wunderbaren Obst, Gemüse und Orientalischen Gewürzen laden zum Bummeln, gustieren und kaufen ein. Wo bekommt man eine feine Leberkäse Semmel um Euro 0,89, ich denke nicht so leicht wo.
Wenn dann noch der alte Mann mit der Drehorgel Spiel, ist das Wiener Flair perfekt -:)))

Weil hier derzeit die U1 ausgebaut wird, ist sie z. T. schwer passierbar. Hier gibt es alteingesessene Geschäfte neben Handyshops und modernen Designerläden. Vorstadt-​Flair.

Die Favoritenstraße gehört zu den größten Einkaufsstraßen Wiens, jedoch ist sie nicht wegen den Einkaufsmöglichkeiten, sondern eher wegen der Anzutreffenden Bevölkerungsgruppen berühmt. Hier liegt das Mekka der Migranten, was ich überhaupt nicht schlimm finde, ich mag Multikulturalität.
Ich persönlich wage mich nur unter der Woche auf die Favoritenstraße und zwar wegen der Anzahl der dort schlendernden Personen. Am Samstag, egal ob Morgen, Mittag oder Nachmittag ist diese einfach nur überfüllt. Da verliere ich einfach zu viele Nerven.
Obwohl man dort alles geboten bekommt, von einem Markt bis zum Einkaufszentrum, ist dies nicht meine primäre Anlaufstelle, die Sympathie ist einfach nicht wirklich da.

Die Favoritenstraße. Eine der weniger beliebten (bei mir zumindest) Einkaufsstraßen Wiens. Ich selbst wohne zwar nicht allzu weit entfernt, aber dennoch bevorzuge ich es, in die Stadt zu fahren um mich dort dem Kaufrausch hinzugeben.
Ich weiß gar nicht genau, warum ich dort nicht sehr gern bin. Na ja ok — momentan schon: So gut wie die gesamte Fußgängerzone wird nämlich gerade umgebaut — sehr nervig und sehr staubig!
Allerdings findet man dort so ziemlich alles, was man braucht. Man muss nicht wie in der Mariahilferstraße bei unzähligen Ampeln stehen bleiben und warten. Man findet dazwischen mal kleine Parks oder Plätze mit netten Sitzmöglichkeiten.
Und trotz alldem bin ich dort nicht so wahnsinnig gerne. Klingt komisch, ist aber so.
Dennoch ist es mal eine ganz nette Alternative zur Mariahilfer– & Kärntnerstraße oder zu den diversen Einkaufszentren. Multi-​Kulti-​Flair inklusive.