Fiaker in Wien

Wien ist eine tolle Stadt. Aber es gibt eine Sache, die mich wirklich stört: die vielen Pferdekutschen! Als Tierfreundin muss ich — vor allem im Sommer — beim Anblick der leidenden Tiere immer mitleiden. Wie oft bin ich schon an Pferden vorbeigelaufen, die stundenlang in der prallen Mittagssonne standen? Und überhaupt: der Anblick von Pferdekutschen mitten auf stark befahrenen Straßen hat etwas Falsches und Unnatürliches. Wien hat so viele Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, da ist die Stadt — auch aus touristischen Gründen — nun wahrlich nicht auf Fiaker angewiesen. Und wenn man sich schon nicht an dem Leid der Tiere stört, dann doch zumindest am fürchterlichen Gestank!
Ich hoffe wirklich, dass das Engagement der Tierschutzorganisationen endlich Fürchte trägt und die Politik reagiert, damit diese Tierquälerei ein Ende hat.

Wer am Stephansplatz spazieren geht, der sollte sich nicht wundern, wenn einem ein recht starker und unangenehmer Geruch ab und zu in die Nase steigt. Wer aber lange genug in Wien lebt, der weiß den Pferdegeruch auch einigermaßen zu schätzen, da dies einfach zu Wien und dem ersten Bezirk dazugehört.
Direkt neben dem Stephansdom ist eine Station, wo man mit dem Fiaker eine Fahrt durch die Gassen Wiens machen kann. Knapp 40 EUR kosten etwas mehr als 20min Fahrt mit einem der freundlichen Fahrer. Tourist muss man sein, um sich dann auch wirklich auf einen der Fiaker zu setzen und eine Runde zu fahren. Wer das Geld dafür nicht hat, der kann sich sein Rad schnappen und dem Fiaker einfach hinterher — sieht man auch genug von Wien.

Als Fiaker wird sowohl eine zweispännige Lohnkutsche bezeichnet als auch der Kutscher selbst.
Die Bezeichnung Fiaker gibt es übrigens nur noch in Bayern und Österreich, im restlichen deutschsprachigen Raum hat sich der Begriff Droschke durchgesetzt.
Von 1860 bis 1900 gab es in Wien über 1000 Fiaker, die Orginale wurden dann auch oft in Liedern besungen — früher gab es übrigens keine weiblichen Fiakerfahrerinnen — die gibt es erst seit 1984!
Mittlerweile sind die Fiaker natürlich die Touristenattraktion überhaupt, schließlich kann man in der Kutsche gemütlich Stadtrundfahrten genießen. Eine Hälfte der Fiakerfahrer fährt übrigens an den geraden, die andere Hälfte an ungeraden Tagen
Die wichtigsten und meist frequentierten Standplätze der Fiaker sind der Stephansplatz, die Peterskirche, der Heldenplatz und die Albertina. Die Preise sind von der Stadt Wien festgesetzt, für 25 Minuten zahlt man € 40 und für 40 Minuten zahlt man € 65. Da lohnt es sich dann, das ganze in einer größeren Gruppe zu genießen, wobei zu zweit wärs natürlich romantischer!

Die Fiaker in Wien haben schon einen Kultstatus. Wenn Familie oder Bekannte aus Kroatien, Kanada oder Deutschland bei uns zum ersten Mal zu Besuch sind steht eine Fiaker fahrt neben der Besichtigung des Schloss Schönbrunn und dem Prater ganz weit oben.
Vor allem meiner Tante aus Kanada hat die Fahrt sehr gut gefallen und sie hat es auf Video für alle ihre Freunde zu Hause festgehalten. Die kleine Fahrt dauert ca. 20 Minuten und kostet um die € 40.
Der Fiakerfahrer erzählt dabei einbisschen was über die Stadt und die Gebäude an denen wir vorbeifahren. Meine Tante hat sich aber mit ihrem Reiseführer schon so gut informiert, dass sie sogar mir Sachen über Wien erzählte die ich selber nicht wusste.
Der Fiakerfahrer war sehr positiv überrascht und bot ihr scherzhalber an für ihn zu Übernehmen wenn er mal im Urlaub ist.
Wir hatten Glück da es an dem Tag nicht zu heiß war und man während der Fahrt den Fahrtwind genießen konnte.

Die Fiaker gehören zu Wien wie der Stephansdom oder die Sachertorte! Leistet man sich eine Fiakerfahrt, so kann man entweder beim Stephansplatz, Michaelerplatz oder Heldenplatz zusteigen.
Im Angebot gibt es eine große Fiakerfahrt sowie eine kleine — bei beiden wird man im ersten Bezirk herumkutschiert und kann so den Blick auf einige Wiener Sehenswürdigkeiten erhaschen.
Letztes Jahr im Herbst habe ich mit zwei Freundinnen spontan beschlossen, eine Fahrt mit dem Fiaker zu machen. Um € 40 gönnten wir uns eine «kleine» Tour, welche etwa zwanzig Minuten dauerte. An diesem Tag schien die Sonne und die kleine Spazierfahrt war wirklich traumhaft — wir fühlten uns fast wie Sissi! Aus diesem Grund kann ich dieses Erlebnis nur weiterempfehlen — allerdings nur bei Sonnenschein!
Mit etwas Glück ist der Kutscher gesprächig und erzählt einiges über die Stadt sowie die Sehenswürdigkeiten. Ansonsten bleibt nur, den Ausblick zu genießen — die Wiener Innenstadt ist wirklich wunderschön!

Die Fiaker in Wien. Die gehören einfach hierher. Ich liebe sie, nach wie vor. Als ich klein war, bin ich zweimal mit meinen Eltern mit diesem gefahren. Ich kann mich noch erinnern, wie beeindruckt ich war, anstatt mit einem Auto, mit einer Kutsche durch Wien zu fahren. Das hat ein ganz eigenes Feeling. Nach wie vor ist es nett, die Wien-​Besucher in den Fiakern zu beobachten. Immer ein Lächeln auf den Lippen erfreuen sie sich an ihrer Fahrt. Beneidenswert sind ja bloß nicht unbedingt die Fiakerfahrer, die bei Wind und Wetter durch die Straßen tuckern. Eine Sehenswürdigkeit, die es schon ewig gibt und wohl auch noch ewig in Wien geben wird!

Tradition, Tourismus und Besonderheit — Dafür würde ich den Fiakern die volle Punktzahl geben.
Ja, es ist wunderschön, in den ersten Bezirk zu schlendern und vom Geruch und Anblick der Pferdekutschen empfangen zu werden. Ja, es ist ein Highlight beim Wienbesuch, in einem Fiaker eine Runde zu drehen und vom Kutscher einen Einblick in die Geschichte der Stadt zu erhalten. Ja, es ist großartig für Touristen und Kinder und gehört einfach zur Wiener Innenstadt dazu.
ABER: Ist es tierfreundlich? Ist DAS ein lebenswertes Pferdeleben?
Immer wieder geraten die Kutschunternehmen in Kritik. Arbeits– und Haltungsbedingungen werden nicht nur von diversen Tierschutzorganisationen kritisiert und auch in der Politik ist es ein brisantes Thema.
Man muss nur an einem heißen Sommertag in die Innenstadt gehen. Die Pferde stehen stundenlang in der prallen Sonne, zwischen Abgasen und hupenden Autos. Ich leide jedesmal mit, wenn ich sie sehe.

Also die Wiener Fiaka gehören genauso nach Wien wie die Mozartkugel. Ich habe ja gehört das einige der Fiaka leicht betrunken sind was ich mir gut vorstellen kann weil das ja voll langweilig sein muss den ganzen Tag in Wien herumzufahren. Die Fiaka existieren um den Touristen und auch den in Wien lebenden die alte Kultur Wiens zu präsentieren. Früher ist man hier mit Kutschen durch die Strassen gefahren, da hatte jeder eine. Heute hat die niemand mehr ausser wir in Wien natürlich. Die Pferde stehen im Sommer in der prallen Sonne, wie im Winter im Gatsch der Autos und sehen grüné Landschaften ungefähr so oft wie ein Fisch die Sterne zu Gesicht bekommt. das ist Tierquälerei was dort passiert. Die Grünen wollen das jetzt ändern was eine sehr gute Idee ist denn das geht nicht was dort abgeht!

Romantik, Tradition und Fortschritt
Die Fiaker in Wien sind seit hunderten von Jahren Transportunternehmer und haben diese Tradition zur höchsten Ehre der Stadt fortgeführt, obwohl die Autos längst die Pferde verdrängt haben von der Ringstrasse. Tapfer gehen die Pferde mit Scheuklappen durch den lauten und schnellen Straßenverkehr. In der Wiener Innenstadt haben sie es ruhiger. Seit ein paar Jahren haben die Pferde auch einen Ledersack umgehängt um die Straßen sauberer zu halten.
Kutschenfahrten
Die Pferdeparkplätze sind: Michaelerplatz, Stephansplatz, Petersplatz, Burgtheater, Albertina, Heldenplatz und Schloss Schönbrunn. Hier können die zauberhaften Kutschen mit den elegant gewandeten Kutschern ausruhen und auf Touristen warten. Es gibt 180 Kutschen aber nur 58 Platzkarten in der Wiener Innenstadt, die halbjährlich neu vergeben werden.
Eine kleine Runde durch die Innenstadt von 40 Minuten ist schon um 65 -€ /​Kutsche zu haben, also wirklich leistbar für jeden Touristen.
Ein filmreifes Vergnügen
Ich möchte auch endlich mal meine Mutter mit einer Kutsche durch die Stadt fahren lassen, wir haben leider immer zu wenig Zeit für so ein Vergnügen. Schon Prinz Charles fuhr mit Lady Diana durch die Stadt mit diesen Kutschen und auch Filmprominenz wie James Bond.
In Filmen wie der Salzbaron und anderen historischen Filmen wirken sie oft und gerne mit. Ob weisse oder braune Pferde, die romantischen Kutschen sind ein wunderbares Motiv. In der Wagenburg von Schönbrunn kann man historische Kutschen der Kaiserfamilie bewundern.
Das Fiaker Handwerk
Eine Kutsche zu lenken ist gar nicht so einfach und man muß mit den Pferden gut umgehen lernen. Das Handwerk will gelernt sein. Die Pferde reagieren weniger auf Zuruf, als auf den Zug der Zügel.
In uralter Tradition werden heute noch Fiaker in diesen Beruf eingeführt. Bürokratisch gehören sie heute zu den Taxifahrern, was ihrem Stand nicht wirklich gerecht wird. Das Märchenhafte dieser Kutschen macht einen wesentlichen Bestandteil der Romantik Wiens aus und ist aus dem Stadtbild nicht weg zu denken. Sie sind tüchtige Wiener, diese Fiaker, die ihrer Stadt ein lebendiges Denkmal setzen.

Die Pferdekutschen sind ja aus Wien fast nicht wegzudenken. Die gibt’s schon ewig.
Sie sind ein Touristenmagnet und jeden Tag in der Innenstadt unterwegs.
Man kann sich eine Kutsche aussuchen wie ein Taxi, oder sogar für eine Hochzeit oder nur zum Spaß buchen, wenn man will!
Viele Unternehmen und noch viel mehr Pferde sind so in Wien unterwegs.
Früher gabs sogar Pferdestraßenbahnen. Irgendwie lustig, igendwie interessant, irgendwie schlimm…
Ich kann mich damit einfach nicht anfreunden.
Es ist sicher ein schönes Erlebnis mit einer Kutsche zu fahren, aber muss das sein.
Die Pferde fragt da niemand. Und der Verkehr in Wien nervt ja mich schon, wie geht’s da den braven Zugtieren?
Das Problem ist, dass viele Fiakerunternehmen nicht alle Richtlinien einhalten, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind.
Trotz Verbot der Anbindehaltung, gibt es z.B. noch immer Stallungen in denen die Pferde noch immer mit einem Strick angebunden stehen müssen.
Oft werden die Tiere zu lange Eingesetzt und danach in nicht wirklich artgerechte Unterbringungen gebracht.
Das gilt jetzt natürlich nicht für alle Unternehmen.
Allerdings sind die Pferde trotz Einhaltung der Vorschriften, nicht glücklicher.
Das viele Stehen, während auf einen neuen Kunden gewartet wird, ist absolut nicht naturgemäß. Von den Abgasen und dem verstörenden Lärm gar nicht zu sprechen.
Ich finde jeder, der vor hat sich eine «nette, unschuldige» Kutschenfahrt zu gönnen, sollte darüber Nachdenken, ob es das wirklich Wert ist, damit so etwas zu unterstützen!