Hut ab vor meiner neuen Stammapotheke! Ok, es wäre sowieso meine Stammapotheke geworden, da sie die nächste ist und ich nicht der Typ bin, der etwa für eine homöopathische Beratung bereit ist, weite Strecken zurückzuliegen. Es wäre also sowieso meine Anlaufstelle für Medikamente und Gesundheitsprodukte geworden. Es tut aber wohl zu wissen, dann man diesmal eine gute erwischt hat. Eine gute Apotheke bedeutet für mich freundlichen, nicht aufdringlichen Service, Baratung ohne Kaufzwang, Respekt vor der Meinung des Kunden/Patienten. Zurück zur Homöopathie: Apotheken haben sich bekanntlich überall als Verfechter der alternativen Medizin etabliert. Wer dem Ganzen skeptisch gegenübersteht(da bin ich!), muss sich manchmal die Freiheit, nein(danke) zu sagen, hart ekämpfen, denn der Versuch, überteuerte Produkte zu platzieren, nimmt ein manchmal schon irritierendes Ausmaß an. Das alles habe ich bei der Friedrichs-Apotheke glücklicherweise nie erlebt. Die Apotheke wurde vor kurzem in Eiltempo renoviert, hat dadurch etwas an Persönlichkeit eingebüsst, wirkt nun aber heller und geräumiger. Was eine Apotheke ausmacht, ist allerdings nicht die Einrichtung, sondern es sind die Menschen, die darin arbeiten. Die Damen von der Friedrichs-Apotheke habe ich immer als äußerst nett und zuvorkommend erlebt. Während des Umbaus hingen viele Zeichnungen an der Wand, die Kinder aus dieser Gegend ihnen gewidmet hatten. Das ist ja schon ein gutes Zeichen, dachte ich mir: Kinder haben bekanntlich ein gutes Gespür und sind sehr gute Menschenkenner. Tipp: gIbt man etwas mehr aus, so wird einem eine Treuekarte angeboten: bei jedem Einkauf über 20 Euro bekommt man einen Stempel, nach 20 Stempeln einen 20-Euro-Gutschein. Immerhin.