Kober Spielwaren

Das tollste Spielwarengeschäft in Wien! Und das sag ich als Hund, für den es hier gar kein Spielzeug gibt.
Immer, wenn in Familie und Freundeskreis jemand geboren wird, statten wir dem Kober einen Besuch ab, um ein Begrüßungs-​Stofftier zu besorgen. Und auch ich werde immer superfreundlich vom Personal begrüßt, einmal hat sogar eine Mitarbeiterin kurz mit mir Ball gespielt… Also: Hunde, die sich benehmen können, werden hier immer freundlich willkommen geheißen — und dürfen gerne beim Aussuchen von tollem Spielzeug dabei sein!

Wenn ich Spielwaren wollte, bin ich bisher meistens zum Müller gegangen. Das wird sich ändern. Zwar ist der Müller meist günstiger als die Konkurrenz und wenn man genau weiß, was man sucht, ein 5-​Minuten One-​Stop Shop. Aber dann kam Kober.
Eigentlich bin ich nur zufällig in diesen Laden gestolpert, weil ich gerade um’s Eck bei Berger Confiserie (siehe mein Beitrag vom 18.03.2013) ein Geschenk kaufen war. Am Rückweg hab ich im Schaufenster die Modelleisenbahnen von Märklin, Roco, JC und Konsorten entdeckt, woraufhin mir einfiel, dass ich ja für den deutschen ICE von Roco ein Ersatzteil brauche. Also rein da!
Drinnen musste ich erst mal stehen bleiben, da der Eingangsbereich recht eng ist und wenn drei Kunden an der Kassa stehen, kommt man schon schwer vorbei. Keine Minute hat’s gedauert und ich wurde von einer freundlichen Mitarbeiterin nach meiner Begehr gefragt und sogleich in’s Untergeschoss in’s letzte Eck verwiesen, dort wo die Modellbauer zuhause sind.
Am Weg dahin verschlug es mir zusehends die Sprache: Über der Kassa die Werbeplakate für die derzeit modernen Spielzeuge wie Beyblade und Nerf Guns, dann am Weg nach unten vorbei an Kindheitserinnerungen wie Lego, Duplo, Playmobil und Konsorten bis hin zu altertümlichen Spielzeugen wie Zinnsoldaten, Kaufläden und Puppenhäusern. Hier wird wirklich jeder fündig.
Die Betreuung war auch 1A — innerhalb von 2 Minuten war das Ersatzteil lokalisiert, bestellt («kommt noch diese Woche») und meine Daten für die Verständigung aufgenommen.
Das lobe ich mir und werde wieder hierher zurückkehren!

Kober ist eine meiner frühen Erinnerungen Kindheitserinnerungen an Wien.
Wenn ich bei meinem Weiner Familienteil zu Besuch war, war das Programm von meiner Seite her geklärt. Kober, Zanoni, Prater, Kino. Leider nicht jedes Mal der Prater dabei, aber beim Kober konnte ich mich meistens durchsetzen.
Das ist ein Spielzeugladen, wie er sein soll. Puppen, Soldaten, Lego, Trommeln, Stofftiere, Skateboards, eben alles.
Und ich erinnere mich noch an das tolle Gefühl, erstmals mit erwachsenen Legofreak gefachsimpelt zu haben.
Zwar sind die Spielsachen hier sicher nicht unbedingt billig, doch wenn man die Wiener Verwandtschaft nur ein paar Mal im Jahr sieht, kann man wohl auch Forderungen stellen.
Ich würde meine Kinder hier aber eher nur gustieren lassen. Bringen tut es dann das Christkind, denn dann kommt es billiger.

Ein wichtiges Wiener Spielwarengeschäft ist der Kober direkt am Graben. Wenn man es nicht gleich von außen erkennt sollte man einfach auf einen braunen Bären achten, der seit einigen Jahren vor dem Geschäftslokal steht und viele Touristen anzieht z.B. für ein Foto.
Eine riesige Wohnung die umgebaut wurde um Millionen von Spielwaren aufzunehmen. Man kann entweder die schmale Treppe hinaufsteigen oder mit dem Lift hinauf fahren um in das eigentliche Geschäft zu gelangen. Für Bastelfreaks gibt es hier dutzende Modelle von Jagdbombern und schnellen Autos sowie Schiffen. Auch eine eigene Puppenabteilung die so groß ist wie ein normales Kinderzimmer befindet sich dort, hier sind Ken und Barbie zu Hause in allen Größen und mit umfangreichen Zubehör. Ansonsten bekommt man dort die üblichen Spielzeuge wie Stofftiere und Playmobil. Ich komme hier manchmal mit meinem kleinen Cousin her und kaufe im Wasserbomben oder Magic Karten. Fazit: Tolles Warenangebot, auch außergewöhnliches!