The actual location is by track 12. Using the WC in the station gives you a .50 € coupon. We had a chestnut roll and coffee mélange, to go. Nice souvenir of our trip. Tasted delicious, a little to sweet, and a bit pricey. All was well.
Helmuth S.
Rating des Ortes: 5 Favoriten, Österreich
Meine Beziehung zur Kurkonditorei Oberlaa könnte ich mit regelmäßigen Treffen für anonyme Schokoholiker vergleichen. Mit der Oktober 2014 eröffneten Filiale am Wiener Hauptbahnhof verfügt die KKO nunmehr über insgesamt 10 Filialen, an denen überall dasselbe hervorragende Patisserie-Angebot genossen werden kann, wodurch sich meine Treffen sehr häufig hierher verlegt haben. Wenn es für mich bezüglich meines hohen Rückfallrisikos für diese Art von Köstlichkeit aus medizinischer Sicht nur noch hoffnungsloser geworden ist, so tröstet mich zumindest der deliziöse Genuss darüber hinweg. Zum absoluten Highlight hier gehört die für Wien wohl klassische Sachertorte. Diese steht dem Original aus dem Hause hinter der Oper qualitativ und geschmacklich um nichts nach, Nuancen Unterschiede könnte man aufzählen, diese wären aber kaum der Rede wert. Suchtgefahrenfaktor: im höchsten Maße bedenklich! Des Weiteren fasziniert mich die Schoko-Mousse Torte. Helle und dunkle Mousse-Schichten arten im Munde zu regelmäßigen ekstatischen Gaumensexerlebnissen aus. Ich muss mir damit wenigstens einmal im Monat einen Schuss setzen. Meine Therapeuten sehen keine Hoffnung mehr für mich. Sie meinen: Lasst ihn, er kann krampfhaft versuchen davon loszukommen, er wird daran scheitern, also soll er wenigsten«mit Genuss» scheitern. Suchtgefahrenfaktor: bedingt durch geringere Konsumation weniger bedenklich, dennoch ernstens. Sehr, sehr gerne habe ich auch die putzigen kleinen Peitit Four, die es in 7 Variationen gibt: Schoko, Kaffee, Walnuss, Pistazien, Zitrone, Orange und neuerdings auch Ribisel. Suchtgefahrenfaktor: Für Walnuss, Pistazien und Kaffee hoch, für die anderen geringer. Ich finde auch den Kaffee der KKO außerordentlich gut. Eine Mischung aus Julius Meinl und Oberlaa-eigener Röstung wird verwendet. Des Weiteren kann man auch diverse Snacks oder Hauptspeien zu sich nehmen, aber davon mache ich eher nur ausnahmsweise Gebrauch. Oberlaa heißt für mich … ach ich geb’s auf, sonst muss ich gleich wieder hinfahren, Rückfallrisiko! Ich bin mir sicher, es wird für jeden etwas Passendes dabei sein. Ergänzend noch ein paar Infos zur Filiale an sich: Das Ambiente gleicht dem Stil der anderen Filialen, im Sommer wird es aber ziemlich heiß hier. Es gibt noch keine Jalousien. Aber! Es wurde mit kürzlich mitgeteilt, dass die Einreichung eines Schanigartens im Laufen ist. Bis dato hatte die ÖBB diesen verweigert. Grund: Beamtenkram, vergiss es… Wie auch immer das Umdenken erfolgt ist, ich freue mich jedenfalls über solche Good News, wenn es auch erst für nächste Saison umgesetzt werden kann. Grund: Beamtenkram … eh klar. Noch etwas: Da die Filiale über kein eigenes WC verfügt, muss das öffentliche ÖBB-WC in der Durchgangshalle aufgesucht werden. Dazu befragt man die Damen und Herren des Services um einen entsprechenden«Topferlausweis»(Voucher), dann geht’s gratis ins Örtchen. Die Damen und Herren vom Service, von denen mir mittlerweile schon nahezu alle persönlich bekannt sind, sind nicht nur zu mir ausnehmend freundlich, sie sind gut ausgebildet und behandeln dementsprechend alle Gäste professionell auf hohem Niveau. Was aber meine Sucht betrifft, können sie mir auch nicht weiterhelfen, sie sind ja verpflichtet mich zu bedienen, das verlangt das Management. Ich werde also unweigerlich über kurz oder lang wieder hier landen. So long Unilocalerfriends!