Magistrat der Stadt Wien MA 35

Ich kann mich den zuvor geschriebenen Beiträgen nur anschließen: Ein katastrophales Amt, eine echte Zumutung!
Aber von vorne!
Telefonisch:
Nach 20 Minuten Warteschleife werde ich zu einem Herren durchgestellt. Ich frage, welche Unterlagen für die «Anmeldebescheinigung für EWR-​Bürger» benötigt werden. Er hat keinen blassen Schimmer. Also werde ich deutlicher und frage direkt, ob zusätzlich zu den Standardunterlagen (Meldezettel, Reisepass) der Dienstzettel ausreichend ist oder ich auch eine Arbeitsbestätigung brauche. Er druckst rum und meint, er könne mir keine Auskunft geben??? Ich bitte darum, mit jemandem verbunden zu werden, der mir die Frage beantworten kann … werde ich aber nicht, stattdessen werde ich «gezwungen» vorbeizukommen.
Erster Versuch:
Ich schaue an einem Donnerstag in der Dresdnerstraße 90 vorbei. Ich bin in weiser Voraussicht bereits um 14:30 Uhr dort, obwohl das Amt erst um 15:30 öffnet. Bringt aber nichts — die Schlange vor der versperrten MA35 ist RIESIG! Ich gehe wieder.
Zweiter Versuch:
Ein Dienstag, ca. 9 Uhr. Die Schlange ist wesentlich kleiner, aber es haben schon sehr viele Personen vor mir Platz genommen. Laut Monitor sind «nur» 40 andere vor mir. Was solls, ich habe den Vormittag eh fix für die MA 35 eingeplant, schließlich ist die Anmeldung verpflichtend.
Ich frage jetzt nochmal nach, ob der Dienstzettel ausreichend ist oder man auch eine Arbeitsbestätigung benötigt. Hier bekomme ich eine klarere Antwort: Ein Dienstzettel reicht für die Anmeldung, allerdings muss die Arbeitsbestätigung nachgebracht werden. Da ich wenig Lust habe, mich dort noch ein zweites Mal stundenlang aufzuhalten, gehe ich unverrichteter Dinge und besorge mir lieber erst die Arbeitsbestätigung
Dritter Versuch:
Ich probiere es einige Tage später erneut, diesmal warten 35 Leute vor mir. Die Wartezeit, bis ich aufgerufen werde, beträgt 2 Stunden und 20 Minuten.
2 junge Mädels kümmern sich um ALLE Antragssteller. Absolut unterbesetzt. Sie sind allerdings recht freundlich und sehen gut aus, was die Situation zumindest ein wenig erträglicher macht.
Ich gebe der Mitarbeiterin die Unterlagen; sie meint «alles vollständig» und ich freue mich die Anmeldebescheinigung für EWR-​Bürger gleich ausgehändigt zu bekommen. Für das Wiener Verkehrsamt benötige ich diese nämlich dringend, damit ich meinen Führerschein auf einen österreichischen umschreiben lassen kann.
Aber zu früh gefreut: Ich bekomme eine Zahlungsanweisung ausgedruckt und die Anmeldebescheinigung wird mir PER POST zugeschickt. Auf meine Frage, mit welcher Wartezeit ich nach der Zahlung zu rechnen habe, wird mir erstaunlich ehrlich geantwortet: «Lange, seeehr lange» — Ich möchte das ein wenig konkreter wissen und frage: «2 Wochen? 3 Wochen?» — sie kontert: «Mehrere Monate».
Ich verzichte auf eine Diskussion und kann nur noch den Kopf schütteln. Selbst auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wird beschrieben, dass die Anmeldebescheinigung bei Barzahlung ausgehändigt wird. Aber einen Schalter für die Barzahlung haben die da (mittlerweile?) gar nicht mehr!
Fazit: Ein absolut inkompetentes Magistrat 35, welches nicht nur auf mich den Anschein macht, vollkommen überflüssig zu sein. Schließlich muss man sich ohnehin beim Meldeamt mit Wohnsitz anmelden, bevor man die Anmeldebescheinigung beantragen kann. Es würde viele Steuerkosten und Nerven der Zuwanderer sparen, diese Aufgaben das Meldeamt übernehmen zu lassen.
Im Übrigen herrscht dort eine sehr aggressive Stimmung unter den Wartenden, die angesichts der Zustände bei der MA 35 absolut nachzuvollziehen ist. Lieber mit kugelsicherer Schutzweste dort vorbeischauen ;-)
P. S. Es gibt ja schon unzählige negative Bewertungen über dieses Magistrat. Aber die meisten Zuwanderer können sich aufgrund von Sprachproblemen nicht mal Luft machen. Sonst würde es sicher noch viel viel mehr Negativ-​Berichte hageln.

Well, i wouldn’t recommend going to MA35 or calling MA35, unless it’s an absolute emergency.
First, i start off with the story of a Japanese friend who called them since it’s shorter. She wants to inquire about the procedure of prolonging her visa. Then she was told to go back & learn German before calling again.
I had to go to MA35 to collect my visa. The queue was long but that was to be expected in any government office anywhere in the world. My husband came with me, to help in translation to German.
The officer wasn’t friendly but that’s ok. Then i realised that they printed the wrong birthdate on my visa & inquired further. He didn’t look very happy with me & searched through his whole file to double-​check it. I was told to collect the new visa at MA35 again after they have remedied the error.
After 2 weeks, i received an email to collect the new visa & that i don’t have to queue up. So i went to the officer’s room & he kept telling me that i made an error & they didn’t call any number yet. I waited for him to finish his sentence but he repeated his words again & told me go out. I informed him that i’m there to collect my new visa & with a sigh, he searched his files & finally, i got the visa.

Government paperwork and bureaucracy is never fun. As the main office for issuing work permits and visas to non-​Austrians, this place is always busy. The lines can get quite long, but thankfully they move along at a decent pace.
Once inside, the process goes quite smoothly as long as you have all of your paperwork in order. You can look on their website beforehand to help figure out what documents, photos, and forms to bring. I recommend bringing duplicates of everything, just in case.
In the lobby, they sort you based on your paperwork needs and send you upstairs to one of their waiting rooms. There are usually enough chairs for people to sit while they wait another 20 – 60 minutes up there.
Compared to many other similar visa offices, this busy magistrate is run efficiently to get you in and out a fast as could be reasonably expected. Just bring a book and a bottle of water in case you end up waiting awhile.

Wie in meinem Tipp schon erwähnt: Campingsessel + Jause von Vorteil
Evt. Auch n Zelt!!!
Und jetzt, schön ausführlich: Meine Quest: «meine deutsche Freundin und ich bei der MA35» — von Anfang an!!!
Aufgrund einer Baustelle sind die Eingänge etwas versetzt und definitiv nicht da wo mir mein Navi gesagt hatte, dass ich Parken müsste. schon mal der erste Ärger, für den die MA35 wohl nichts kann, aber zwei, drei A4 Zettel mit nem Richtungspfeil wären wohl angebracht. Oder zwei, drei Parkplätze mehr. Oder eine Blau-​Zonen-​befreiung für MA-​Besucher. Oder ein Parkhaus.
Oder eine Online-​Variante…
Aber hey. MA steht ja nicht für «Extrem Schlau». eher für «Mächtig für A…»
Nunja — endlich gefunden, sind wir flotten Schrittes hinein in das Gebäude. Dort stachen uns auch gleich 2 Mitarbeiter in Warnwesten mit dem Aufdruck «MA 35» ins Auge, die für «Ordnung» in der Warteschlange sorgen sollen.
Die Warteschlange war auf den ersten Blick ganz okay & man konnte hoffen, da in 15 Minuten wieder raus zu kommen. Jedoch täuscht der erste Eindruck gewaltig, denn: man muss um die Ecke gehen um ans Ende der Schlange zu gelangen. Erst da sieht man, dass es sich um eine Attraktion aus Disneyland handeln muss. Da standen 62 Personen in Reih und Glied.
Als ich den ersten Schock überwunden und den Parkschein verlängert hatte, bemerkte ich, dass es doch recht Zügig weiterging. Ich wollte schon fast aufatmen, als wir am Schalter ankamen.
Erst da bemerkte ich die Aufschrift über dem Schalter: «Anmeldung»
Es überkam mich ein Schauer, der noch kälter wurde, als meine Freundin ihre Wartenummer entgegennahm.
186!
Also ab in den EINZIGEN (von 3) Lift der für die Besucher der MA35 zugänglich gemacht wurde.
Oh Wunder! Es kam sogar beim Lift zu Warteschlangen…
Man solle in den 5. oder 6. Stock fahren, abhängig davon was auf dem Zettelchen mit der Wartenummer steht.
Dort angekommen, der nächste Schock — die nächste Parkscheinverlängerung…
Man kommt aus dem Lift — öffnet eine große Türe und steht plötzlich in einem von 4 Wartebereichen dieses Stockwerks. Die Wartebereiche sind mit Stühlen ausgestattet — inetwa 40 Stück pro Wartebereich. Diese waren schon mal alle Besetzt und einige Leute standen bereits an Wände gelehnt da, saßen am Boden herum und man konnte in den verstörten Gesichtern, die zugekniffenen, blutunterlaufenen (vom Schweiß der hineintropft) Augen sehen, die gebannt und wie hypnotisiert auf eine der 4 Digitalanzeigen starrten, auf der sich 5 Nummern befanden und das dazugehörige Büro in das man mit seiner Nummer gehen musste.
Interessanterweise wurden viele der Nummern doppelt und dreifach angezeigt, oftmals wiederholt angezeigt und das tw. mit der gleichen Büronummer oder aber auch mit unterschiedlichen Büronummern. (ich hatte ja genug Zeit um dieses Verhalten eingehend zu studieren…)
Vielleicht wollte die MA35 dadurch testen, ob sich hier mehrere Personen mit der gleichen Identität befinden. Oder es war eine Studie zur rapiden Zellverdopplung um an zwei Orten gleichzeitig zu sein.
Weiters war ein weiterer interessanter Punkt meiner Beobachtungen, dass, obwohl wir die Nummer 186 hatten, die Nummern 187 – 198 vor uns dran gekommen sind.
Vielleicht testen die MA’s auch eine Zeitmaschine…
oder (was ich eher glaube.) sie haben überall versteckte Kameras angebracht und lachen uns einfach nur aus.
Als unsere Nummer endlich auf dieser digitalen Anzeige erschien.
(fast 3 Stunden nachdem ich den ersten Parkschein gelöst hatte — Großer Dank dem Handy-​Parken, nicht auszudenken was ich getan hätte, wenn ich da für jeden Parkschein extra rauslaufen hätte müssen!!)
. ‘lief’ ich regelrecht zu diesem Büro, in dem das ganze dann heiße 3 Minuten dauerte.
Jedoch nicht ohne zweierlei Ärgernisse:
1) Man muss für 3 Minuten Aufwand 30 € bezahlen. (Abgesehen von den fast 3 Stunden Wartezeit)
2) Man muss mit einem Zettel den man in dem Büro bekommt wieder den ganzen Weg zurück in den Wartebereich, da dort die Kassen sind bei denen man die Gebühren einzahlen kann. Jedoch sitzen da Max und Moritz hinter zentimeter dickem Glas. Also wieder 10 Minuten herumdiskutieren bis das halbwegs funktioniert hat.
Und mal abgesehen davon, dass der Kollege, der so selbstverständlich mein Geld entgegennahm, sich beim Namen meiner Freundin 3x (!) verschrieben hat und den zweitnamen einfach mal weggelassen hat, hats dann auch geklappt und wir waren «fertig».
Fertig mit allem. dem Antrag, den Nerven, der Welt.
Ich wünsche also jeder und jedem, die/​der dort hin muss, Nerven aus Stahl und einen kühlen Tag. Nehmt euch Zeit und ein Getränk mit, sowie 14 Sudokubücher und 26 Rätselhefte.
Und nehmt alles was ihr dort vorlegen müsst sowohl im Original als auch als Kopie mit! Auch Reisepässe, E-​Cards und der gleichen müssen als Kopie abgegeben werden.
Ansonsten müsst ihr euch dort in eine der Warteschlangen vor den Kopierern stellen und 10 Cent für mistige Qualität ausgeben. Oder evt. sogar NOCHMALS kommen.

Well, what a pleasure!
Coming from Spain the whole experience of registering in Vienna has been a breeze.
All the staff we spoke to have been courteous and kind, friendly and helpful. Whats more they treat you like a human being not just a number.
This is the place all auslanders have to register once they arrive in Vienna, so there is obviously some waiting involved but nothing out of the ordinary. Once we were called through to the office we were greeted heartily and spoken to as the lady actually liked her job. Such a pleasure!
After hearing various horror stories from a few people I was prepared for the worst, but received such a nice surprise instead.
To all those who think this is an awful experience I can only suggest you try registering in Spain or England. What took 1 hour here in Vienna could easily take 3 to 4 hours elsewhere in much worse conditions.
To those who work in the Magistrat der Stadt Wien, a tip of my hat to you all!

Endlich habe ich es gefunden: Das «Haus, das Verrückte macht» aus «Asterix erobert Rom» gibt es nämlich wirklich! In Wirklichkeit heißt es aber Magistrat 35.
Als ich nach Wien kam wurde mir gesagt, ich soll mich auf meinem Bezirksmagistrat melden und schwupps, schon bin ich offiziell Einwohnerin der Stadt Wien. Dort wurde mir dann ein Informationsblatt in die Hand gedrückt, auf dem steht ich solle mich doch bitte noch beim Magistrat 35 melden und dort 55 Euro zahlen um wirklich angemeldet zu werden. 3 Monate Zeit habe ich dafür und wenn ich es bis dahin nicht erledigt hab droht mir eine saftige Geldstrafe. Bis auf eine Person hat niemand in meinem Umfeld je davon gehört — aber da ich ja alles ordentlich machen wollte, bin ich natürlich hin.
Im Magistrat 35 angekommen muss man dann erst einmal eine Nummer ziehen und mit dem Aufzug nach oben. Oben angekommen gibt’s unzählige Wartebereiche mit den Anzeigen für die Nummern, die gerade dran sind. Obwohl ich wirklich direkt morgens hin gegangen bin stapelten sich dort schon die Menschen. Nach sage und schreibe 2 Stunden kam ich dann endlich dran und auf die Frage, warum ich den besagten Infozettel bekommen und andere Menschen den noch nie zu Gesicht bekommen haben, bekam ich leider keine Antwort. Dann wurde ich zum Kopieren meiner Unterlagen nach draußen geschickt und die Odyssee ging los: So ziemlich jeder zweite Kopierer war defekt und vor den anderen standen ewige Schlangen — nachdem ich jeden Stockwerk abgeklappert hatte fand ich dann im Erdgeschoß einen freien funktionierenden Kopierer. Dann wieder zurück, wieder warten und dem genervten Herrn hinter dem Tisch meine Kopien geben. «Alles klar. Sie erhalten dann einen Brief und müssen dann zum Zahlen der Gebühr noch einmal vorbei kommen». Und so war es dann auch, und einige Wochen später ging die gleiche Prozedur noch einmal von vorne los nur um die ca. 27 Euro (also doch keine 55!?) zu bezahlen. Warum man das nicht einfach überweisen kann, verstehe ich ehrlich nicht. Denn anscheinend ist das Magistrat ja eh schon überlastet, warum macht man sich also diesen unnötigen Streß???
Lange Rede, kurzer Sinn: Lange Wartezeiten, meist unfreundliche Angestellte und die bohrende Frage «Warum Ich?» machen das Magistrat 35 zu meinem persönlichen Haus das Verrückte macht.