Der Max-Winter-Park, benannt nach einem der größten österreichischen Journalisten der Jahrhundertwende, im verschrienen Stuwerviertel gelegen, wurde vor wenigen Jahren neu gestaltet: Offener, heller, kinderfreundlicher. Hunde sind hier, der Kinderfreundlichkeit wegen, verboten. Und das zahlt sich aus: Anstatt von zwielichtigen Gestalten sind der schöné Park, der dortige Spielplatz und die angrenzenden Sportkäfige ein Treffpunkt für die Schüler der benachbarten integrativen Mittelschule. Ein wirklicher Erfolg städtebaulicher Maßnahmen, wie ich finde. Sehr nett ist vor allem der Wasserspielplatz, zu dem nur Kinder Zutritt haben. Hier, bei Spiel und Spaß, scheinen alle sogenannten Integrationsprobleme in diesem sogenannten«Ausländerviertel» wie vergessen. Ganz egal, wie oft mir die FPÖ einreden will, dass das«Projekt Multikulti» gescheitert ist: Nur ein Blick auf die vielen glücklichen Kinder, die hier friedlich miteinander auskommen, gibt neue Hoffnung. Und die lasse ich mir auch von den Zynikern und Zündlern, die die österreichische Politik zu beherrschen scheinen, nicht nehmen.
Bettina G.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Mir als Landmädl tun ja manchmal die Stadtkinder ein bisschen leid. Wenn ich denke, dass meine vielen Nachbarskinder, mein Bruder und ich rund ums Haus alle möglichen Felder, Bäume, Bäche etc. hatten, um uns auszutoben und Stadtkinder oft in kleinen Wohnungen und im kleinen Park ums Eck aufwachsen müssen. na ja. Jedenfalls hat sich das jetzt ein bisschen geändert: Die Kinder, die rund um den Max-Winter-Park wohnen — Neid! Na ja, allerdings nicht wegen der tollen Gegend sondern einzig und allein wegen dieses tollen Spielplatzes. Ich weiß nicht, ob mir der Spielplatz nur so spektakulär vorgekommen ist, weil ich sonst als kinderlose Erwachsene nie auf Spielplätze achte, oder ob dieser wirklich super ist. Jedenfalls gibt es alle möglichen Kletter-, Rutsch– & Buddelmöglichkeiten, die Kinderherzen höher schlagen lassen. Außerdem findet man hier im Sommer einen Wasserspielplatz. Daneben gibt es natürlich auch Grünflächen, Bäume und Parkbänke — das Übliche eben.