Ich war etwa 11, wie wir Burschen in unserer Schulklasse, unnötige Kästen zerlegten. Ein Stück, langes Holz, erwies sich als einen tollen Kampfstabersatz(nicht dass wir etwas zu ersetzen hätten). Um es kurz zu fassen: Jeder von uns, posierte ein bisschen herum, mit dieser — scheinbar, noch die da gewesenen — Waffe, und kaum war ich dran, hatte ich einen Schiefer in der Hand und wurde somit, ein«wehrlosen Krieger»… Beim Schularzt angekommen, erfuhr ich schreckliche Horrorgeschichten, von glühenden Nadeln und eitrigen Albträumen. Als ich am selben Tag nach Hause kam, vergingen Stunden der Leugnung, Minuten der Sorge, und weitere Stunden der Entfernungsversuche, dieses Schiefers… Irgendwann, gaben wir es auf und gingen damit ins AKH(denn ich spürte, dass etwas tief unter meiner Haut war). Im ach-so prestigeträchtigen AKH, entdeckten die Profi-Ärzte nichts, in meiner ach-so heilen Hand… Letzter Ausweg: Der Hausarzt! Beim Dr. Moser angekommen, wurde die Hand genau betrachtet und er schien meiner Intuition zu glauben, dass ich doch was in der Hand hätte. Eis-Spray drauf, bisschen herumgestochert(hab weggeschaut, aber ich wusste, dass er im Fleisch stocherte), und draußen war dieser 2cm-Trum, der mir meine Kindheit stahl… heute noch, bekomme ich feuchte Augen, beim Zurückdenken. Pointe: Wer ist der Held? Dr. Moser!