An der Lokation des Simmeringer Landbier war früher einmal eines der beiden Restaurant Pistauer(zwei zerstrittene Brüder einer hat bis heute den Pistauer in der Ravelinstraße). Auch die Besitzerin des Simmeringer Landbier ist bei Gott keine Unbekannte in der Simmeringer Wirtshauskultur. Eva Rosner führte bereits in der Grillgasse ein durchaus bemerkenswertes echtes Wirtshaus. Natürlich steht in einem Bierlokal das Bierangebot an erster Stelle. Dieses ist hier mit Fassbieren wie Zwettler Zwickl, Landbier(ebenfalls von Zwettler), Hirter Pils, Stiegl Goldbräu sowie Flaschenbieren wie König Ludwig, Heineken, Paulaner, Hirter Morchl, Corona, Clausthaler mehr als ausreichend abgedeckt, sodass es diesbezüglich wohl nichts zu beanstanden gibt. Aber auch die Weinkarte, gespickt mit Österreichischen Weinen, bietet wohl für jedem etwas an. Das Lokal wurde 2004 wirklich geschmack– und stilvoll renoviert eigentlich runderneuert und 2005 im Bezirksblatt Simmering zum beliebtesten Lokal des Bezirks gewählt. Wirklich gelungen und ein hoher Wohlfühlfaktor für das Interieur mit schweren Holztischen, –bänken und sesseln. Das Platzangebot ist durchaus großzügig(rund 110 Sitzplätze im Lokal, 20 – 30 Sitzplätze im Garten, der aber auf der Straße ist, sowie etwa 30 Plätze an der Bar). Saisonal gibt es Schmankerlwochen wie z.B. Spargel– oder Steakwochen und das Lokal ist auch mit einer separaten Kinderkarte sowie Kindersessel als durchaus kinderfreundlich anzusehen. Eine extra Karte für Senioren, sowohl preislich als auch von der Menge her angepasst, rundet ein sehr üppiges Angebot an gutbürgerlichen Speisen ab. Echte Wirtshausschmankerl aber, wie z.B. Beuschel, Linsen mit Speck etc., wird man hier aber vergeblich suchen. Auch ein vernünftiges Fischangebot findet man hier nicht, denn vier(meiner Erinnerung nach) Speisen vom Pangasius, sind kein Fischangebot sondern eine Zumutung. Es ist eben das typische Speisenangebot, wenn auch ungewöhnlich groß, eines guten Bier-Beisel. Genau in diesem Rahmen werde ich das Lokal bewerten, denn es stellt absolut nicht den Anspruch auf ein Hauben– oder Sternelokal. Zu unseren Speisen: Vorspeise war eine Frittatensuppe(EUR2,80) sehr klassische und ausreichend kräftige Suppe als Basis, waren auch die Frittaten hausgemacht und sehr ansprechend, jedoch ohne Überraschung. Ein klassisches GUT. Zur Hauptspeise wählten sowohl meine beste Ehefrau von allen als auch ich jeweils die Gebackene Hühnerleber mit Petersilerdäpfel und Sauce Tartare(EUR7,90). Ich tauschte die Petersilerdäpfel gerne gegen Pommes Frites, da ich Petersilerdäpfel zu Gebackenem einfach nicht mag. Die Portion war wirklich mehr als nur ausreichend, wunderbar kross die Panier, schön fettfrei auf den Teller gebracht. Die Sauce Tartare schmeckte nicht wie aus der Flasche, jedoch finde ich in dieser Lage und in diesem Lokaltyp einen Beilagentausch(bei mir eben von Petersilerdäpfel auf Pommes) in Höhe von EUR0,20 als nicht angebracht. Ebenso unangebracht ist es, für extra Preiselbeeren EUR1,30 zu verlangen wir wollten ja nicht das halbe Glas. Auch hier ein klassisches GUT. Meine beste Tochter von allen hatte ein Schweinsschnitzel nach Wiener Art mit gemischtem Salat(EUR7,90) und extra noch Reis dazu. Auch hier gilt, die Portion war mehr als ausreichend, die Panier wellte sich wunderbar, hatte also schön souffliert, und das Fleisch war tadellos ohne Sehnen, Fett oder Flachsen. Der gemischte Salat war ein typischer Wirtshaussalat nach Wiener Art, süßlich aber nicht zu süß wirklich gut. Für eine extra Portion Reis aber EUR2,80 zu berechnen, finde ich nicht nur verwegen, sondern gelinde gesagt eine Frechheit wie gesagt, in diesem Rahmen betrachtet. Gleiches gilt für einen gemischten Salat, der ebenfalls mit EUR2,80 verrechnet wird, beim Schnitzel jedoch dabei ist. Speisetechnisch aber auch hier summa summarum ein ehrliches GUT. Mein Bruder hatte auch noch ein Räüber-Brot(EUR5,00) ein mit Sugo Bolognese, Chili und Käse überbackenes Riesenbrot. Dieses Brot tat der Beschreibung(Riesenbrot) alle Ehre und war auch wirklich üppig belegt. Der Chili hätte durchaus besser verteilt werden dürfen, was jedoch nur subjektiv ist. Nicht subjektiv war aber, dass die Schwarzbrotscheibe nicht vorher angeröstet wurde ein echtes Manko, da das Brot nach dem Überbacken eher letschert daher kam und sich die Sauce natürlich noch mehr in das Brot saugte. Geschmacklich aber eine ausgezeichnete Bolognese, ein g’schmackiger Käse in Summe aber ein ehrliches GUT, das hausgemacht war. Dazu hatten wir ein Krügel Zwickel(EUR3,70) sowie ein Krügel Gemischtes(EUR3,70) beide Biere tadellos gezapft, gut gekühlt und wunderbar süffig. Zwickel und Gemischt übrigens jeweils Zwettler vom Fass. Ein Sommerspritzer wurde mit ehrlichen EUR2,50 verrechnet, der Eistee-Pfirsich kostete 2,40 für den viertel Liter, der große Mocca EUR3,60. Die Schnapserl(wir hatten alle eine Himbeere, Preis nicht mehr bekannt, weil vom Bruder eingeladen) waren ausgezeichnet,
Gerald R.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
An der Lokation des«Simmeringer Landbier» war früher einmal eines der beiden«Restaurant Pistauer»(zwei zerstrittene Brüder — einer hat bis heute den«Pistauer» in der Ravelinstraße). Auch die Besitzerin des«Simmeringer Landbier» ist bei Gott keine Unbekannte in der Simmeringer Wirtshauskultur. Eva Rosner führte bereits in der Grillgasse ein durchaus bemerkenswertes echtes Wirtshaus. Das Lokal wurde 2004 wirklich geschmack– und stilvoll renoviert — eigentlich runderneuert — und 2005 im Bezirksblatt Simmering zum beliebtesten Lokal des Bezirks gewählt. Wirklich gelungen und ein hoher Wohlfühlfaktor für das Interieur mit schweren Holztischen, –bänken und –sesseln. Das Platzangebot ist durchaus großzügig(rund 110 Sitzplätze im Lokal, 20 – 30 Sitzplätze im Garten, der aber auf der Straße ist, sowie etwa 30 Plätze an der Bar). Saisonal gibt es Schmankerlwochen wie z.B. Spargel– oder Steakwochen und das Lokal ist auch mit einer separaten Kinderkarte sowie Kindersessel als durchaus kinderfreundlich anzusehen. Echte Wirtshausschmankerl aber, wie z.B. Beuschel, Linsen mit Speck etc., wird man hier aber vergeblich suchen. Auch ein vernünftiges Fischangebot findet man hier nicht, denn vier(meiner Erinnerung nach) Speisen vom Pangasius, sind kein Fischangebot sondern eine Zumutung. Es ist eben das typische Speisenangebot, wenn auch ungewöhnlich groß, eines guten«Bier-Beisel». Genau in diesem Rahmen werde ich das Lokal bewerten, denn es stellt absolut nicht den Anspruch auf ein Hauben– oder Sternelokal. Zu unseren Speisen: Vorspeise war eine«Frittatensuppe»(EUR2,80) — sehr klassische und ausreichend kräftige Suppe als Basis, waren auch die Frittaten hausgemacht und sehr ansprechend, jedoch ohne Überraschung. Ein klassisches GUT. Zur Hauptspeise wählten sowohl meine beste Ehefrau von allen als auch ich jeweils die«Gebackene Hühnerleber mit Petersilerdäpfel und Sauce Tartare»(EUR7,90). Ich tauschte die Petersilerdäpfel gerne gegen Pommes Frites, da ich Petersilerdäpfel zu Gebackenem einfach nicht mag. Die Portion war wirklich mehr als nur ausreichend, wunderbar kross die Panier, schön «fettfrei» auf den Teller gebracht. Die Sauce Tartare schmeckte nicht wie aus der Flasche, jedoch finde ich in dieser Lage und in diesem Lokaltyp einen Beilagentausch(bei mir eben von Petersilerdäpfel auf Pommes) in Höhe von EUR0,20 als nicht angebracht. Ebenso unangebracht ist es, für extra Preiselbeeren EUR1,30 zu verlangen — wir wollten ja nicht das halbe Glas. Auch hier ein klassisches GUT. Meine beste Tochter von allen hatte ein«Schweinsschnitzel nach Wiener Art mit gemischtem Salat»(EUR7,90) und extra noch Reis dazu. Auch hier gilt, die Portion war mehr als ausreichend, die Panier wellte sich wunderbar, hatte also schön souffliert, und das Fleisch war tadellos ohne Sehnen, Fett oder Flachsen. Der gemischte Salat war ein typischer Wirtshaussalat nach Wiener Art, süßlich aber nicht zu süß — wirklich gut. Für eine extra Portion Reis aber EUR2,80 zu berechnen, finde ich nicht nur verwegen, sondern gelinde gesagt eine Frechheit — wie gesagt, in diesem Rahmen betrachtet. Gleiches gilt für einen gemischten Salat, der ebenfalls mit EUR2,80 verrechnet wird, beim Schnitzel jedoch dabei ist. Speisetechnisch aber auch hier summa summarum ein ehrliches GUT. Mein Bruder hatte auch noch ein«Räüber-Brot»(EUR5,00) — ein mit Sugo Bolognese, Chili und Käse überbackenes Riesenbrot. Dieses Brot tat der Beschreibung(Riesenbrot) alle Ehre und war auch wirklich üppig belegt. Der Chili hätte durchaus besser verteilt werden dürfen, was jedoch nur subjektiv ist. Nicht subjektiv war aber, dass die Schwarzbrotscheibe nicht vorher angeröstet wurde — ein echtes Manko, da das Brot nach dem Überbacken eher«letschert» daher kam und sich die Sauce natürlich noch mehr in das Brot saugte. Geschmacklich aber eine ausgezeichnete Bolognese, ein g’schmackiger Käse — in Summe aber ein ehrliches GUT, das«hausgemacht» war. Dazu hatten wir ein Krügel Zwickel(EUR3,70) sowie ein Krügel«Gemischtes»(EUR3,70) — beide Biere tadellos gezapft, gut gekühlt und wunderbar süffig. Zwickel und Gemischt übrigens jeweils«Zwettler vom Fass». Ein Sommerspritzer wurde mit ehrlichen EUR2,50 verrechnet, der Eistee-Pfirsich kostete 2,40 für den viertel Liter, der große Mocca EUR3,60. Das Ambiente im Lokal ist durchaus ansprechend und absolut gemütlich. Der Raucherbereich ist optimal(automatische Glasschiebetüre) vom Nichtraucherbereich getrennt. Eine Zumutung finde ich jedoch, dass es für diese Anzahl von Plätzen(siehe oben) lediglich ein Pissoir gibt. Auch bei den Damen sind es nur zwei WCs. Das ist eindeutig zu klein dimensioniert, wenn auch sauber und gepflegt. Fazit: ich lege dieses Lokal wirklich jedermann/-frau ans Herz um einfach gemütlich zusammen zu sitzen, zu essen und zu trinken. «Versumpern» kann man hier wohl auch, denn das Lokal hat einen gewissen Wohlfühlfaktor. Extra herfahren von weiter her würde ich aber nicht.
Melisa R.
Rating des Ortes: 5 Simmering, Österreich
Das Simmeringer Landbier ist sozusagen mein Nachbar. Früher habe ich genau darüber gewohnt, jetzt wohne ich in der Gasse daneben. Und hier muss ich sagen, es gibt keine Nachbarschaftskriege. Das Restaurant bringt Leben in die Nachbarschaft. Es ist immer sehr gut besucht, vor allem Abends(das freut den Taxistand gleich daneben) und für mich ist leicht, schnell was essen zu gehen. Hier findet man viele österreichische Spezialitäten zu angemessenen Preisen auf der Karte, die von hoher Qualität sind. Außerdem gibt es einen Schanigarten auf der Simmeringerhauptstraße gelegen und ein Bierpub, wo man mit Freunden einen tollen Abend verbringen kann. Am besten finde ich jedoch, dass das Restaurant Gruppengeeignet ist, man kann es mieten für verschiedenste Anlässe, oder einen der Themenabende besuchen wo es meistens Live-Musik gibt. Allein schon die großen Reklame und Speisekarten auf der Außenseite des Restaurants zeigen, dass das hier ein modernes aber auch zugleich traditionelles Restaurant ist.