Spittelberg

Spittelberg was our «go to» area for many dinners, as our apartment was relatively close by. It’s a small district, maybe 4 – 5 blocks total — located right behind the Museumsquartier and entirely pedestrianized.
Back in the day, this was the «red light» district for the soldiers serving the Hofburg palace. Most of the buildings are original, dating from the 18^th and early 19^th century — so you really get a feel for «old Vienna» here. The streets are cobbled and quiet so you don’t feel like you’re in the middle of a major city.
During the day, there are cute (and pricey) boutiques, shops and art galleries. At night, there are a good number of restaurants and gasthauses to explore. We especially liked Boheme and Witwe Bolt but there are many more to pick from.
If you’re visiting during the Christmas season, the neighborhood hosts a popular Christmas market in the «village square» area.

weihnachten wie am land! christkindlmarkt ist ein muss bei einem wien besuch.

Früher, so etwa vor zweihundert Jahren, war die Gegend total verrufen. Hier haben sich höchstens Tagediebe und Prostituierte herumgetrieben. 150 Jahre später war das Image ders Grätzels auch nicht besser– um genau zu sein, hätte hier alles abgerissen werden sollen. Kaum vorstellbar, wenn man das Eck heutzutage sieht!
Mein Vater, damals noch ein junger Architekturstudent hat gemeinsam mit anderen Studenten die Baujuwele besetzt und damit eine Sanierung der Gegend bewirkt. Man stelle sich vor, hier würden heute siebzigerjahre-​Neubauten thronen! IGITT! Der Bewegung von Damals sei es gedankt, dass hier das sicherlich schönste Eck Wiens erhalten ist!

Wem es hier nicht gefällt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Aber ehrlich gesagt habe ich noch niemand getroffen, der nicht schon davon geträumt hat, hier eine Wohnung in einer der schönen Altbauhäusern zu ergattern. Aber ganz billig ist es hier natürlich nicht.
Das Ambiente ist einfach total familiär. Überall gibt es kleine Spielplätze und Parks, die versteckt in irgendwelchen Hinterhöfen zu finden sind. Drum herum jede Menge Café’s und schöné besondere kleine Läden.
In der Adventszeit findet man hier den wohl schönsten Weihnachtsmarkt in ganz Wien, der sich durch die kleinen malerischen Gässchen schlingt. Und auch hier Herbstzeit ist dank vielen bunten Bäumen mehr als schön. Im Sommer setzt man sich abends noch raus in eines der Restaurants oder Bars, von denen es hier nur so wimmelt.
Ob gemütliches Cocktailschlürfen oder großes Trinkgelage, jeder findet seinen Platz. Ach, es lohnt sich einfach immer, denn es gibt nicht was man hier nicht machen kann. Und dazu hat man eben diese einmalige wunderschöné Atmosphäre, die ein wenig den Eindruck von idyllischer Kleinstadt hervor ruft.

Da ich nicht aus Wien komme und viele meiner Freunde auch nicht, kann ich mir ständig irgendwelche negativen Erlebnisse über Wien anhören. Denn in Niederösterreich, zumindest im südlichen, gilt ganz generell: Wien ist böse.
Das ist jetzt ein Ausspruch von mir als Zusammenfassung, es kommt mir aber so vor. Wien, das ist laut, grau, verschmutzt, stressig, gefährlich und heiß/​oder kalt– je nach Jahreszeit.
Genau solche Leute nehme ich dann mit am Spittelberg. Denn diese Gegend, mit ihrem Kopfsteinpflaster, ihren Biedermeier Häusern, ihren ruhigen Gassen und grünen Gastgärten hat auch damals bei mir die Meinung geändert. Sie hat geholfen mit nicht zu unterschätzenden Anteil, die Mauern, die ich zwischen mir und dem ja so bösen Wien aufgebaut hat niederzureißen. Sie hat mir die Augen geöffnet, sie hat mir gezeigt, dass alle unrecht haben, die so über die Stadt reden. Sie hat mir gezeigt, dass sie auch andere Gesichter hat, dass es Idylle und Schönheit gibt. Dass man sich glücklich schätzen kann hier zu wohnen. Das Wien mehr ist als nur die U-​Bahn zur Arbeitsstätte und der Bahnhof Wien Meidling.
Da schlendern wir dann immer in der Spittelberggasse beispielsweise. Bergauf über das Kopfstein, vorbei an den bunten, hellen Häusern. Kehren ein bei einen der zahlreichen Restaurants, die den Weg durch ihre grünen Gastgärten zieren. Ist Winter trinken wir natürlich Punsch, klar, was sonst.
Fest steht die Wirkung festgefahrene Meinungen zu ändern hatte er nicht nur bei mir. Hier wurde dann schon einige Male die Aussage getätigt:” Ja also, da gefällts mir schon. Das ist ein schöner Teil von Wien. Aber der Rest, naja.” Naja war zwar immer noch dabei, aber immerhin. Der Spittelberg schafft es ja nicht beim ersten Besuch die gesamte Mauer niederzureißen. Vielleicht ist sie bei manchen auch dicker bei mir, oder von einer härteren Konsistenz. Aber sie beginnt zu bröckeln, ganz eindeutig.

Es hat geregnet. Wieder einmal. Zwischen den Kopfsteinpflastersteinen sammeln sich die Tropfen zu mittelkleinen Ozeanen, in denen sich die Fassaden der biedermeierlichen Häuser idyllisch spiegeln. Zerstört nur durch einen unkontrollierten Schritt in das neu entstandene — und damit der Unkenntnis zuzurechnende — Gewässer.
Im dämmerigen Schein der schwarzen Straßenlaternen schlendern wir über historischen Grund, der einst von Belagerern verwüstet wurde, mehr oder weniger wieder aus seiner Asche entstieg und schließlich den Damen der Nacht Unterschlupf gewährte. In den weiteren Jahren war der Spittelberg ein Ort des Lasters und der Verruchtheit mit seinen Spelunken und zwielichtigen Bars, getränkt in rotes Licht. Und ging schließlich vor die Hunde.
In den 1970er Jahren entdeckte die Wiener Alternativszene das Viertel erneut und man begann mit dem Wiederaufbau. Nach historischem Muster. Die Biedermeierhäuschen, in Reih und Glied stehend, wurden mit neuem Leben erfüllt.
Heute bietet das Spittelbergviertel eine Vielzahl an Kunsthandwerksläden, Galerien und stimmigen kleinen Lokalen.
Umrahmt von Neustiftgasse, Faßziehergasse, Burggasse, Stiftgasse, Siebensterngasse und Breite Gasse sowie Museumsstraße, erstreckt sich die Biedermeierromantik über einen Teil des Siebten Bezirks.
Wie eine Reise in eine andere Zeit mutet ein Spaziergang durch die kleinen Gässchen, vorbei am lieblichen Brunnen, an.
Und gerade im Winter, wenn die Gassen von Weihnachtsschmuck-​Ständen und Punschhütten erfüllt sind, spielt der Spittelberg sein gesamtes romantisches Potenzial aus, das ihn zu einem der stimmungsvollsten Orte Wiens macht.

In der Nähe des Rings und der Volksoper, leicht mit der U2 erreichbar
Man könnte sagen dass hier das Herz des alten Wiens schlägt. Hier reihen sich Biedermeierhaus, Barockhäuser und Jugendstilhäuser aneinander.
Früher war das ein Vorstadtbezirk von Wien, wo Prostituierte, Taglöhner und Wirtshäuser zu finden waren. Daneben im Bezirk Neubau lebten Seidenfabrikanten, Gold– und Silberschmiede. Erst allmählich im Zuge der Entwicklung der Zeit ließen sich auch immer mehr Handwerker und Gold– und Silberschmiede hier nieder.
Die Art der Häuser gab es schon immer, eben typisch Barock– und Biedermeier. Als die Wirtschaft stagnierte und die Gegend zu verfallen drohte, begann man den Bezirk wieder zu revitalisieren. Man siedelte mehr Handwerker und Künstler an. Ein eigener Künstlerbezirk war geplant und so wie es aussieht, war der Gedanke gar nicht so abwägig.
Das traditionelle Handwerk der Uhrmacher und Gold– und Silberschmiede hat sich gehalten, viele Künstler haben sich angesiedelt und viele Handwerke, die gerade mit der Tradition des Barock-​, Biedermeier– und Jugendstil zu tun haben, haben sich ebenfalls hier angesiedelt.
Überall wurde restauriert und begegnen einem freundliche Menschen. Kleine schmale Gassen, umgeben von hohen Häusern mit kleinen Fenstern.
Kleine Plätze mit großen schattenspendenden Bäumen und gusseisernen Brunnen in der Mitte — das ist der Spittelberg!
Im Winter findet hier der älteste Christkindlmarkt Wiens statt, wofür der Spittelberg weltberühmt ist.
Die übrige Zeit des Jahres genießen die Menschen die Stille und Gemütlichkeit vergangener Tage, das gute Essen und die diversen Schmankerln der Gegend.
Denn, die Kunsthandwerksbetriebe haben das ganze Jahr über geöffnet. Egal, ob man dem Meister bei der Arbeit zusehen oder ob man einfach nur stöbern möchte, es ist immer interessant.
Eine weitere Zunft, die früher hier sehr verbreitet war, waren die Uhrmacher.
Wenn man das alte Wien erleben will, sollte man unbedingt einen Besuch des Spittelbergs mit einplanen.

Gleich gegenüber vom Theater am Spittelberg, gibt’s hier für mich entweder vor oder nach der Vorstellung im Sommer ein Bier.
Ende des Sommers dann vielleicht den ersten Sturm.
Fedezuks machen ihre Sache gut. Hier ist es immer gemütlich, vor allem im Gastgarten, direkt auf der Spittelberggasse, kann man das unverwechselbare Flair des Spittelbergs genießen.
Gegessen hab ich hier noch nicht, schaut aber immer ganz gut aus. Traditionelle österreichische Küche hald. Viel vegetarisch scheint nicht dabei sein, aber das ist eben typisch österreichisch!
Auf zum Spittelberg!