Standard Verlagsgesellschaft

der online standard ist sehr informativ. auch wenn manchmal sehr apple-​lastig die berichte, ist der WEB Bereich recht interessant.

Ich lese den STANDARD schon seit vielen Jahren, und schätze insbesondere die Kommentare der Anderen. Zudem gibt es immer wieder Sondernummern zu bestaunen. Heuer etwa eine Ausgabe, die fast ausschließliche von österreichischen Autorinnen und Autoren geschrieben und gestaltet wurde. Nächsten Samstag gibt es anlässlich des 20-​jährigen Jubiläums eine Sonderausgabe, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Der Kulturteil ist ausgezeichnet. Da kommt meiner Meinung nach keine andere (Qualitäts)zeitung auch nur annähernd heran. Seit kurzem gibt es jeden Samstag auch eine witzige Kolumne, wo auf die Fehler!!! eingegangen wird, die im Laufe der Woche in der Zeitung aufgetaucht sind. Wo gibts das sonst noch? Und dann auch noch der Blattsalat, wo die Kuriositäten und Schwachsinnigkeiten, die in anderen — leider oft massentauglichen — Zeitungen — fabriziert werden, auf die Schaufel genommen werden.
Alles Gute zum baldigen 20-​er!

Ich bin mit der als linksliberal geltenden österreichischen Tageszeitung erst heute zum ersten Mal bewusst in Kontakt gekommen. Und zwar im Zusammenhang mit Suche nach halbwegs sinnvollen Blogbeiträgen über den Tod des Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider.
Ein Blog mit dem schönen Namen Journalistenschredder (
) verlinkte zu einem Video auf der ‘Standard’-Website (
), in dem der Kolumnist Robert Misik es in 3 Minuten 45 Sekunden schafft, auf eine menschliche und gleichzeitig kritische Art und Weise all die ambivalenten Gefühle und Gedanken auf den Punkt zu bringen, die vielen derzeit in Bezug auf Haider in Kopf und Magen herumspuken. Titel des Videos: «Jörg Haider. Ende einer Dienstfahrt».
Ich zitiere:
Bis zuletzt konnte Jörg Haider einen immer wieder mit seiner Fähigkeit zur Unmenschlichkeit überraschen.
Dennoch, es ist schon recht so, dass man Haiders Ende jetzt mit Erschrecken aufnimmt. Man kann auch Mitgefühl mit jenen haben, die zum Mitgefühl nicht fähig sind. Hätte man es nicht, sie hätten gewonnen: Man wäre ihnen ähnlich.
Die taz hat den kompletten Text abgedruckt, und zwar hier (
) .
Ich gebe dem Standard fünf Punkte dafür, dass er einem solch begnadeten Autor ein Forum bietet.
Und ich füge das YouTube-​Video hinzu, obwohl ich keine Rechte daran habe. Ich denke, es ist okay, weil Robert Misik — bzw. Der Standard — das Video zwecks Weiterverbreitung selbst bei YouTube hochgeladen hat. Falls das Video irgendwann mal verschwinden sollte, könnt ihr es unter dem obigen Standard-​Link abrufen. Es ist «FS Misik Folge 46» vom 12. Oktober 2008.
Ich habe natürlich noch einige sehr viel weniger freundliche Stellungnahmen anderer Blogger gefunden, die ich mit dem Titel «‘Kärntner Gefühlsmenschen’ und ‘respektlose Schweine’» hier (
) zusammengestellt habe. (Einige von euch werden in den Kommentaren gute alte Qype-​Bekannte wiederentdecken. ;-))
Video link: