Wiener Ölsammelkübel – WÖLI

Ich koche gerne und des Öfteren koche ich mit viel Fett. Pommes, Schnitzel oder Apfelradel um nur einige Beispiele zu nennen. Abgesehen von dem gesundheitlichen Standpunkt, der ja auch nicht immer berücksichtigt werden kann und soll, gibt’s dagegen überhaupt nichts einzuwenden.
Nach dem Genuss der verschiedenen in Fett heraus gebackenen Speisen stellte sich aber für mich die Frage: was mach ich nun mit dem ganzen Öl? Nochmal verwenden wollte ich es dann doch nicht, immerhin war darin überall Panier verstreut. Eingeprägt wurde mir außerdem von zu Hause, Öl darf man in großen Mengen auf keinen Fall in den Abfluss leeren. Das Fenster und der darunter liegende Hof boten sich auch nicht gerade an, zumindest wenn ich nicht eine wütende Nachbarschaft vor der Tür haben wollte.
Verstohlen und etwas schuldbewusst leerte ich das Öl dann doch in den Abfluss. Hat ja keiner gesehen. Das Problem war ich aber selbst, denn ich habe es gesehen. Irgendwann wurden dann die Schreie meines Gewissens zu laut, um sie zu überhören und ich musste mir etwas überlegen.
Ein Freund erzählte mir dann vom Wiener Ölsammelkübel– dem liebevoll genannten Wöli. Den brachte er mich auch gleich prompt nach Hause und ich und mein Gewissen waren wieder beruhigt.
Der Wöli wird an jedem Mistplatz der MA48 und jeder Problemsammelstelle gratis zur Verfügung gestellt und jeder volle Wöli wird gegen einen sauberen, leeren Wöli ausgetauscht.
Mit dem Wöli kann man sich also vom lästigen Altöl befreien und gleichzeitig auch was Gutes für die Umwelt tun. Denn das Altöl wird wiederverwertet: für Biodiesel. Der Wöli schlägt also zwei Fliegen auf einen Streich!