Zur Goldenen Kugel

Es ist wahrscheinlich nicht gewöhnt zu grüßen wenn man ein Telefongespräch führt

Eines der wenigen Fachgeschäfte für Heimwerkerbedarf, wo es ein tolles Sortiment und ausgezeichnete Beratung zu sehr vernünftigen Preisen gibt.
Gehe immer wieder gerne hin.

Zur goldenen Kugel is ein Eisen– und Haushaltswarengeschäft mit wirklich gutem Sortiment. Vom Gartenbedarf bis zum Küchengeschirr ist alles da. Und wenn etwas mal nicht lagernd ist, wird es problemlos bestellt.
Die Beratung ist wirklich erstklassig — absolut nicht vergleichbar mit Baumärkten und ähnlichem. Man hat als Kunde nicht das Gefühl, dass man einfach irgendwas in die Hand gedrückt bekommt, nur damit man wieder verschwindet.
Kann den Laden wirklich nur weiterempfehlen!

Ein toller Laden, der es Wert ist unterstützt zu werden! Einer der wenigen übrig gebliebenen Kleinhandel die so gut wie alles führen und wo der Kunde gut beraten wird. Natürlich sind die Preise etwas höher als in den großen Märkten, dennoch gibt es auch dort immer wieder Angebote und durchwegs leistbare Artikel. Da ich seit kurzem in der Nähe wohne habe ich immer wieder spontan vorbei geschaut, wenn mir zb wieder mal die Spachtelmasse ect ausgegangen ist. Von Wandfarben über Haushaltswaren bis zu Grillern findet man dort alles mögliche und das freundliche Personal hilft immer weiter, wenn man Fragen hat.
Wer mal einen richtig fetten Griller sehen will geht in die obere Etage wo ein Haufen Weber Griller ausgestellt sind (zu sehen auf einem Foto das ich hochgeladen habe).

Schon seit über 160 Jahren findet sich die «Goldene Kugel» an derselben Stelle im gleichnamigen Haus: es handelt sich um ein Haushaltswarengeschäft vom alten Schlag, das doch modern ist — hier bekommt man wirklich alles. Plastikdosen, Schrauben, Töpfe und Werkzeug standen schon auf meiner Einkaufsliste und wurden in der Goldenen Kugel prompt und mit freundlicher Beratung schnell erfüllt. Bemerkenswert finde ich es bei solchen Geschäften immer, wenn das Personal, konfrontiert mit einem nicht gerade standardmäßigem Wunsch («Senkkopfgewindeschraube 120mm» etc.), zielgerichtet zu einem riesigen Schubladenschrank eilt, selbstverständlich die richtige Lade aufzieht und das Gewünschte präsentiert.
Ein kompetenter Haushaltsnahversorger, der die Gegend aufwertet und ganz ohne häßliche Containerbauten und riesige Parkplätze auskommt, die große Baumarktketten für mich zu Fremdkörpern in der Landschaft machen– bei der Goldenen Kugel lohnt es sich, einzukaufen!

Ich bin es schon Leid, meine ganze Kücheneinrichtung überteuert bei irgendwelchen Ketten einzukaufen. Deshalb beschloss ich, auf Anraten meiner Freundin, die Goldene Kugel aufzusuchen, auch wenn’s nicht gerade bei mir ums Eck ist. Eigentlich brauchte ich eine Bratpfanne, weil bei meiner alten die Beschichtung kaputt ging. Ich schaute mich in dem flächenmäßig eher kleinen, aber an Artikeln reichem Geschäft um und fand schließlich auch die Pfannen. Leider waren die meisten zu Preisen, die ich nicht für eine Pfanne löhnen wollte.
Ich fragte die Verkäuferin, ob sie auch noch etwas günstigere Pfannen hätten. Sie stürmte sofort vom Kassabereich hervor, ging mit mir in den Nebenraum und hielt mir eine Pfanne hin, die um 45 Prozent reduziert war. «Die ist grad im Angebot, aber sehr gut!», meinte sie. Ich bin heute noch verdutzt, wie und vor allem wie schnell das geschehen ist. Die MitarbeiterInnen haben hier wirklich eine Ahnung, was sie verkaufen! Neben Geschirr und Küchenutensilien nämlich auch Schrauben (ein Meer an Schrauben!), Werkzeug, Blumenerde … einfach alles!

Wirklich wahr, eine Eisenhandlung, lang nicht mehr gehört diesen Terminus, mächtiges Geschäft, die goldene Kugel, nicht mehr ganz eine dieser legendären Eisenhandlungen aus der guten alten Zeit, mit hunderten Lädchen und Fächern bis auffe unter de Deckn, wo die Verkäufer auf hohen, rollenden Leitern entlang des Schraubenhorizontes balancierten und dir selbstverständlich zwei Stück der verzinkten !0/​8/​15er Scharnierschrauben aus einem der Lädchen fischten, selbstverständlich ohne sich jemals fachlich zu vergreifen.
In der Goldenen Kugel kann man noch ein wenig dieser zauberhaften Atmosphäre erschnuppern, wenns heute auch ganz anders ausschaut, jedenfalls sind die dort nett und kompetent. Riesiges Warenangbot und irgendwie endet dieses Geschäft nirgendwo, stets gibts noch einen weiteren Raum dahinter und gehts noch eine Etage tiefer, brauch ich sofort was Unverzichtbares weil sonst das ganze System zusammenbricht renn ich halt schnell zur Goldenen Kugel.

Das Projekt: Umgestaltung einer Altbauwohnung. Neubezug. Eine Zwischenwand muss her. Und in diese Wand eine Tür.
Nachdem die große Ladung aus dem Baumarkt in der Wohnung verstaut war, die geschmiedeten Pläné auch vor Ort ein Gesicht bekommen hatten und das Bauvorhaben bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hatte, die Ernüchterung: zu wenige Eisenwinkel und die Schrauben sind auch zu früh alle. Doch was für ein Glück, ist doch fast vorm Haus die «Goldene Kugel» zur Stelle. «Eisen– und Haushaltswaren» drückt jedenfalls nicht ausreichend die Vielfalt aus, die die Kugel zum Rollen bringt. Hier bekommt man vom Werkzeug über Geschirr bis hin zum Staubsaugerbeutel oder zur Kaffeemaschine alles, was der Haushalt einem so abverlangt. Schrauben und Winkel waren jedenfalls in allen Variationen zu haben.
Nächste Station: Tür einschäumen. Zu lange gewartet, der Schaum steckt in der Sprühdose fest, nichts zu machen. Also auf zur Goldenen Kugel. Vielleicht haben sie ja… Aber natürlich! Der Bau geht voran, der Schlagbohrer durchlöchert die Wand wie Schweizer Käse. Plötzlich: Stromausfall. Erklärung dazu gab es auch: ein planloses, altes Lichtkabel, das von Isolierung noch nicht mal geträumt hatte, stellte sich furchtlos dem Bohrer in den Weg. Was nun? Genau! Runter, Stromkabel und Zange besorgt. Leitung geflickt. Alles wieder gut.
Im Laufe unseres Projektes waren wir schließlich etwa fünf Mal täglich Kunden in der Goldenen Kugel. Fündig wurden wir beinahe jedes Mal, kompetent und freundlich beraten immer und da gerade Halloween-​Zeit war, wurden wir — als die neuen Stammkunden — mit Kürbis-​Muffins beschenkt. Ohne dabei mit «Saurem» drohen zu müssen.
Und als die Wand letztendlich aufgestellt und die Tür fertig eingerichtet war, ging es noch ein abschließendes Mal zur Goldenen Kugel. Warum? Die Firstfeier war angesagt, der Sekt eingekühlt aber woher nun Sektgläser hernehmen? — Genau!