Ich hasse Monsterbuchläden und ich hasse Buchladenketten. In diesen Läden gibt es üblicher eine riesige Hörbuchabteilung(gibt es wirklich so viele Analphabeten?), Esoterikabteilungen(wo hirnamputierte Batikkleidträgerinnen und verwirrte Alte sich über Mondphasenhaarschnitte und Wünschelrutengang informieren), es hat 2 Kubikmeter Harry-Potter-Bücher und natürlich an bedrucktem Material nur Bestseller. Widerlich! Buchkauf ist für mich eine sinnliche und irgendwie auch kulturelle, gar intellektuelle Erfahrung. Da habe ich es nicht gern, wenn neben mir jemand Eigenurin aufstösst oder über«den neuen Minette Walters» diskutiert. Leute wie mich treibt as in die Arme von Buchversendern oder, wann immer möglich, in echte Buchhandlungen(wie z.B. Felix Jud in Hamburg). Nun hat es mich im Emmen-Center also in die THalia-Buchhandlung verschlagen und es war ätzend wie erwartet — mit einer Ausnahme: die Dame, die mich bedient hat, war wirklich sehr aufgestellt und freundlich und allein dafür gibt es die zwei Extrasterne…