Bei uns in Schwamendingen gibt’s eine Sommertradition: Jeder,(damit mein ich absolut jeder) pilgert in der Badi Saison ins Bad Aufhof, auch liebevoll von den Schwamendingern«Badi» genannt(sehr kreativ, ich weiss). Das witzige dabei ist, dass so viele von uns ohne weiteres auf einen gewissen Luxus verzichten, was gleichzeitig auch das«Heimelige» und Charmante an unserer Badi ausmacht: Die Badi sieht noch genauso aus wie vor 40zig Jahren…(vor allem die Garderobe ist noch sehr… rustikal eingerichtet. Trotzdem, wir würden sie nicht eintauschen wollen. Die jüngere Generation Schwamendingens schätzt die Badi vor allem wegen unserer riesigen blauen Wasser-Rutschbahn. Sie ist das Highlight an einem heissen Nachmittag, ständig überfüllt und das Echo des Gelächters hört man noch bis in den letzten Winkel der Liegewiesen. Im Teenie-Alter ist dann natürlich anderes interessanter: im hintersten Ecken mit deiner Clique abhängen und«böse» sein… ist man dann bei der jungen Erwachsenen/Erwachsenen Welt angelangt, sieht das Badi Programm bis in die goldenen Jahre gleich aus: Sünnele, is Cafi füre, essä, sünnele, am abig en caipi und hei(Das Wasser an sich ist nicht mehr soo spannend. fast schon ekelerregend und wird nur noch im Hitze-Notfall in Betracht genommen). Morgen dann dasselbe. Ich bin in dieser Badi aufgewachsen und durchlebe jetzt gerade das Stadium«in der Sonne braten.» Und am Ende der Saison folgt die legendäre «Ustrinkente» wo der letzte Rest von Stammkunden weggesoffen, verkauft und konsumiert wird. Oh(S)Auhof, Mögen deine schönen Tage niemals enden.