Restaurant El Poblet

Wir waren im Sommer 2011 im heißen Denia!! Das Problem mit diesen verrückten Jungs ist, wenn Sie an Bord sind alles gut, wenn nicht: ein ganz normaler Laden, soll heissen bei uns war kein Quique Dacosta zu sehen! Das Menue war top, tolle Grenzerfahrung (Entenbraten inkl. Beilagen alles in füssiger Form) auch der Sommelier hat es geschaft mir mit dem restsüßen Riesling zur Makrele im Pfefferblatt ein «Yes Sir «ins Gesicht zu meisseln, aber: dann kamen Kumpels vom Chef oder der Bürgermeister und Schluß mit Weinbegleitung, dann gibt es schon mal den gleichen Wein über 3 Gänge !Aber trotzdem ein geiler Abend !!!

esto es espectacular.
mi econocmía no me permite ir más que una vez al año, pero cuando me quiero comer un buen arroz, ahorro para ir al poblet.
Si no pides tonterías ni vinos, puedes comerte un buen platito de paella o arroz especial por 50 €.

Restaurante El Poblet in Denia
Eines der spannendsten Restaurants von Spanien.
Alle Welt will ins Bulli, dabei ist Ferran Adria nicht der Alleinschuldige von der spanischen Gastro-​revolucion.
Quique Dacosta ist eigenwillig, dickköpfig und manchmal sogar launisch. Aber er kocht göttlich. Vor Jahren machte er mit einem Cuba libre von Foie gras Schlagzeilen, welches ich stärkstens kritisierte (weil wir Köche nicht mit Coca Cola kochen sollten…), was ich mittlerweile aber als Jugendsünde bereitwillig vergesse kann.
Die aktuellen Gerichte sind ALLEROBERSTE Weltklasse: Allen vorweg El bosque animado (Der animierte Wald). Wer hat denn schon mal Wald gegessen, Sand, Torf? Da bringt uns Quique tatsächlich ein bisschen Waldboden auf den Tisch, und es schmeckt auch noch sooo gut, wie unsere Kuchen, die wir als Kinder im Sandkasten gebacken haben, hätten schmecken sollen. Allerdings haben die Sandkastenkuchen uns beim probieren ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Hier im El Poblet dürfen wir weiterträumen.
Dann eine Abstraktion vom Meer mit bitterem Mandelmus, und mindestens 16 verschiedenen frischen Algen. Absolut ungewöhnlich, sowohl im Geschmack wie auch in der Beschaffenheit (Textur).
Eine seiner Erfindung (gibts da noch Leute die sagen, es wäre schon alles erfunden?) heisst tatsächlich Escarcha also Rauhreif vom Baum. Wie soll man sowas beschreiben, gefrorene Luft aus Pistazien, gaaanz leicht geräuchert, so dass, wenn der Kellner das Deckelchen von Teller nimmt der Rauch hochsteigt,… mit kleinen rohen Shrimps, Blümchen, Tee… Ich sag ja, es darf geträumt werden ohne Ende, das einzigste was jetzt NICHT fehlt ist der typische Blödmann am Tisch, der bei jedem Gang frägt: Was soll denn das schon wieder sein, gibts hier denn nichts Gescheites zum essen?, aber der war auch schon damals im Sandkasten nicht weit, der doofe Spielverderber.
Und zu der unglaublichen Glückseligkeit kommt jetzt auch noch ein aussergewöhnlicher Sommelier, der es doch tatsächlich schafft, diese Meisterwerke mit verschiedensten Weine (bis hin zu einem Apfeleisswein) himmlisch zu kompinieren, und DAS gibt es im El Bulli definitiv nicht.