Der Lorbeerwald Los Tilos ist für mich der schönste Wald auf der ganzen Insel La Palma. Er ist wirklich einen Ausflug wert. Weil es bei unserem ersten Aufenthalt regnete und wir durch den Morast waten mussten, fuhren wir beim jetzigen Aufenthalt erneut hin und machten die Wanderung ein zweites Mal. Wir wurden in unseren Erwartungen nicht enttäuscht!
Kiwi K.
Rating des Ortes: 5 Hamburg
La Palma 28.03.2012 Sonnig /am Nachmittag leicht bedeckt /22° Landausflug Der Norden La Palmas: 3. Stop: Los Tilos Nach unserer Stärkung in Los Sauces: fahren wir weiter in den Lorbeerwald: Los Tilos. Schon die Fahrt mit dem Bus, die steilen und engen Serpentinen hinauf, ist nur was für starke Nerven. Zumal auf den letzten Metern uns noch einer der anderen 4. Reisebusse, die unsere Route fahren, entgegen kommt. Wir fahren bergauf und haben wohl Vorfahrt, der andere Bus muss die engen Serpentinen rückwärts hinauffahren. Ich konnte garnicht hingucken, aber es ging natürlich alles gut. In Los Tilos befindet sich der größte zusammenhängende Lorbeerwald der Kanaren. In Europa findet man Lorbeerwälder nur noch auf den Kanaren, Madeira und den Azoren. Zum Schutz wurde die Gegend um Los Tilos schon 1983 zum Biosphärenreservat erklärt, ab 2002 wurde ganz La Palma zum Biosphärenreservat.(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Vom Parkplatz aus gehen wir die, sich weiter steil windenden, Straße hinauf, an dem kleinen Besucherzentrum vorbei und bis zu dem eigentlich Eingang in den Lorbeerwald. Zwischendurch macht unser Reiseleiter ein paar Päuschen, vordergründig um uns den Wald zu erklären, aber sicher auch, damit wir wieder zu Atem kommen, denn der Weg ist, wie gesagt steil.(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Am Waldeingang gibt es weitere Erklärungen, z.B. warum es hier überhaupt so eine üppige Vegetaion gibt. Auf einer Insel, die ja eher trocken ist. Es regnet zwar auf La Palma öfter als auf den meisten anderen Kanarischen Inseln, aber mit rund 35 Regentagen immer noch weniger, als in den meisten Gegenden Europas. Woher also das ganze Grün?(Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Das hat La Palma, seiner geografischen Form und dem Passatwind zu verdanken. Die Insel steigt auf kleinster Fläche auf 2500m an, eine der steilsten Inseln der Welt. Der Passatwind weht ganzjährig aus dem Nordosten und bringt die Passatwolken mit. Diese bleiben an den Nordosthängen des Gebirges hängen und regnen entweder ab(eher selten) oder sorgen für dichten Nebel(sehr oft). Beides versorgt das Grün mit Feuchtigkeit. Uns wird bewusst, welches Glück wir heute mit dem Wetter haben, denn es scheint auch hier im Lorbeerwald immer noch die Sonne, eine Rarität! Desweiteren lernen wir, dass es zahlreiche Lorbeerarten gibt, dass viele davon in diesem Wald wachsen, auch der Gewürzlorbeer(könnten wir für die Suppe pflücken).(Siehe Foto unten) .und der berüchtigte Stinklorbeer.(Siehe Foto unten) Wieder haben wir etwas dazu gelernt und sind ganz beeindruckt von dem ganzen Grün um uns herum. Vor allem hätten wir uns den Lorbeerwald gerne etwas genauer angesehen, noch ein Grund La Palma noch einmal zu besuchen. PS: Ich habe den Platz als Naturschutzpark angelegt. Das entspricht zwar nicht genau einem Biosphärenreservat, aber diese Kategorie wird nicht angeboten und die Kategorie Wald schien mir zu schlicht. Fortsetzung: