Das Bergdorf Tejeda

Auch von mir eine Empfehlung. Erst die furchtbar Enge Bergstrasse von der Küste nach Tejeda fahren, dort tausende Eindrücke sammeln und dann in Tejeda die Aussicht genießen. Muss man machen!
Dann ab nach Maspalomas weiter zu den Dünen!

Hab den guten Beiträgen nichts mehr hinzuzufügen. Einfach ein herrlicher Ort.

Ergänzend dazu
in Tejeda gibt es Tourismusbüro, in dem man einige Wander-​Infos mit schriftlicher Routenbeschreibung bekommt.
Es ist ein sehr hübscher Ort mit netten Parks und einem Museum.
Auch ein kleines Geschäft, in dem man alles rund im die Mandel (ganze Mandeln, Salz– und Süßmandel im Glas, jede Art von Kuchen, Bienmesabe im Glas ua.) kaufen kann.

Im Zentrum der Insel auf 1050 m Höhe über dem Meeresspiegel liegt das malerische Bergdorf Tejeda mit 2500 Einwohner. Von dort aus hat man eine panoramische Aussicht über den imponenten Vulkankessel Caldera de Tejeda der nicht ohne Grund von Miguel de Unamuno als versteinertes Unwetter beschrieben wurde.
Von einem kleinen Aussichtplatz aus, etwas oberhalb des Dorfes kann man den Roque Bentayga (1.412m) bewundern. Er war der heilige Berg und Kultstätte der kanarischen Ureinwohner und in seinen Hängen fand in 1483 die letzte Schlacht zwischen den Guanchen und den kastillischen Eroberer statt. Für Bentejui und seine tapferen Krieger war es leider der letzte Versuch um die Freiheit zu kämpfen.
Bis noch vor relativ wenigen Jahren lebten die Bewohner der Umgebung von der Landwirtschaft und der Schaf und Ziegenzucht für Käseherstellung. Auf den bancales, terrassenartige Felder, gedeiht auch heute noch Obst, Gemüse und Getreide aber leider wird es immer weniger rentabel und viele verlassen das Dorf um anderswo auf der Insel. Arbeit zu finden. Verschiedene Turismusinitiative haben momentan die Auswanderung etwas gebremst. Einige Restaurante laden zur Rast oder auch zum Essen ein, Typische Gerichte sind die Eintöpfe, vor allem Potaje de Berros (Brunnenkresseneintopf) den man mitGofio (geröstetes Maismehl) und Queso tierno (Frischkäse) begleitet. Die Spezialität der Zone ist ohne Zweifel das Ziegenfleisch (Carne de baifo) Kleine restaurierte Landhäuser werden als Urlaubswohnungen angeboten. Tejeda ist eine ideale Alternative für Naturliebhaber die gerne Wandern und dem Turismustrubel der Strände entgehen wollen.
Ende Januar, Anfang Februar ist Tejeda ein beliebtes Ausflugsziel der Kanaren, dann findet ein Naturschauspiel statt, der Almendro en Flor. Tausende von Mandelbäumen blühen und verkleiden die graufelsigen Hänge mit ihrer scheeweissen Pracht. Um die Mandel hat sich eine kleine artesanale Industrie entwickelt, bekannt sind Produkte wie Bienmesabe (–das schmeckt mir gut– ist die Übersetzung) und der Masapan (Marzipan). Am 8. September wird das Fest der Schutzpatronin gefeiert, es ist eine Art Erntedankfest und der Virgen del Socorro werden die landwirtschaftlichen und artesanalen Produkte der Umgebung angeboten.
Wer Tejeda, oder im Allgemeinen die Bergregion und den Norden der Insel besucht, sollte auch damit rechnen das es dort oben etwas kühler sein könnte, Das es auch regnet obwohl im Süden strahlend die Sonne scheint kann auch mal vorkommen. Besser vorbeugen und eine warme Jacke und im Winter sogar den Anorak ins Auto packen, wer will sich denn schon im Urlaub erkälten