Die alten Salinen im Südwesten Lanzarotes sind in jedem Fall ein Ort, den man nicht auslassen sollte, wenn man das Besondere und Morbide liebt — und wenn man gern außergewöhnliche Fotos macht. Salz war früher ein enorm wichtiger Faktor für Nationen wie Spanien oder Portugal, die Fischfang im großen Ausmaß betrieben und auch noch betreiben. Vor Einführung moderner Kühltechniken wurden Unmengen an Meersalz für die Konservierung von Fischen gebraucht — heute essen eigentlich nur noch wenige Völker gern eingesalzenen Fisch wie den Bacalhao. In diesem Rahmen waren die Salinas de Janubio eine feste Größe. Seit 1895 wurde hier im Familienbetrieb Salz gewonnen und von den Fangflotten zur Konservierung von Fisch genutzt, es waren bis in die 1970er Jahre bis zu 10.000 Tonnen Meersalz, die pro Jahr gewonnen wurden, mehr als 100 Menschen hatten zeitweise hier ihren Arbeitsplatz. Heute sind die Salinen zwar erhalten, dienen aber nur noch in Anteilen der Salzgewinnung, immerhin werden wohl noch 2000 Tonnen jährlich erzeugt. Wie auch an vielen anderen Orte wurde Meerwasser aus der Lagune durch kleine Kanäle in ein Labyrinth von übereinander liegenden Becken befördert. In der ersten Zeit nutzte man hierfür Windenergie aus Windmühlen — Lanzarote ist ja nun einmal deutlich windiger als andere Inseln. Später gab es natürlich elektrische Pumpen. Durch verschiedene Grade hindurch ensteht durch Verdunstung eine immer höhere Konzentretion an Salzen, bis es schliesslich ausfällt und gereinigt werden kann. Wie in allen Salinen, faszinieren vor allem die unterschiedlichen Farbtöné, in denen die einzelnen Becken mit Wasser leuchten. Es ergibt sich ein kubistischer Flickenteppich, der vor allem aus der Ferne betörend schön anmutet. Aus der Nähe kann man sich dann auch an allerlei seltenen Vögeln begeistern, die diese Lagunen bevölkern. Die hiesige Saline ist die größte der Kanaren — ich persönlich finde die Lagune im Süden La Palmas schöner weil irgendwie morbider und noch malerischer gelegen. Dennoch sollte man unbedingt einen Abstecher hierher machen, wenn man schon in dieser Gegend ist.
Agent O.
Rating des Ortes: 4 Hamburg
Eine sehr eindrucksvolle Salzgewinnungsanlage(laut Wikipedia die größte der Kanaren). (Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Leider kann man diese nicht besichtigen. Es gibt aber zwei Orte zu denen man fahren kann. Einmal zum Mirador Salinas. (Siehe Foto unten) Dies ist ein Restaurant oberhalb der Salinas. Von hier hat man einen schönen Blick über die Anlage. Im Restaurant kann man Flor de Sal sowie normales Meersalz kaufen. Weiterhin gibt es, wenn man nach dem Resturant ein Stück in Richtung Blaya Blanca fährt, einen unscheinbaren Weg der rechts abgeht zur Salinas de Janubio (Siehe Foto unten)(das Schild ist von der Strasse aus leider nicht zu sehen, ich habe den Qype-Pfeil deshalb genau auf diese Abfahrt gelegt) . Am Ende des Weges befindet sich eine Lagerhalle in der tonnenweise Salz gelagert ist mit einem kleinen Werksverkauf. Hier kann man Flor de Sal für EUR6, pro 200 g oder normales Salz für EUR1,00 pro kg direkt vom Hersteller kaufen.
Marco S.
Rating des Ortes: 5 Otzberg, Hessen
Sehr schöner Photo Spot, natürlich für mich als Koch besonders interessant. Das Salz ist natürlich in einigen Feinschmecker Läden der Insel zu erwerben. Die Sonnen Untergänge hier gelten als Geheimtipp, also evtl abends hier hinfahren. es ist unweit von Yaiza entfernt und recht gut ausgeschildert. man kann an der Küste dann schon auf Sicht hinfahren. Es wird nur noch wenig Salz dort Produziert, ca 1⁄3 der ehemaligen Leistung. es ist mittlerweile auch Naturschutzgebiet. es hat sich ein natürlicher See gebildet wo tausende von Zugvögeln rasten. Man kann dort in den Salinen selber nicht herum laufen sondern wie gesagt von einem Parkplatz aus Bilder machen, dort befindet sich auch ein kleines café. es ist wirklich sehr schön und ruhig dort.