Im 12. Jahrhundert wurde die erste Burg zu einer Kaiserpfalz ausgebaut und von dieser sind noch der Palast, der schwarze Turm sowie die Kapelle erhalten. Der Eintritt kostete für mich 60 Kronen und weicht von dem Preis, de n“Frankenfahrer” nennt ab. Das könnte, die ebenfalls von Frankenfahrer genannte, teilweise Wilkür sein. Vom ehemaligen Palast ist noch die gesamte Ummauerung vorhanden, so dass man ein gutes Gefühl für die Größe bekommt. Immerhin knappe 50 Meter ist diese Halle lang und mit drei Bogenfenstern verziert. Damals eine architektonische Sensation. Der schwarze Turm ist besserer Verfassung, doch mehr als hochklettern und einmal den Rundblick über die Stadt und die Umgebung kann man hier nicht machen. Absoluter Höhepunkt der Burg von Eger ist die die alte Schlosskapelle. Dieser Bau stammt aus dem 12. Jahrhundert und von der Einrichtung hat sich nichts erhalten. Trotzdem nimmt dieses, vollständig erhaltene Gebäude, sofort gefangen .Es handelt sich um eine Doppelkapelle. Die erste Kapelle ist noch im romanischen Stil gebaut wurden. Diese wurde später als Krypta für die etwas neuere gotische Kapelle verwendet, die einfach auf die alte, romanische Kapelle draufgebaut wurde. Die Kapelle strahlt eine geheimnisvolle Würde und Faszination aus. In einem Nebenraum beim Schwarzen Turm findet man den Egerer Ofen, ein schöner, bunter, aber auch kitschiger Keramikofen, der unzählige Szenen aus dem Leben von Bauern, Rittern und Handwerkern des Egerlandes zeigt. Der Ofen wurde von 1938 bis 1943, «Meister Willi Russ«hergestellt. Insgesamt lohnt die Anlage auf alle Fälle einen Besuch und erreicht locker 4 Sterne. Wegen der einmaligen Schlosskapelle vergebe ich sogar 5 Sterne, auch wenn nicht alles(Eintrittspreise/Öffnungszeiten/mangelhafte fremdsprachige(dt./engl.) Informationen) perfekt ist.
Ulf Z.
Rating des Ortes: 5 Nordhausen, Thüringen
Von der Burg sind nur noch die Grundmauern erhalten, aber diese wurden sehr gut restauriert. Von den Mauern und dem Turm aus hat man einen schönen Blick über die Stadt und in das Tal der Eger. Weiterhin ist noch eine kleine Ausstellung im Komplex untergebracht.
Franke
Rating des Ortes: 4 Bamberg, Bayern
Laut Infotafel auf der Burg soll im Jahr 1125 Diepold II. von Giengen und Vohburg, der spätere Gründer des Klosters in Waldsassen, der Erbauer der Burg Eger gewesen sein. Dabei errichtete er die Burg auf den Resten einer slawischen Vorgängeranlage. Ab 1179 wurde dann auf Befehl Kaiser Barbarossas an Stelle dieser Burg eine Pfalz errichtet. In diese Zeit fällt der Bau der Doppelkapelle und des Schwarzen Turms Die Vorgängerburg wurde dafür abgerissen. Im 17. Jahrhundert wurde unter Beibehaltung einiger stauffischer Elemente die Pfalz in eine moderne Festung umgebaut, die Artillerieangriffen Stand halten sollte. Auf der Burg Eger befindet sich eine Sammlung archäologischer Funde aus dem Egerland. Die Anlage selbst ist auch einen Besuch Wert, in ihr präsentiert sich Architektur aus 600 Jahren, von der Romanik bis zum Barock. Das Besteigen des Schwarzen Turms lohnt die Anstrengung, man hat einen hervorragenden Überblick über die Stadt Eger und das Egerland. Im Museumsladen im Kassenbereich wird auch deutschsprachige Literatur zur Burg, zu Eger und zum Egerland angeboten. Eintrittpreise und Führungsentgelte: Erwachsene/r 40CZK /Zutritt Kind 615 Jahr 20CZK /Zutritt Inhaber eines Schwerbehindertenausweises, Rentner/Rentnerin 20CZK /Zutritt Familie(3 Erwachsene und 2 Kinder) 100CZK /Zutritt Fachkommentar Person 20CZK /Zutritt fremdsprachige Führungen Person 30CZK /Zutritt Negativer Kritikpunkt: Die Öffnungszeiten und die Preisgestaltung sind ziemlich wirr, manchmal nicht nachvollziehbar und erscheinen sogar in EInzelfällen willkürlich. Leider ist die Burg manchmal trotz ausgeschriebener Öffnungszeit nicht geöffnet, ohne dass ein Grund angegeben wäre. Ein Besuch lohnt aber in jedem Fall, das heisst: wiederkommen, falls mal geschlossen ist!