Mit dem Dolmus ging es diesmal zum Einkaufsbummel nach Side. Die Stadt liegt zwischen den Städten Antalya und Alanya und gehört zum Landkreis Manavgat, der wiederum zu der türkischen Provinz Antalya gehört. Angekommen am Busbahnhof geht es erstmal am antiken Side vorbei. Hier kann man sich davon überzeugen, dass Side auf eine 3500 Jahre lange Vergangenheit zurückblickt. Vorbei geht es an den Sehenswürdigkeiten Nymphaeum, Agora, Säulenstraßen, Äquadukte, Museum und Theater. Die bedeutendsten Ruinen stammen aus der Römerzeit. Ein Erdbeben im 12. Jahrhundert zerstörte allerdings viele der noch verbliebenen Bauwerke endgültig. Wenn man danach in die Innenstadt eintaucht, laden viele Bekleidungsgeschäfte und Juweliere zum Einkaufen und Feilschen ein. Die Teppichhändler und Ledergeschäfte sind seit meinem letzten Besuch seltener geworden. Allerdings sind die Apotheken auf dem Vormarsch, die Viagra und co. Zu Schnäppchen-Preisen verkaufen. Hinter dieser touristischen Fassade gibt es aber auch die kleineren unscheinbaren Läden, Bars und Restaurants. Der Schuhmacher, der Gewürzverkäufer, die sehenswerten Eisverkäufer… Überrascht bin ich von der besonderen Atmosphäre Sides mit seinen restaurierten alten Häusern und den engen Gassen. Es darf dort auch nicht mehr gebaut werden; welch weise Entscheidung. Die Einkaufsstraßen führen alle zum Hafen, der einen sehr neuen und gepflegten Eindruck hinterlässt. Hier gibt es Möglichkeiten für einen Bootstörn oder man kehrt in eins der unzähligen Restaurants ein und genießt den Blick auf das blaue Meer.
Links vom Hafen sollte man sich den Apollon-Tempel, Fotomotiv für unzählige Postkarten, nicht entgehen lassen. Der Ort Side ist überschaubar, da er sich auf einer 1 km langen und 400 m breiten Halbinsel erstreckt. Erschöpft verlassen wir nach 3 Stunden das wirklich sehenswerte Side. Ich kann einen Besuch nur ans Herz legen.