Aachener Rathaus

Dem königlich-​adligen Antlitz Aachens wollten sich dann 600 Jahre nach dem Bau des Doms auch die Bürger der Stadt Aachen nicht mehr verschliessen. Zwar regierten die Könige, aber die Bürger sorgten für das Leben und das tägliche Auskommen. So erbauten sie in Sichtweite des Doms das gotische Rathaus, was so repräsentativ war, dass es manchem belgischen Rathaus als Vorbild diente. Als Ehrbekundung gegenüber den Königen wurde im Rathaus der Krönungssaal zur Ausrichtung des Krönungsessens eingerichtet. 1656 und 1883 wurden dem Rathaus durch Brände teil erhebliche Schäden zugefügt, 1943 und 1944 wurde es zerbombt — doch das Rathaus war so Aachen, dass es immer wieder aufgebaut wurde. Bis heute ist es der Amtssitz des Aachener Bürgermeisters. Seit 1950 wird im Rathaus jährlich der Karlspreis an verdiente Europäser verliehen — folgend der Idee Karl des Grossen, der als erster echter Europäer gelten darf. Seit 2009 können die Säle des Rathauses besucht werden — die Öffnung geschah im Rahmen der Installierung der Route Charlemagne, der wichtige historische Sehenswürdigkeiten Aachens verbindet.

Wer den Aachener Weihnachtsmarkt liebt, steht beim Rundgang vor dem alten Rathaus, welches dann mit grossen Spekulatius Figuren beleuchtet wird. Dieses imposante Gebäude, welches in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut wurde. Es zählt zu den bekanntesten Gebäuden von Aachen. 1656 wurden Teile von Dächern und Türmen durch einen Stadtbrand zerstört. Es wurde aber alles in dieser Bauweise wieder hergestellt.
Besonders an der Rückfront des Gebäudes kann man noch die vielen Figuren aus vergangenen Zeiten sehen. Heute sitzt in diesem Gebäude der Oberbürgermeister und der Rat der Stadt Aachen. Jedes Jahr wird hier der Karlspreis verliehen.

Einer der Gründe weswegen man Aachen besichtigen sollte, Eintritt hin oder her, es ist absolut sehenswert!

Rathaus liegt in der Nähe vom Dom, sehenswert, Eintritt? lässt sich sicherlich auch in der Höhe streiten

Doch liebe Vorredner, der Eintritt lohnt. Allerdings sollte man ihn in Verbindung mit einer Führung bezahlen, dann kommt man voll auf seine Kosten.
Wir hatten eine wunderbare Führung, allerdings waren wir auch nur 5 Personen, so dass die Atmosphäre sehr privat war. Wir haben viel über die Geschichte Kaiser Karls und des Rathauses gehört und das war extrem gut präsentiert. Die fast 1 ¾h stündige Führung und Erzählungen waren lohnenswert.
Wer sich im Vorfeld ein bißchen über Karl und sein Leben informiert, kann sich viele Situationen sehr gut vorstellen.
Wer sich nicht für die Geschichte interessieren möchte und nur Gucken will, der kann sich das Geld wahrscheinlich wirklich sparen. So viel zu gucken gibt es dann wirklich nicht. Alle anderen sollten sich eine Führung buchen!

Ein bemerkenswerter Bau, dessen Besichtigung sich lohnt. Allerdings nur von Außen. Der Eintritt lohnt nicht wirklich.

The Aachner Rathaus was interesting, with some beautiful artifacts, intricate detailing in each room and spectaular architechture. I think the thing that detracted from it is that its not that big, so when they do a guided group tour, if you are not part of the group and want to go around and enjoy it at your own pace, well it is kind of difficult as the group tends to spill over into every room. But go at a quiet time and you will be impressed.

Ich war zwar nicht drinnen, aber von außen ist dieses Bauwerk schon echt toll anzusehen. Mich nervt es selbst schon, wie oft ich bei meinen Bewertungen das Wort beeindruckend benutze, aber es ist nun mal, wie es ist beeindruckend. Die Atmosphäre, wenn man über den (Wochen-?)Markt schlendert, der vorm Rathaus stattfindet, ist eine ganz besondere. Weil man die Augen nicht abwenden kann. Ich zumindest nicht.

Hier hätte ich deutlich mehr vom Besuch des Rathauses erwartet. Und dann noch 5 Euro Eintritt! Meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt.

sehr eindrucksvoll das rathaus. das kann sich af jeden fall sehen lassen. nicht son standart — wie mein vorrednder das treffend gesagt hat — «70er-Jahre-Bau»…eine besuch wert.

Kurzfassung aus der Aachener Broschüre: Das gotische Rathaus war nach Fertigstellung um 1.350 so beeindruckend, dass es zum Vorbild vieler flandrischer Ratshäuser in Antwerpen, Brügge und Gent diente.
Nach einem Stadtbrand von 1.656, dem auch Teile des Rathauses zum Opfer fielen, setzte sich beim Wiederaufbau das Barock durch. Der große Reichssaal wurde in Einzelräume unterteilt.
Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. entschied ca. 1.850, dass der Kaisersaal in historischer Pracht und Größe wiederhergestellt werden sollte. Die Fenster der Marktfassade wurden wieder gotisch. Ein neuer Brand vernichtete die barocken Türme, die nun auch im Stil der Neugotik erneuert wurden.
Bombenangriffe im II. Weltkrieg beschädigten das Rathaus schwer. Aber schon 1.950 konnte erstmals der Internationale Karlspreis im wieder hergestellten Krönungssaal verliehen werden.
Dieses geschichtsträchtige Haus betraten nun auch wir.
Nachdem wir an der Kasse im Foyer waren, besichtigten wir die Räumlichkeiten. Da ist der Friedenssaal mit seinen intensiv rot-​goldenen Wänden. Die Decke wird von üppigen Stuck-​Damen gehalten.
Im weißen Saal kann heute geheiratet werden. Der ehemals als kleiner Festsaal gestaltete Raum, strahlt heitere Gelassenheit aus.
Im würdevollen Werkmeistergericht wurden die Produkte der Tuchmacher geprüft, bevor sie zum Export freigegeben wurden. Sehr schöné Holztäfelungen verzieren die Wände.
Vom Treppenhaus gibt es einen schönen Blick auf den gegenüber stehenden Dom. Außerdem sind an einer Stelle, alle bisherigen Träger des Karlspreises aufgeführt (2.008 Angela Merkel).
Dann endlich betreten wir den Krönungssaal.
Mächtige Pfeiler teilen die Decke in fünf Kreuzrippengewölbe. Im Mittelalter wurden hier, nach den Krönungen im Dom, die Königsmähler eingenommen. Heute wird in diesem Saal der Karlspreis verliehen.
Im Erker der früheren Ratskapelle stehen hinter dicken Glasscheiben die Reichskleinodien (Kopien). Ein großes Kreuz, Zepter, Schwerter in reich verzierten Scheiden, eine Bibel und natürlich die Krone sind zu bewundern.
Etwas verloren steht die Bronzestatue Karls des Großen im Saal. Früher befand sie sich wohl auf dem Brunnen vor dem Rathaus.
Wir verlassen das Rathaus wieder, sind noch ganz angetan vom Gesehenen. Nun wollte ich das Rathaus fotografieren, das war bei dem kurzen Platz gar nicht so einfach.
Wir gehen am Ratskeller mit dem verlockenden Postwagen vorbei (hier werden wir sicher mal einkehren) und schlendern zurück zum Elisenbrunnen.
Wunderbarerweise sind das alles keine großen Entfernungen.

Das ist mal ein Rathaus. Nicht so ein funktionaler Neubau aus den 1970er Jahren. Keine Stadtbibliothek dabei oder der städtische Kindergarten. Nein. Hier ist das Rathaus noch zum Repräsentieren da. Hier gibts einen Krönungs– oder Kaisersaal, Türmchen, Königsstatuen, Reichskleinodien und noch viel mehr. Von aussen ist es schon sehr sehenswert (und bietet auch eine schöné Kulisse für den Weihnachtsmarkt), von innen bietet es auch viel, daher kostet die Besichtigung auch 2 Euro, und Führungen gibts auch.