S-Bahn Berlin

Ein gebliebener gefährlicher haufen, wie zur geteilten zeit, sollte verboten werden, eine neugründung wäre angebracht,

Wer im Winter gerne in überfüllten, bis zum Rande der Menschlichkeit vollgequetschten, EISKALTEN Kurzzügen reisen möchte, dafür noch überteuerte ticketpreise zahlen will (praktisch die Eintrittskarte nach Dachau) dem empfehle ich die privatisierte S-​Bahn Gesellschaft. Im Sommer wird es aber leider auch nicht besser, da gibt es jede Menge Schienenersatzverkehr und schwitzende Menschenschweine in zu engen Klamotten am schwitzen.

Natürlich kann ich als Hamburger nur als Tourist die Berliner S-​Bahn beurteilen. Also nicht als Pendler, sondern als Gelegenheitsfahrer. Und da habe ich doch schon so einige Erfahrung sammeln können.
Es muss so um 1980 gewesen sein, als wir eine Klassenreise nach West-​Berlin unternommen haben und einen Tripp nach Ost-​Berlin gemacht haben. Dort sind wir dann mit der S-​Bahn gefahren — Züge aus den 20er-​Jahren mit Holzbänken. Etwas veraltet vielleicht, aber die Bahn fuhr.
In der ersten Hälfte der 90er war ich dann öfter mal in Berlin zu Besuch. Da habe ich auch diverse S-​Bahnstrecken mal ausgetestet. Mal nach Potsdam, mal bis ganz raus nach Erkner, diverse Fahrten auf der Stadtbahn und natürlich auch mal den Ring komplett durchfahren.
Bei den ersten Fahren war ich häufig ganz allein in einem Wagen, später wurden die Züge dann aber immer voller. Nachts war der Betrieb eher mangelhaft — alle Stunde mal eine S-​Bahn, die an diversen Bahnhöfen minutenlang rumstand, weil auf einen Anschlußzug gewartet wurde. Und gnadenlos überfüllt.
Bei meinen letzten Berlin-​Besuchen hatte ich bevorzugt die S-​Bahn genutzt und eigentlich nie Probleme mit Verspätungen oder Ausfällen.
Und — das gibt es auch nur in Hamburg, München und Berlin — auf vielen Linien einen 10-​Minuten-​Takt. Das ist doch Service. Sollte man nicht vergessen.
Ach ja — und auch eher positiv: Die Züge sind durchgängig, heisst: Man kann durch die 4-​Teiligen-​Züge durchgehen und findet so vielleicht noch einen Platz. Das wird in bei uns in Hamburg wohl erst 2018 geben.
Nicht zu vergessen das riesige S-​Bahn-​Netz, das weit über die Stadtgrenzen hinaus führt.
Alles in Allem möchte ich als Gelegenheitsfahrer somit 4 Sterne vergeben!

Leider fährt die S-​Bahn weiterhin nur sehr unzuverlässig. Jede vierte oder fünfte Fahrt wird durch irgendetwas gestört. So machen öffentliche Verkehrsmittel einfach keinen Spaß. Gerade wieder: wollte über die Hauptachse nach hause. Leider unterbrochen und durch 20-​minütigen Pendelverkehr ersetzt. Also brav gewartet, eingestiegen und kurz danach gemerkt, dass uns die Ansage auf das falsche Gleis geschickt hat. Ergebnis: Statt 30 Minuten 1,5 Stunden nach hause gebraucht. Einfach peinlich und einer Hauptstadt nicht würdig.

Die S-​Bahn Berlin ist sicherlich die Achillesferse des aus meiner Sicht doch recht exzellenten ÖPNV in Berlin.
Allerdings das muss man wirklich betonen, sie hat Geschichte. Das S-​Bahn-​Netz in und um Berlin gibt es schon mehr als eine Ewigkeit. Man denke nur an die alte Stadtbahnstrecke, die schon seit Generationen dem Nahverkehr dient und mehr als einen sehenswerten Bahnhof ausweist.
Als ich 1983 das erste Mal in Berlin mit der S-​Bahn gefahren bin, war es eher noch die Holzklasse, in der man unterwegs war. Und die Fahrt vom Bahnhof Friedrichstraße bis nach Strausberg ist mir wegen des Komforts durchaus in Erinnerung geblieben. Das war übrigens zu einer Zeit, zu der das gesamte (damalige) S-​Bahn-​Netz von der Reichsbahn betrieben wurde. Also auch die Strecken im Westen.
Wenn es Dinge gibt, die die Berliner S-​Bahn von anderen S-​Bahn-​Netzen unterscheidet, dann gehört hierzu das äußere Erscheinungsbild der Züge. Die Lackierung ist nämlich nicht die bundesweit heutzutage übliche rote (wie allgemein im Nahverkehr der DB), sondern eine speziell Berliner– eben so, wie die Züge auch früher lackiert waren.
An sich ist das Netz gar nicht so schlecht, eine Besonderheit sind etwa die RIngbahnlinien S 41 und S 42. Auch die Taktung ist sehr sehr gut (da kenne ich aus anderen Regionen ganz andere S-​Bahn-​Takte). Wäre da bloß nicht das Problem mit den Zugausfällen… Und ein besonderes Highlight ist es wirklich, wenn man am Hauptbahnhof steht, auf irgendeine S-​Bahn in Richtung Friedrichstraße & Co. wartet und dann die Ansage kommt, dass der Zug der Linie S irgendwas «ausfallig» sei. Wenigstens nicht ausfällig.
Aufgrung der wirklich guten Taktung und des einzigartigen Charakters der Lackierung mit zugedrückten Augen wohlwollend vier Sterne für mich.

S-​Bahn, ich hasse euch. Ihr schafft es nicht (Ring) eine einzige Woche lang mal durchweg pünktlich zu kommen, die Bahnen sind überfüllt, teils dreckig und stickig. Dies entwickelt sich nicht nur zu einem ‘Qualitätspr-​, sondern auch zu einem existenziellem Problem’, da AG’er es vermehrt nicht mehr akzeptieren, wenn man wegen euch zu spät kommt.
So etwas erwarte ich (wenn überhaupt!) von Südlichen Verkehrsmitteln à la Dolmusc /​Matatu, allerdings kosten diese auch nur max. ¹⁄₃!!! Mit anderen Worten: euch stünden real (für diese Pünktlichkeit /​Qualität) max. EUR1 (eher weniger!!) pro Fahrt zu.
==Ich habe es bitter bereut, letzte Woche 2x das KFZ stehen gelassen zu haben!

Drei Sterne, nicht mehr nicht weniger. Seit ich mein Auto verkauft habe, fahre ich wieder regelmäßig und eigentlich klappt es auch immer ganz gut. Aber weil es auch so häufig gar nicht klappt gibt’s eben nur das Mittelmaß.
Gestern habe ich zum Beispiel, ohne zu übertreiben, 2,75h nach Hause gebraucht, und das bei angenehmen 36ºc. Aber manchmal geht es eben auch wahnsinnig flott, wo ich vermutlich mit dem Auto länger unterwegs wäre. Deswegen faire 3 *

Extrem peinlich für Berlin.
Der Höflichkeit wegen sage ich wenig.
U.a. wegen der zunehmenden Unzuverlässigkeit der S– und Regionalbahnen habe ich überhaupt den Führerschein erworben.
Häufige Funktionsstörungen!
Viel zu oft unerträglich dreckig!
Sicherheit? Dem Schicksal überlassen.
Pünktllichkeit? Wie vor.
Belästigungen im Zug? Extrem häufig!
Einzig positiv: Zumeist gibt es Tageslicht und manchmal schöné Ausblicke.
Ich benutze die S-​Bahn, die ich früher inständig liebte, nur noch sehr selten.
Aber, wenn es wichtig ist, benutze ich die S-​Bahn nur, wenn es fußläufig Alternativen gibt. Erfahrung macht klug.
Im Grunde null Punkte.

Die S-​Bahn in Berlin. Grundsätzlich zu Spät, ausserdem immer Überfüllt, dreckig und stinkig. Es gab mal Zeiten an die ich mir zwar nur noch dunkel erinnern kann aber die immer verschwommener werden an dehnen die ringbahn relativ pünklich kam und vor allem in taktungen wo man nicht 20 min auf die ringbahn warten musste die dann natürlich vollkommen überfüllt ist. Zu allem Überfluss ist die S-​Bahn viel zu teuer für das was einem geboten wird.
Ich bin relativ unzufrieden mit der S-​Bahn Berlin.

S bahn fahren macht Fun und sie Faehrt häufig, ist zuverlässig und man kommt Super ueberall hin! Ein Super betrieb und billig :-) Gruß aus Stuttgart

Schließe mich dem Vorredner an!
Finde das wir hier in Berlin schon Glück haben mit den öffentlichen spez SBahn.

Seit Jahren fahre ich nun schon mit den Öffentlichen. Habe viel Gutes und auch Schlechtes erlebt. Die S-​Bahn könnte man meinen, ist wie eine Frau (ohne die Frauen und mich selbst angreifen zu wollen). Sie leidet unter regelmäßigen und wiederkehrenden Stimmungsschwankungen.
Mal läuft es ganz gut und dann dir nichts mir nichts, geht es auch ganz anders. Es gibt viele Gerüchte, so auch das folgende: Die S-​Bahn hat 4 Feinde: Winter, Frühling, Sommer und Herbst. Und wem das nicht reicht, dann vielleicht noch Tag und Nacht!
Bekannt sind viele Probleme und Lösungen scheinen irgendwie nie wirklich eine Lösung zu sein, meist nur Übergangsregelungen. Ob es die Bremsen sind, die Heizungen oder auch die Signale. Selbst die Türen und Sitze sind nicht unbetroffen. Es gibt so viele Stellen, wo Probleme auftreten können und bei der S-​Bahn meint man alle zu kennen.
Es überrascht mich als Fahrgast manchmal schon gar nicht mehr, wenn es genau bei Abfahrtzeit heißt: Die S-​Bahn fällt aus. Nächste Bahn in 10 Minuten.
Ich würde es nicht unbedingt: Man hat sich daran gewöhnt — bezeichnen, aber irgendwie gehört das zur S-​Bahn schon dazu. Eine vollfunktionierende, ohne Fehler laufende S-​Bahn? Kaum vorzustellen.
Alles im Allen bin ich aber zufrieden und fahre im Prinzip gerne mit ihr, auch wenn ich sie nach manchmal einer Ansage am liebsten in Stücke reißen könnte.
Wenn sie fährt, ist es gemütlich. Die Sitze sind gepolstert, die Beinfreiheit ist auch gut. Sie fährt ziemlich regelmäßig und das Netz ist gut ausgebaut. Mit bis zu 80km/​h rauscht man durch die Stadt und kommt so schnell voran. Auch möchte ich meine Wohnung gerne in der Nähe einer S-​Bahn haben, weil man einfach mit ihr gut vorankommt.
Da ich auch andere Städte kenne, kann ich aus Erfahrung sagen: Solch gutes Netz gibt es nicht überall, 10 Minutentakt: auch nicht. Und wenn es Probleme gibt, arbeitet sie gut mit der BVG zusammen. Es dauert zwar manchmal, aber sie reagiert gut.
Weiter finde ich es sehr interessant, wie ein öffentliches Verkehrsmittel so viel Emotionen in einer Person hervorrufen kann. Freude, wenn die Bahn kommt. Wut, wenn eine Bahn Verspätung hat und Hass, wenn sie ausfällt. Auch Trauer, denn ist es traurig anzusehen, wie solch S-​Bahn den Bach runter geht. Das schafft manchmal nicht der beste Ehemann.
Aber ich würde mir dennoch von der S-​Bahn etwas wünschen: Nicht an der falschen Stelle sparen! Die Züge können nichts dafür, wenn sie kaputt gehen. Die Menschen, die dahinter sind, können dem aber vorbeugen. Nicht immer die Schuld und auch Kosten auf andere schieben. Und vielleicht auch einfach mal mehr Personal! Friedrichstr. sehe ich meist 3 – 4 Leute unten in ihrem Häuschen sitzen. Auf anderen Bahnsteigen dagegen nicht eine einzige Person. Auch würde ich mir von diesen dann ein Lächeln wünschen. Ich weiß, dass es schwer ist, wenn das Personal die erste Anlaufstelle für überschäumde Reaktionen und Emotionen sind. Aber meist sind es diese Leute, die vieles wieder in Lot bringen, ohne an einer Schraube drehen zu müssen.

Nun schneit es endlich und die S-​Bahn fährt wie immer wenig. Es schneit zwar nicht besonders stark, aber es ist ja eher eine Frage des Prinzips: S-​Bahn + Schnee = Zugausfälle. Die Gleichung muss stimmen!
Wir kennen das Ganze nun ja schon seit 2009. Schade nur, dass viele Touristen dies nicht wissen und bei Eiseskälte auf den offnen S-​Bahnhöfen stehen und darauf warten, dass ein Zug kommt. Informationspolitik ist bei der S-​Bahn keine große Stärke. Nur an einer handvoll Bahnhöfe werden die Reisenden darüber informiert, dass ein Zug ausfällt oder Verspätung hat. Vielleicht sollte die S-​Bahn auch über Plakatwerbungen a la Im Winter verlassen sie sich besser auf die BVG! nachdenken. Dann wüssten alle, dass eine Fahrt mit der S-​Bahn eher ein Roulettespiel ist. Aber sie hat es auch nicht leicht. Da wird es plötzlich Anfang Feburar Winter und es geschehen so viele überraschende Dinge: Schnee, Krankmeldungen, Schienenbrüche, Wer hätte das bloß ahnen können?
Na macht ja nichts. Für die Menschen mit Monatsticket gibt es einfach nach dem Winter wieder eine Entschädigung und dann sind alle versöhnt. Schön, dass die Berliner so leicht ruhigzustellen sind. Was aus den Touristen wird und dem schlechten Eindruck der Hauptstadt Deutschlands ist sowieso egal. Manchmal hat man ja auch Glück und es kommt eine S-​Bahn. Diese ist dann auch immer kuschlig voll. Manchmal ist sie aber so überfüllt, dass einige Leute nicht mehr reinkommen. Natürlich will die S-​Bahn uns damit nur beibringen, dass man lernen muss sich durchzusetzen schließlich kommt man nur mit Ellenbogen durchs Leben. Dafür gebührt ihr unser ganzer Dank.
Außerdem lehrt sie uns auch, dass man nicht immer heizen muss. Wenn genug Menschen in der S-​Bahn sind, kann man auch die Heizungen abdrehen und einfach nur Warnschilder an die Türen kleben. Ein guter Tip für alle, die Betriebskosten sparen möchten: Laden sie sich möglichst viele Menschen ein und hängen ein rotes Schild an die Wohnungstür mit Diese Wohnung wird nicht beheizt. Abschließend möche ich aber auch nochmal ein Wort an die Fahrradfahrer richten, die im Winter ihr Fahrrad per S-​Bahn transportieren:
Liebe Fahrradfahrer,
bittet entscheidet euch, ob ihr S-​Bahn oder Rad fahren wollt. Für die Mitreisenden ist es unangenehm, wenn ihr eure schneematschigen Räder an ihren Mänteln abwischt. Außerdem finde ich es traurig, wenn Menschen aufgrund eures Fahrrades keinen Platz mehr in der S-​Bahn finden. Als Berliner habe ich zum Glück noch zwei Alternativen um den Winter zu überstehen: Zu Hause bleiben oder die BVG nutzen.

Als Berliner JA eine unzuverlässige Transportmöglichkeit !!!
Da gebe ich Allen recht!
Betrachtet man das Ganze nun mal etwas tiefgreifender, wird
schnell klar, wer dafür in den letzten Jahren verantwortlich war. Als Tochter der DB wurden die Kilometerabgaben der S-​Bahn an
die DB ca. erdoppelt, um den Börsengang der DB zu schönen.
Ferner wurden rund die Hälfte der Montagehallen geschlossen,
Personalabbau vom Feinsten betrieben, damit die Wirtschaft zum
Börsengang gut dasteht Weiterdenken ist erlaubt Die 2 Sterne muss ich geben, da sich die Situation binnen der letzten
12 Monaten doch mächtig entschärft hat.
(Den letzten Supergau vom 15.12.11 Ausfall fast aller Linien hat der Stromversorger zu verantworten, nicht die S-​Bahn) Warten wir mal den kommenden Schnee ab LG @ All

Als erstes bewundere ich alle «Vor-​Qyper» zum Thema S-​Bahn Berlin für ihre umfangreichen Mitteilungen. Ich selbst bin nun mal nur «Tourist», der gerne immer wieder mal nach Berlin kommt und dann zwangsläufig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Toll finde ich die Buslinien 100 und 200, besonders wenn man an einen Fahrer gerät, der durch seine Ansagen zu den Sehenswürdigkeiten das ganze zu einer wahren Stadtrundfahrt werden lässt. Die Möglichkeit, mit dem BVG-​Ticket auf dem Wannsee rum zu schippern ist auch ganz nett. Schön war auch, dass die U-​Bahnen während meines letzen Aufenthalts nahezu ausnahmslos pünktlich waren.
Wos allerdings leider nicht so geklappt hat, war bei der S-​Bahn. Die war leider wenig verlässlich.
Aber kaum bin ich zurück in Köln, muss ich mir eingestehen, dass es an der Berliner S-​Bahn gar nicht so viel zu meckern gibt, wenn man sie mit meiner Haus– und Hofbahn in Kölle vergleicht.
Das Leid ist scheinbar überall das Gleiche ;-)

Kommt sie oder kommt sie nicht?
Die S-​Bahn in Berlin glänzt mal wieder mit Abwesenheit. Zum x-​ten Mal in diesem Jahr müssen sich die Berliner mit überfüllten Bussen und U-​Bahnen rumschlagen. Wenn man nicht zu spät zu seinen Terminen kommen möchte, sollte man direkt mal eine halbe Stunde länger als sonst einplanen
Da kann man wirklich nur hoffen, dass die Entschädugung für alle (!) Kunden saftig ausfallen wird! Aber daran mag man lieber gar nicht glauben.
Das ganze ist eine absolute Frechheit! Man kommt sich reichlich veräppelt vor.
Naja, wenigstens die Taxi-​Fahrer wirds freuen
PS: Falls wir bald wie die Inder außen an den Bussen hängen, bitte lasst euer Geflügel zu hause.

Den schönsten Eindruck von Berlin gewinnt man auf den Viadukten der Stadtbahn (S-​Bahn). Ob Dauer– oder Temporär-​Berliner: Die Strecke zwischen Ostkreuz und Westkreuz bietet auch Insidern spannende Einblicke und Ausblicke auf das Ost– und das Westberliner Herz der Stadt.
Man könnte sich vornehmen an mehreren Tagen von Station zu Station zu fahren, hier und dort die Fahrt zu unterbrechen um die Vielschichtigkeit Berlins zu erkunden.
Ganz toll ist auch der Ausblick auf das Regierungsviertel auf dem Abschnitt zwischen Friedrichstrasse, Hauptbahnhof und Bellevue, das die Bahn mit einer elegant geschwungenen Kurve umfährt.

Berlin Stadtbahn, in westlicher Verlängerung hinter Charlottenburg auch Wetzlarer Bahn genannt, ist sozusagen ein aufgelöster Centralbahnhof nach Hannover, Köln, ins Rheinland, in die Niederlande, nach Belgien, Frankreich und England
1882 Stadtbahn, Länge 12,145 km, Schlesischer Bahnhof Charlottenburg,
Betriebsbeginn Stadtverkehr 7. Februar 1882, ab 15. Mai 1882 Eröffnung des Fernverkehrs
Chronik der Stadtbahn Berlin
1871
Entwurf einer Berliner Centralbahn des Bauraths A. Orth, ihre Ausführung dem Geh. Reg.- u. Baurath Dircksen
Baukosten 75 Millionen M (46,345,102 M Nach einem Bericht an das Abgeordnetenhaus)
Vom Schlesischen Bahnhof im O. ausgehend mündet sie in den grossen Centralbahnhof am Halensee
1872
Gründer der Stadtbahn ist die Deutsche Eisenbahn-​Baugesellschaft (DEBG). Unter dem Namen Berliner Stadteisenbahn-​Gesellschaft beginnt diese private Gesellschaft, finanziell beteiligt durch die Berliner Privatbahnen und den Staat Preußen, mit dem Bau der Strecke als Teilabschnitt der Süd-​West-​Bahn. Nach dem Konkurs der Gesellschaft beendet der Staat die Bauarbeiten. Auf 731 Viaduktbögen durchquert sie viergleisig (zwei Fern– und zwei Vorortgleise) in Ost-​West-​Richtung die Berliner Innenstadt.
October 1875
Genehmigungsverfahren für die Zuschüttung des Königsgrabens beginnt
Februar 1879
Beginn der Arbeiten
29. Dezember 1881
Die Berliner Stadtbahn unternimmt ihre erste Probefahrt.
15. Januar 1882
landespolizeiliche Abnahme der Bahnstrecke
6. Februar 1882
Kaiser Wilhelm I. befährt mit großem Gefolge die Berliner Stadtbahn.
7.Februar 1882 Betriebsbeginn der 12,145 km langen Strecke am folgenden Sonntag betrugen die Fahrgastzahlen bereits 67,000 Fahrgäste. Die Stadtbahn zwischen Schlesischem Bahnhof und Charlottenburg wird für den Lokalverkehr eröffnet. Ein Baukilometer kostet 6 Millionen Mark.
15. Mai 1882
Die Berliner Stadtbahn wird für den Fernverkehr eröffnet.
15. Oktober 1884
Der Bahnhof Zoo wird um eine Fernbahnstation erweitert.
1885
Die Station Tiergarten wird eröffnet.
1896
Eröffnung des Bahnhofs Savignyplatz.
1900
Der elektrische Versuchsbetrieb wird zwischen dem Wannseebahnhof und Zehlendorf eingeführt.
1909
Der Schlesische Bahnhof wird um einen Seitenbahnsteig erweitert.
1913
Der Preußische Landtag beschließt, die Stadt-​, Ring– und Vorortbahnen zu elektrifizieren, der Plan sieht jedoch noch eine Oberleitung-​Einphasen-​Wechselstrom Versorgung vor.
1921
Neuere Untersuchungen ergeben, daß eine 800Volt Gleichspannungs-​Versorgung der S-​Bahn mit seitlicher Stromschiene wirtschaftlicher ist.
1922
Die Bahnhöfe, Gebäude und Viaduktbögen der Stadtbahn werden umfangreich saniert.
1923
Der Bahnhof Friedrichstraße wird sechsgleisig ausgebaut.
11. Juni 1928
Die Gleise für den Lokalverkehr der Stadtbahn werden für den elektrischen Betrieb eröffnet (800V Gleichspannungs-​Versorgung). Gleichzeitig werden die Züge der Bauart Stadtbahn eingeführt.
1928
Das Jahr brachte endlich den elektrischen 8-​Wagenzug mit einer möglichen Zugfolge von 36 bis 40 Zügen in der Stunde und die Erhöhung der Bahnsteige auf 96 cm. Von rund 200 Zügen am Tag ist der Verkehr auf den Stadtbahngleisen auf über 1000 Züge gestiegen.
1. Dezember 1930
Für das Berliner Stadtbahnsystem wird offiziell der Begriff S-​Bahn (für Schnellbahn) und das weiße S-​Bahn-​Emblem auf grünem Grund eingeführt.
1. November 1933
Die Reichsbahndirektion legt einen Kurzstreckentarif von 15 Pfennigen für die Dritte und von 20 Pfennigen für die Zweite Klasse der S-​Bahn fest.
1934 – 36
Die Bahnhöfe Friedrichstraße und Zoologischer Garten werden umfangreich saniert.
1943 – 45
Durch die starken Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges wird die Stadtbahn schwer beschädigt.
17. Mai 1953
Die Ostberliner Reichsbahndirektion setzt mit Beginn des Sommerfahrplanes auf den S-​Bahn-​Strecken von Friedrichstraße nach Falkensee, Potsdam und Oranienburg besondere Züge (Durchläufer) ein, die in den Westsektoren nicht halten.
13. August 1961
Der durchgehende Zugverkehr auf der Stadtbahn wird durch den Bau der Berliner Mauer unterbrochen, einzig der Bahnhof Friedrichstraße bleibt für den Transitverkehr geöffnet.
1962 – 64
Der Bahnhof Alexanderplatz wird modernisiert.
9. Januar 1984
Die Betriebsführung der S-​Bahn im Westteil der Stadt wird den Berliner Verkehrs Betrieben (BVG) übergeben.
1985
Auf dem Ostbahnhof werden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.
1987
Der Ostbahnhof wird in Hauptbahnhof umbenannt.
2. Juli 1990
Zwischen den wiedervereinten Teilen der Stadt verkehrt seit dem Mauerbau am 13. August 1961 der erste durchgehende S-​Bahn-​Zug.
1. Januar 1994
Die Deutsche Bahn AG erhält die Betriebsrechte der gesamten S-​Bahn in Berlin.
1995 – 96
Das Gleisbett der Stadtbahn wird komplett modernisiert und erneuert.
15.04.1997
S-​Bahn fährt wieder von (Westkreuz -) Westend nach Jungfernheide
8.12.1997
S-​Bahn fährt wieder von (Ostkreuz -) Treptower Park

Hey, S-​Bahn!
Du bist als öffentliche Verkehrsgesellschaft in einer Weltmetropole aktiv, die pro Jahr von rund sieben Millionen Gästen besucht wird (Stand 2006).
Verhalte dich auch dementsprechend!
Denk dran: Nicht all diese Gäste (und nicht mal alle Berliner) kennen sich in der Hauptstadt perfekt aus!
Umgebungsplan ist das Stichwort! (Um mal mit Dittsche zu sprechen.) Du solltest wissen, was ich meine! Denn an vielen S– und U-​Bahnhöfen hängen diese hilfreichen Stadtplanausschnitte an den Ausgängen. Aber nicht an allen!
Wenn du zum Beispiel jemanden per Online-​Fahrplanauskunft zur S-​Bahn-​Station Stresow schickst (weil die näher am Hotel des Infosuchenden liegt als der Bahnhof Spandau), dann lass deinen zahlenden Kunden dort nicht in der Wüste stehen (ein Begriff, der in Stresow passt)! Sondern weise ihm am Bahnhofsausgang gefälligst per Umgebungsplan den weiteren Weg!
Wenn du nicht weißt, wie das geht, dann fahr mal mit deiner Mutter (der Bahn) nach Hamburg, das in dieser Beziehung sehr viel kundenfreundlicher ist. (Tipp: Versuche auf dem Weg dorthin ja nicht zu telefonieren! Aber das ist ein anderes Thema ;-))
In Hamburg wirst du sehen, wie hilfreich es ist, wenn fast jede Öffi-​Station mit einem Umgebungsplan versehen ist.
Du wirst zudem hoffentlich erkennen, dass es für die zahlenden Kunden sehr erhellend ist, wenn sie nicht nur mit Old-​School-​Klappschildern erfahren, wohin der nächste Zug fährt, sondern wenn sie per Digitalanzeige informiert werden, wie lang sie (wie jetzt im Winter) noch in der Kälte bibbern müssen, bis der Zug zu ihrem Wunschziel abfährt.
Also: Mach dich schlau und mach deinen Job!
Dein PJebsen (der zuerst die BVG für das oben Geschilderte kritisiert hat, obwohl die nicht dafür verantwortlich ist — wofür er sich bei der BVG in aller Form entschuldigt)

Am Hackeschen Markt einen Fahrschein kaufen und die elendslange Druckzeit des
Automaten erdulden und deinen Zug wegfahren sehen und dich ärgern und deshalb schwarz fahren und im Zug gleich von wartenden Hyänen kontrolliert, abgegriffen und aufs Kreuz gelegt? Muss nicht sein!
Um den Ticketautomaten hat ein auffällig unauffälliger Indianer seinen Stammplatz und bietet gebrauchte Fahrscheine an. Seit letztem Sommer steht der Mohikaner am Bahnsteig Hackescher Markt Eingang Kaffeerösterei und offeriert frisch erstandene Fahrscheine, die er in sanfter unaufdringlicher Weise von ankommenden Fahrgästen erbittet und sie im Handumdrehen zum Kauf an abfahrende Kunden der S-​Bahn vertickt [das ist wahre Second-​Hand-​Effizienz].
Eine erstklassig erhaltene Tageskarte, gültig im Bereich Großberlin ABC für 2EURuro[offizieller Preis 6EURuro], ein Normaltariffahrschein mit eineinhalb Stunden Gültigkeit für nen EURuro? Her damit!
Jedem Kunden erklärt er nachvollziehbar und schnell den Stempelcode der S-​Bahn. Mo für Montag, hier die 33, die dreiunddreißigste Woche, das heutige Datum, alles korrekt, kein Fake.
Kein Fake? Nehm ich!
Der Mann ist nicht nur überzeugend und nett, er hat eine sehr einnehmende Art ohne mitleidige Verbiegung oder anbiedernder Devotität.
Manchmal denk ich, er ist in seinem Second Life Soziologie Professor und macht die Fahrscheindealerei zu Studienzwecken, bekleidet einen Lehrstuhl an der Humboldt, Fachbereich Urban Dialogues.
Ich fahre nicht regelmäßig S-​Bahn, aber wenn, dann mit einem Fahrschein von Frank [er könnte der Bruder von Frank B. sein, dem Chefredakteur von Lettre International. Sein wirklicher Name tut nichts zur Sache, sagt Frank.
Frank hat über die Jahre eine Stammkäuferschaft und eine Stammgeberschaft aufgebaut, davon träumen Versicherungsagenten und Autoverkäufer.
Es würde mich nicht wundern, wenn er neben seiner Tätigkeit am Bahnsteig und seiner Professur an der Uni, noch Seminare für Profiseller gibt.
Nimmst du die S-​Bahn vom Hackeschen Markt und brauchst einen Fahrschein, halte Ausschau nach Ticket-​Proff Frank!