Brühler Wirtshaus am Schloss

Ich habe das Brühler Wirtshaus auf einem Spaziergang entdeckt und konnte es heute einmal ausprobieren — naja. Zunächst muss man sagen, dass die Location wirklich schön umgebaut wurde und das Innere schlicht, aber sehr sauber und gepflegt erscheint. Man kann an Hochtischen vorne sitzen oder etwas weiter hinten auf Holzstühlen. Der Service ist freundlich, es sind aber keine Gelernten. Gaffel Kölsch läuft im Wirtshaus aus dem Hahn. Es gibt eine Tages– oder Wochenkarte und die normale Karte, die das Speisenangebot auf etwas schmierig, plastikverschweissten Seiten präsentiert wird. Das Preisniveau ist nicht so niedrig, dass es solch ein einfaches Menue verdient hat. Dann stand ein nett angerichteter Pfefferspiessbraten vor mir mit einem in Schweinefleischscheiben eingerollten Brät-​Pfefferkern. Dazu gab es eine dunkle Sauce, Rahmgemüse und gebratene Knödelscheiben. Es war reichlich und deftig gut. Der gegenüber verzehrte Zander (etwas wenig) lag cross gebraten auf einem wunderbar gelungenen Rahmsauerkraut. Insgesamt war das Erlebnis etwas durchwachsen — Ambiente sehr gediegen, Service O.K., Speisen deftig und Preise für das Gesamterlebnis etwas zu deftig. Bin gespannt auf unseren zweiten Eindruck bei einem zweiten Besuch, der kommen wird.

Ich war neulich in großer geselliger Runde dort. Das Essen war top, auch Sonderwünsche wurden ohne weiteres erfüllt! Die Portion sehr üppig zu sehr fairen Preisen. Am Service war auch sehr freundlich und es gab nix zum aussetzten. Zu der Lage top, egal ob man mit dem Auto, der Bahn oder zu Fuß kommt.

Tja, da kann ich dem ersten Beitrag nur uneingeschränkt zustimmen. Das ganze hat Potential, ob des schoenen lauen Abends war der Biergarten auch voll und auch drinnen war nur wenig frei resp. nicht reserviert. Auch wir hatten schnell noch via Open Table reserviert, was aber kaum von Belang schien, denn auf die Info von uns über die Reservierung kam kein wirkliches Feedback. Also nahmen wir den besten freien Tisch. Soweit so gut, das Studium der Karte macht Hunger, doch wie setzen wir dien Wunsch in die Tat um? Endlich erscheint eine etwas unsicher wirkende junge Dame vom Service, der es fast peinlich scheint, uns nach unseren Wuenschen zu fragen, aber die drängen wir der Dame dann halt auf. Getränke und etwas später das Essen kommen nun recht schnell. Und wieder dieses Gefuehl: da ist ein guter Ansatz, aber hier muss noch etwas geuebt werden, z. B. Am Dressing für den Salat. Auch die Portionsgroesse muss man eher zurückhaltend nennen.
Wir kommen sicher wieder in der Hoffnung auf mehr Professionalitaet, da die schöné Lage und die Atmosphaere wirklich verlockend sind.

Luft nach oben
Da zeichnet sich ein neues Sternchen am Brühler Gastronomiehimmel ab — das Wirtshaus am Bahnhof. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde in den vergangenen Monaten mit Unterstützung der Stadt wiederbelebt — ein historischer Uhrturm inklusive. Wem´s gefällt. Die Anreise mit dem Rad ist kein Problem, gibt es doch sogar eine Radstation in unmittelbarer Nähe, doch auch mit dem Auto oder, klar, mit der Bahn kommt man schnell zu diesem neuen Restaurant.
Die Karte ist brauhaustypisch, weist keine Überraschungen auf, bietet dafür aber bodenständige Küche zu fairen Preisen. Die Currywurst wird wohl dem Vernehmen nach hausgemacht mit Gaffel-​Kölsch veredelt und kann mit Soßen in dreierlei Schärfe bestellt werden. Gelungen ist auch der gebräunte Leberkäse mit Bratkartoffeln, wie auch die Kölschen Tapas bestehend aus Mett-​Enden, Leberwurst, Blutwurst, Röggelchen und Käse. Lecker, wenn auch vielleicht eine Scheibe Brot dazu auch noch passen würde.
Trotzdem grummelt es bei unserem Besuch an der einen oder anderen Stelle, denn der Service hat wohl noch Luft nach oben. Kein Wunder, hat man doch erst vor wenigen Tagen geöffnet und die eine oder andere Bedienung scheint zwar schon mal gekellnert zu haben, doch von der Pike auf gelernt haben das Handwerk offensichtlich nur wenige. Dennoch… der Biergarten mit einem wunderbaren Blick unter den alten Bäumen ist kein Vergleich zu der Müllecke, wie sie früher einmal hier herrschte. Vom Straßenlärm der Hauptstraße bekommt man nichts mit, der Blick auf das Schloss ist absolut sehenswert und die vorbeifahrenden Züge erinnern einen daran, dass man irgendwann auch mal wieder nach Hause muss. Und auch drinnen kann man gut sitzen und feiern. Vielleicht auch im großen Saal im ersten OG.
Für heute gibt´s ehrliche drei Sterne, verbunden mit der Hoffnung bei einem weiteren Besuch auf vier aufstocken zu können.