Eingeweiht am 23. Dezember 2003 von Oberbürgermeister Joachim Erwin, Hilarius-Gilges-Platz ist vielleicht der kleinste in ganz Düsseldorf. Der liegt in unmittelbarer Nähe des Hauses(Ritterstr. 36) in dem Hilarius Gilges vor seiner Ermordung gewohnt hatte. Der 1909 geborene Sohn einer Deutschen und eines Afrikaners, Schauspieler, Stepptänzer und aktiver Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands, ist er als erstes Todesopfer der NS-Zeit in Düsseldorf gestorben. Am 20 Juni 1933 wurde er durch Gestapo und SS-Angehörigen verschleppt, brutal misshandelt und ermordet. Seine Frau und zwei Kinder haben die NS-Zeit und den zweiten Weltkrieg überlebt. Angeblich soll einer der heutigen Altstadtwirte sein Enkelsohn sein. Also hat der lustige Vorname(hilarious — eng.: urkomisch), der mir erst vor kurzem in der Altstadt auffiel, nichts komisches an sich, wie ich später feststellen sollte. Da die Mörder von Gilges nie verurteilt wurden, finde ich angemessen, dass an dem Platz, an dem Eiskellerstraße, Eiskellerberg und Ritterstraße aufeinander treffen, diesem mutigen Menschen und auch den Schicksalen mehrerer Opfer der NS-Zeit, ausgerechnet hier ein Zeichen gesetzt wird.