Jan Wellem Denkmal

Das barocke Reiterstandbild des «Jan Wellem» gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen von Düsseldorf und steht nicht wie man meinen sollte auf dem Jan Wellem Platz, sondern ein paar Gehminuten entfernt direkt vor der malerischen Kulisse des Rathauses.
Ich persönlich finde es schade das es einzäunt ist.

Auf dem Marktplatz steht dieses Denkmal, zentral gelegen und
von allen Seiten gut zu sehen und zu betrachten.
Wer war dieser Jan Wellem? Also, zunächst einmal heißt er mit
richtigem Namen Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz,
und er wurde 1658 in Düsseldorf geboren. Bereits 1679 wurde
ihm von Seinem Vater die Regierungsgewalt über das Herzogtum
Jülich-​Berg verliehen. Nach dem Tode seines Vaters Philipp
Wilhelm von der Pfalz-​Neuburg wurde er auch Pfalzgraf bei
Rhein und damit Erztruchsess des Reiches und Kurfürst.
Dennoch behielt Jan Wellem Düsseldorf als Regierungssitz
bei. Grund war sicher der im Südwesten tobende «Pfälzische
Erbfolgekrieg» gegen die französischen Truppen Ludwig XIV.,
in dessen Verlauf die Pfalz verwüstet und sogar das Schloss
in Heidelberg niedergebrannt wurde.
Jan Wellem war ein typisch barocker Territorialfürst seiner Zeit.
Wie viele andere Herrscher versuchte er mit seiner Politik,
seiner höfischen Prachtentfaltung und seinem Mäzenatentum,
dem ersten absolutistischen Herrscher, dem französischen
König Ludwig XIV. nachzueifern.
Jan Wellem verfolgte in Düsseldorf eine merkantilistische
Wirtschaftspolitik, eine Form der dirigistischen Politik mit
Eingriffen des Staates, besser des Herrschers in die
Wirtschaft. Ziel war eine aktive Handelsbilanz, mit der steigende
staatliche Einnahmen erzielt werden sollten. Die waren auch
erforderlich, um die höfische Prachtentfaltung, das stehende
Heer, die erforderlichen Beamten und das Mäzenatentum
finanzieren zu können. Jan Wellem versuchte Düsseldorf zu
vergrößern, indem er Neubürgern kostenlos Baugrundstücke
zur Verfügung stellte und ihnen eine dreijährige Steuerfreiheit
gewährte. Ebenso betrieb er die Einrichtung einer Textilmanufaktur.
Kaufleute und ein italienischer Bankier wurden in Düsseldorf
angesiedelt. Aber auch Jan Wellem gab, wie die meisten
Barockfürsten, mehr aus, als er einnahm. Er förderte Kunst und
Kultur, gründete die Düsseldorfer Gemäldegalerie, die 1805
nach München ging und baute das Schloss aus. Kein Wunder
also, daß er seinem Nachfolger und Düsseldorf einen Riesenberg
Schulden hinterließ.
Angeblich sollen die dankbaren Düsseldorfer ihrem Landesherrn
zu Ehren dieses Reiterstandbild gestiftet haben. Tatsache ist aber,
daß Jan Wellem das Denkmal 1703 bei seinem «Hofkünstler»
Gabriel Grupello, einem gebürtigem Flamen in Auftrag gab.
1711 wurde es vollendet.
Pferd und Reiter stehen seit 1830 auf einem neuen klassizistischen
Sockel. Auf den beiden Längsseiten je eine Inschrift. Rechts ist zu
lesen «Errichtet von der dankbaren Bürgerschaft 1711», auf der
linken Seite, in römischen Buchstaben: «Joh. Wilhelm, dem Pfalzgrafen
bei Rhein, dem Erztruchsess des Heil. Röm. Reiches, dem Herzog von
Bayern, Jülich, Cleve, Berg, dem höchstverdienten Fürsten, dem
Vergrößerer der Stadt, dem Stifter der Gemäldegalerie.» Außerdem
ist der Sockel klassizistisch dekoriert, mit vergoldeten Palmenblättern
und Lorbeerkränzen. Umrandet wird er von einem Lanzenzaun. Die
Spitzen der 252 Lanzen sind vergoldet.
Auf dem Sockel thront das Reiterstandbild des Jan Wellem. Er sitzt
auf einem starken Pferd, in voller Rüstung, in voller Panzerung, mit
dem Schwert an der Seite. In seiner rechten Hand hält er den
Marschallstab. Auf dem Kopf trägt er den Kurfürstenhut. Stolz
blick er auf seine Düsseldorfer herab. Das Gesicht scheint keine
große Ähnlichkeit mit Jan Wellem zu haben, vergleicht man es mit
zeitgenössischen Portraits. Das ist aber auch nicht unbedingt
erforderlich. Denn mit diesem Denkmal soll schließlich keine
Ähnlichkeit, sondern Macht, Reichtum und Ehre demonstriert
werden. Das war im Zeitalter des Absolutismus Sinn und Zweck
dieser Reiterstandbilder.
Ohne Jan Wellem, ohne dieses Denkmal würde Düsseldorf
etwas fehlen, wäre Düsseldorf nicht Düsseldorf.

Mit Sicherheit eines der Wahrzeichen von Düsseldorf. Das barocke Reiterstandbild des «Jan Wellem» genannten Kurfürsten Johann Wilhelm, der vor allem in und aus Düsseldorf residierte und regierte wurde bereits zu seinen Lebzeiten errichtet. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Reiterstatuen — in Deutschland ist aus der Barockzeit nur das Reiterstandbild des großen Kurfürsten vor Schloss Charlottenburg «in derselben Liga».
Durch die Höhe, die durch den erst aus dem 19. Jahrhundert stammenden Sockel unterstrichen wird, wirkt das Standbild noch beeindruckender. Das Pferd erscheint äußerst «echt». Der Kurfürst selbst erscheint mir zumindest überlebensgroß dargestellt. Die Statue kommt übrigens auf rund 8 Tonnen Gewicht.

Ein guter Treffpunkt in der Düsseldorfer Altstadt.

Die einzige Person die definitiv noch mehr in der Düsseldorfer Altstadt rumhängt als die Prolls und Assis auf der Bolker Straße ist Jan Wellem. Der steht nämlich in sicherer Höhe auf Ross und Sockel auf dem Martkplatz vor dem Rathaus und betrachtet sich das Treiben zu seinen Füßen.
Übrigens, Jan Wellem heißt eigentlich garnicht wirklich Jan Wellem sondern Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz und war seines Zeichens Kurfürst und Herzog von Jülich-​Berg. Er residierte seinerzeit im Düsseldorfer Schloss. Dies allerdings auch nur deswegen weil sein eigentlicher Sitz Heidelberg vom Krieg zerstört war.
Heute ist er, übrigens 1711 von Gabriel de Grupollo an seinen Platz geschaffen, eines der Wahrzeichen der Stadt und beliebtes Fotomotiv für die Touristen.

Darf ich vorstellen: Johann Wilhelm II., Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-​Berg, Pfalzgraf zu Neuburg und was er sonst noch so war!!! Doch was hat dieser Mann für diese Stadt getan, um ein Denkmal zu erhalten?! Ich bin ehrlich, ich weiß es genauso wenig, wie meine beiden Vorrednerinnen. Das Einzige, das mir von den Geschichten meiner Grundschullehrerin und von dem, was ich so gelesen habe, noch im Gedächtnis geblieben ist, ist, dass Jan Wellem in Düsseldorf geboren wurde und sein Vater ein Kurfürst war. Als der Irgendwann verstorben ist, übernahm Jan Wellem sein Regiment und blieb mit seiner Gattin Düsseldorf. Dort förderte er die Kunst und die Musik, da sie ihm wohl sehr am Herzen lag. Was er hinterlassen hat war ein großer Schuldenberg für die Stadt. Dennoch gehört er zu den Ehrenbürgern der Stadt und zu dem Bekanntesten. Was er wann und warum und vor allem wie getan hat, weiß ich nicht. Und das tun auch die Wenigsten, es sei denn, sie hatten auch so eine nette und interessierte Grundschullehrerin wie ich damals ;)
Auf jeden Fall ist der gute Jan Wellem noch heute bekannt in dieser Stadt, auch wenn man nicht unbedingt weiß wofür!

Der gute alte Jan-​Wellem. Jedes Mal, wenn ich an ihm vorbeigehe, habe ich ein bisschen Mitleid mit dem Guten.
Da thront er so erhaben auf seinem Ross vor dem Rathaus, als hätte er die Welt verändert und dann… weiß kaum einer etwas über ihn. Da muss ich meiner Vorrednerin Recht geben, Jan-​Wellem ist zwar einer der bekanntesten Bürger Düsseldorfs, aber leider auch derjenige, über den man wohl am wenigsten weiß.
Aber er macht sich gut so zwischen Rathaus und Irish Pub… und er gibt einen guten Treffpunkt ab, wenn man sich in der Altstadt verabredet hat.
Wir haben ihn trotzdem gern!

Zweitprominentester Bürger Düsseldorfs und gleichzeitig Wahrzeichen unserer Landeshauptstadt ist sicherlich Kurfürst Jan Wellem. Hoch zu Ross thront er auf dem Marktplatz vor dem Rathaus und dient heutzutage nicht nur vielen Düsseldorfern als Treffpunkt, sondern auch als Fotomodell für Touristen aus fernen Ländern. Mal ehrlich, eigentlich wissen wir viel zu wenig über diesen Jan Wellem. Was ich so nachlesen konnte wurde das Reiterbildnis Anfang des 18. Jahrhunderts entworfen. Einer Legende nach zufolge mussten die Bürger Düsseldorfs damals ihr Silberbesteck stiften, da dem Künstler das Material ausging. Trotzdem weiß ich immer noch nicht was diesen Jan Wellem verdient gemacht hat hoch zu Ross über uns zu thronen. Aus der Schule weiß ich nur noch, dass ein starker Kunstförderer für die Stadt damals war und viel Geld ausgegeben hat, um Schlösser zu erweitern. Heute ruht Jan Wellem in der Basilika der St. Andreas Kirche, dessen Grabstätten auch für Besichtigungen freigegeben sind.

Der Kurfürst Jan Wellem findet sein Ehrenmal in der Altstadt auf dem Marktplatz und nicht am Jan Wellem Platz, dieser ist ca. 500 Meter entfernt.
Ein Standbild mit Ross und Reiter, abgetrennt mit einem Zaun, direkt vor dem Rathaus. Er wird Karneval umkurvt und der Weihnachtsmarkt erstreckt sich u.a. um ihn. Ein beliebtes Fotomotiv.
Könnte nach meinem Dafürhalten ein klein wenig häufiger gepflegt /​gereinigt werden.

Die statur gehört einfach vor das rathhaus. vor allem ist es immer wieder schön wenn veranstltungen auf dem rathhausplatz sind. sei es der weihnachsmarkt, der karnvalsumzug oder irgendwelche bühnen.

Wer in der Altstadt von Düsseldorf unterwegs ist, darf sich eine Sehenswürdigkeit hier nicht entgehen lassen:
Das Reiterstandbild vor der Kulisse des alten Rathauses, auf dem Marktplatz, ist schon längst zu einem Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf geworden.
Das Reiterstandbild des Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-​Neuenburg wurde im Auftrag der Bürgerschaft nach den Plänen des Hofbildhauers Gabriel de Crupello 1703 – 1711 gefertigt.
Das beeindruckende vier Meter hohe Reiterstandbild besteht komplett aus Bronze.
Eine Inschrift erinnert an die Wohltaten und Verdienste des Herrschers Kurfürst Johann Wilhelm, der von der Bürgerschaft einfach nur Jan Wellem genannt wurde.
Der Sockel aus Ratinger Marmor und das Schutzgitter kamen 1822 – 1830 nach den Plänen Adolf von Vagedes hinzu.
Die Inschrift Errichtet von der dankbaren Bürgerschaft 1711 befindet sich direkt am Sockel des Denkmals.