K15

Das K15 gehört wie das Pick Up und das BBC zu den bekanntesten Läden in der Düsseldorfer Innenstadt, wenn es um den Verkauf interessanter Underground– Klamotten geht. Scheinbar wird bei dem gegenüberliegenden Pick Up der Fokus eher auf punkige Klamotten gelegt, im K15 gibt es dafür jede Menge Gothic– Kleidung zu bestaunen und zu kaufen. Auch Anhänger der Rockabilly– Sparte werden hier das ein oder andere hübsche Kleidungsstück finden.
Man sollte aber wirklich genug Geld mitbringen, denn preiswert sind die Sachen hier nicht grade. Was mir tatsächlich früher besonders gefallen hat (inzwischen kann ich damit nicht mehr so viel anfangen) war die große, überladene Vitrine an der Kasse. Wenn man großer Fan ist von Kirsch– Ohrringen, Totenkopf– haarklämmerchen oder Corsagen in Lolita– optik, ist man hier richtig. Wenn nicht, kann man sich das ja mal angucken. Zusammenfassend kann ich hier aber auch nur eine Empfehlung aussprechen für die Anhänger der jeweiligen Subkultur.

Das K 15 ist direkt nebenan vom Pick Up. Ein Alternative-​Szeneladen für Punker und Mangafans! In einer dunklen Gasse der Altstadt in der sich immer wieder an der selben Stelle die Anarchisten und Punks der Altstadt zum Betteln versammeln, liegt dieser spezielle Laden mit seiner speziellen Ware. Vielleicht stehen die Punks ja genau deshalb dort, weil das K15 dort ist. Jeder hat doch ein Bild von einem klassischen Punk wie er sich gibt und anzieht. Die schwarzen Stiefel, enge Streifenhosen, viele Pins mit abgedroschenen Sprüchen und dem obligatorischen Irokesenhaarschnitt. Dafür, dass es sich hier um einen Punkladen handelt, wirkten Die Betreiber und Verkäufer recht bürgerlich auf mich. Aber wer sich nicht zu dieser Szene zählt muss nicht gleich nen großen Bogen um den Laden machen. Mir sind vor allem die glitzernden Hosen in silber, gold, pink, blau und grün ins Auge geschossen. Wer sich als Discokugel verkleiden möchte, zieht am besten so eine Hose an. Eigentlich ideal für den nächsten Discobesucht oder die nächste 70er Jahre Party. In einer Ecke gab es Kleidungsstücke, die mich stark an Mangas erinnerten. Jetzt weiß ich auch wo die vielen Mangafans am Japantag ihre Klamotten her haben.