Für mich war der Wasserpark in Bornheim DIE Entdeckung des vergangenen Jahres. Ich kann den Beschreibungen von smjo und iNord aus vollem Herzen zustimmen. Für mich ist dieser Park ein Kleinod unter den Frankfurter Parkanlagen. Er ist zwar klein, aber fein. Ein schöner Park mit altem Baumbestand und kleinen Industriedenkmälern. Er ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Srecko D.
Rating des Ortes: 3 Frankfurt, Hessen
«Wasserpark? Wo bitte soll der sein?» Hast du so ähnlich reagiert, als du auf diesen Artikel gestoßen bist? Nicht schlimm. Kaum jemand kennt den Wasserpark. Selbst manche meiner Nachbarn, die kaum einen halben Kilometer von diesem kleinen, öffentlichen Park entfernt wohnen, kennen den Namen desselben. Und einen Spaziergang durch diesen Park hat von 100 Menschen in Frankfurt gefühlt nur einer gemacht. Dies liegt wohl daran, dass der omnipräsente Günthersburgpark, der sich gleich nebendran befindet, eine zu hohe Anziehungskraft hat. Schade eigentlich, denn der nur 37 Hektar große Park hat einiges zu bieten. Neben dem schon angesprochenem Imker gibt es hier schöné Gebäude und Monumente aus dem 19. Jahrhundert im Stil der Neorenaissance, aber vor allem eins: Ruhe. Der Park befindet sich zwar gleich an der vielbefahreren Friedberger Landstraße, ist aber eine Idylle der Stille und Abgeschiedenheit. Für Kinder gibt es hier jedoch nicht so viel zu sehen. Vielleicht ändert sich das, nachdem jetzt direkt am Park eine Flut von Reihenhäusern gebaut wurde.
Iris R.
Rating des Ortes: 4 Frankfurt, Hessen
Dieser kleine aber sehr schöné Park liegt recht versteckt oberhalb des Günthersburgparks an der Dortelweiler Straße. Eigentlich ist er verhältnismäßig unbekannt, abseits vom Mainstream gelegen und dadurch für die Masse scheinbar nicht interessant. Dabei hat er für Frankfurter Verhältnisse Einzigartiges zu bieten: Hier im Park gibt es nämlich — schon seit 1880! — eine echte Imkerei. Ja, mit einem echten Imker, oder vielmehr eine Imkerin wars, der ich kürzlich bei der Arbeit zugeschaut habe — mit gebührendem Abstand, versteht sich! An Sonntagnachmittagen kann man hier den Honig kaufen. Frankfurter Honig, Wahnsinn! Würde ja denken, dass es doch hier viel zu wenig Wildkräuter gibt und Blüten für die Bienen. Aber da der Park zwischen zwei Friedhöfen liegt, dem Hauptfriedhof und dem Bornheimer Friedhof, und auch neben den Kleingärten, finden die Bienen reichlich Nahrung. Es gibt übrigens für alle, die es interessiert — wär ja mal einen schönen Spaziergang wert?! — den Tag der offenen Tür(der einzige im Jahr) jetzt am 21.5.11 von 14 – 17 Uhr im Bienengarten. Ansonsten gibt es im Park auch einige architektonische Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert zu sehen: Pumpenhäuser, Hochbehälter sowie ein Obelisk im Stil der Neorenaissance. Wirkt schon fast etwas skuril, läuft man hier durch den Park. Völlig menschenleer, gepflegte Wege, etwas verwinkelt angelegt, leere Parkbänke, und mit Bäumen und Büschen bewachsene Hügel, wo das verwilderte Gras ganz hoch steht. Irgendwo darunter müssen die unterirdischen Wasserbehälter sein, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Wer mal etwas Ruhe und Abgeschiedenheit sucht in der Großstadt, dem kann ich den Wasserpark wärmstens empfehlen. Irgendwie ist er mir ja schon etwas ans Herz gewachsen, auch wenn es hier so ungewohnt still ist…
Smj
Rating des Ortes: 4 Frankfurt am Main, Hessen
Nach 10 Jahren in Bornheim habe ich wieder einmal eine neue Ecke in meiner Nachbarschaft entdeckt. Seit einiger Zeit laufe ich regelmäßig am Bornheimer Wasserpark vorbei. Jedoch war ich nie wirklich in diesem Park. Doch dies habe ich nun endlich einmal nachgeholt und bin überrascht, diesen netten kleinen Park gefunden zu haben. Der Wasserpark ist ein kleiner öffentlicher Volkspark mit einer Größe von 37 Hektar. Er liegt quasi inmitten des Bornheimer Friedhofs und dem Hauptfriedhof und wird von den Straßen Dortelweiler Strasse und der Friedberger Landstrasse eingegrenzt. Das Gelände des späteren Wasserparks wurde im Zuge der rasant wachsenden Bevölkerung Frankfurts im 19. Jahrhundert der Wasserversorgung gewidmet. Das Jahr 1871 markiert die Errichtung eines 30 Meter hohen Ventilationsturmes für die Kanalisation auf dem Friedberger Platz und den Baubeginn der ersten deutschen Fernwasserleitung von den Quellen des Vogelsberges nach Frankfurt am Main. Diese Quellwasserleitung hatte eine Länge von rund 66 Kilometern. Im Jahre 1873 wurde das gesamte Areal des neuen Wasserparks öffentlich zugänglich gemacht. Im Jahr 1880 wurde im Park ein weiteres Wasserreservoir gebaut. Die Jahreszahl findet sich über dessen Eingang. Ein im Jahr 1901 errichtetes Pumpenhaus ist heute nicht mehr in Betrieb. Im Jahr 1880 wurde im Wasserpark zudem ein Bienengarten eingerichtet, der seither vom Frankfurter Imkerverein betrieben wird. Die Bienen suchen ihren Pollen in einem Umkreis von etwa 5 Kilometern, unter anderem also in den benachbarten Friedhöfen, Parks und Freizeitgärten. Der Honig aus dem Wasserpark ist unter anderem an Sonntagnachmittagen direkt im Park erhältlich. Kostenlose Führungen durch den Bienengarten werden von April bis September angeboten. Einmal im Jahr wird ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Ich kann einen Spaziergang in diesem historisch wichtigen Park wirklich nur empfehlen.