Ironman Frankfurt

Anlässlich des Ironmans in Frankfurt gab es eine Art Straßenfest oder Markt direkt an der Hauptwache. Für Zaungäste ganz optimal. Meine Begleitung fand direkt den Äpplerstand ihrer Region, nämlich den Äppler aus Freigericht vom Trageser. Da mussten wir natürlich «einkehren»
Bei der Hitze toll erfrischend.
Des weiteren gabs es für Interessierte verschiedene Infostände, Stände mit Laufschuhen oder auch Kleidung zu vergünstigten Preisen.

Ironman 2013: Das Anfeuern der unglaublichen Ironmen und Ironwomen ist für mich ein alljährliches Pflichtprogramm. Die Athleten leisten unglaubliches und es ist faszinierend, wie nah man als Zuschauer am Spektakel dran ist. Egal ob man den fulminanten Auftakt am Langener Waldsee miterlebt, das Gänsehaut erzeugende Finish am Römerberg oder jede Menge toller Stationen an der Fahrrad– und Laufstrecke dazwischen es macht viel Spaß zuzuschauen. Die Athleten freuen sich immer sichtbar über Zuspruch und Anfeuern, besonders an weniger populären Streckenabschnitten, an denen sich weniger Zuschauer aufhalten (z.B. auf der Friedberger Landstraße zwischen Frankfurt und Bad Vilbel).

Aus der Sicht eines Otto normal Sport Verbrauchers:
Ironman ist schon Ok. Man muss sich irgendwo Beweisen das man Rennen, Schwimmen und sich selber malträtieren kann. Elf Männer die nach einen aufgeblasenen Leder Ball Rennen macht auch so viel Sinn.
Nur man sollte den Iron man jedes Jahr in einer anderen Stadt veranstalten. Es nervt schon langsam das meine Gegend einmal in Jahr immer total abgesperrt ist. Geschweige von den Heli der da dauernd rum brummt.

Der IRONMAN aus Sicht eines Teilnehmers:
Erstmal Danke an GerneEssen und cleach1273. Ihr habt zusammen mit zigtausend anderen Zuschauern dafür gesorgt, dass die Athleten immer wieder angespornt wurden und ihr Ziel zu finishen, erreicht haben. Dafür hatten Sie trainiert, sich jede freie Minute für das sehr intensive Training abgezweigt, oft die Familie oder den Job auf eine harte Geduldsprobe gestellt.
You are an IRONMAN — Diese vier begehrten Worte konnte ich anfang Juli in Frankfurt hören. Nach 11 Stunden war ich nach einem Superwettkampf endlich im Ziel. Was ich in den Stunden voher erlebt habe, werde ich sicher mein Leben lang nicht vergessen. Bauchkribbeln am Schwimmstart, die Frage, was wird der Tag bringen, komme ich heil aus dem Wasser. Angesichts von mehr als 2000 Teilnehmern, die alle gleichzeitig loskraulen, eine durchaus wichtige Frage. Aber es ist die 3,8 km alles gut gegangen und die 180km-​Radltour durch Hessen konnte beginnen. In jedem auch noch so kleinen Ort waren wohl alle Einwohner an der Strecke. Laute Musik, Anfeuerung durch Trillerpfeifen, Ratschen u.a. Lärminstrumenten lenkten von den Anstrengungen ab und es lief fast wie von selbst. Sogenannte Hot Spots wie Bergen-​Enkheim, The Hell in Maintal-​Hochstadt, die Burgmeile und vor allem Heartbreak Hill in Bad Vilbel waren echte Stimmungsnester und man flog förmlich die Hügel hoch. Das ganze zweimal, damit man es auch richtig geniesen kann. Aber zuschauermäßig war dies nur ein lockerer Aufgalopp zu dem, was sich am Main auf den vier Laufrunden abspielte. Viele der Zuschauer waren ja die Begleitung der Athleten, also genauso lang schon auf den Beinen. Das merkte man diesen aber überhaupt nicht an. Unermüdlich wurde jeder Läufer bis in die Nacht angefeuert. Sicher hat dies bei vielen geholfen, Schwächen zu überstehen und sich weiter in Richtung Ziel und der vier begehrten Worte You are zu kämpfen. Bis tief in die Nacht dauerte die Party, bis die letzten bis zum offiziellen Zielschluss gefeiert wurden. Die Zuschauer, die Profis und viele der anderen Finisher feuerten um 23.00Uhr den letzten Teilnehmer lauthals an. Das war schon ein besonderes Erlebnis. Ein ganz besonderer Dank gilt aber den vielen, vielen Helfern an der Strecke bzw. hinter den Kulissen in der Organisation. Stundenlang an der Strecke stehen und irgendwelchen Fremden Flaschen, Gels, Bananen, Riegeln oder sonstiges hinhalten und dabei immer lächeln und Freude ausstrahlen, das ist bewundernswert. Ich hoffe Kurt Denk, der Oberorganisator, hat eine ordentliche Helferparty springen lassen.
Fazit: Eine perfekt organisierte Veranstaltung am richtigen Platz. Da macht es Spaß sich zu schinden.

Das war wirklich eine Leistung, vor der ich den Hut ziehe. Sportler aus aller Herren Länder haben dort Ihre Stärke, Ausdauer, Kraft und Ihren Ehrgeiz unter Beweis gestellt. Manch ein Zuschauer hat bestimmt mit dem Kopf geschüttelt, und sich gefragt, wozu quält man sich nur so? Erfolg, Glücksgefühle, Leistung, Anerkennung, alles das, was jeder gerne hätte, haben sich diese Sportler dort geholt, durch kontinuirlicher Selbstbeherrschung und Ehrgeiz… Manche holen sich solche Gefühle durch Drogen, Alkohol, oder dummes Rumsabbeln, aber dahinter steckt lange nicht das, was diese Menschen erreicht habe. Aushalten, wer kann das schon, wer quält sich schon gerne freiwillig? Das macht fast jeder täglich, auf die ein– oder andere Weise. Ein Weg sich Freiheit zu verschaffen, vom Boss, vom Stress, der Familie, den Schulden, den anderen täglichen Laster ist z.B. sich sportlich zu verausgaben. Wer noch nie gross Sport getrieben hat, weiss nicht wovon ich spreche. Ich habe zwar noch nie einen Marathon bestritten, aber er wird kommen. Bevor ich mit meinem Frust andere dumme Dinge tu «quäle» ich mich lieber am Mainufer entlang, und alleine der Blick nach der hälfte der Strecke auf die Skyline von Frankfurt war es wert, sich die Schuhe anzuziehen und an den Gaffern vorbei zu laufen… Ich kann es nur jedem empfehlen, Sport zu treiben. Und wenn es nur eine Stunde spazieren gehen ist,… Am Ende ist das Gefühl genau so geil wie ein kleiner Alkoholrausch, VOrteil… umsonst und kein Kopf weh am nächsten Tag. Frankfurt — ich fand das war Spitze, Organisation, Kommentare, Musik, etc. eben eine Weltstadt… weiter so

Es ist einfach der WAHNSINN! 3,8 km schwimmen, 180 km auf dem Rad und zum Schluss noch einen lockeren Marathon.
Die Atmosphäre am Langener Waldsee war morgens vor dem Start um 7 Uhr schon kribbelig. Großes Gebiet um den See herum und jeder findet seinen Platz von wo er aus jubeln kann. Beim «Early Bird» gibt es auch Kaffee und Frühstück. Nachdem die Athleten vom Wasser aufs Rad gewechselt haben, geht es für die meisten Zuschauer dann Richtung Frankfurt entlang der Radstrecke. Bei zwei Runden durch und in den Norden von Frankfurt sowie ca. 4 Steigungen gibt es auch wieder für alle einen Platz zum anfeuern. Die Stimmung war grandios. Dann wird vom Rad zum Laufen gewechselt. Über 40 km auf einem Rundkurs immer am Main entlang. Stimmung bombig und alles prima.
Der Ironman in Ffm ist die einzige Möglichkeit in Deutschland, eine Quali für das Ereignis im Herbst auf Hawaii zu bekommen. Entsprechend hochkarätig ist das Starterfeld unter den Profis. Und ich ziehe vor JEDEM meinen Hut, der über diese Distanz an der Start geht. Chapeau
PS: Jeder Sportler hat vor dem Wettkampf eine bindende Erklärung unterzeichnen müssen, dass keine Dopingmittel eingenommen wurden. Die Kontrollen waren auch entsprechend hoch. Ein deutliches Zeichen — Sehr gut!