Genossenschaft St. Pauli Hafenstraße

Ein Haus ohne Heizung hätte jeder gern, denn die Heizkosten explodieren ja gerade förmlich.
Am Pinnasberg steht so ein Haus, das ich besuchen dürfte.
Es ist ein Mehrfamilienwohnhaus des Wohnprojekts der St. Pauli Hafenstraßengenossenschaft mit 19 Wohnungen.
In keiner Wohnung sind in den Räumen Heizungen angebracht, nur das Badezimmer hat einen kleinen gasbetriebenen Heizkörper, der aber nur psychologischen Effekt hat, wie mir die Wohnungsbesitzerin versicherte.
Die Wohnung wird allein durch die großen Südfenster aufgeheizt, die dreifach verglast sind. Man kann sie öffnen, muss es aber nicht, denn Frischluft kommt durch die Lüftungsanlage. Sie entzieht verbrauchte Luft und gibt frische ab. Davon merkt man im Raum aber nichts, es zieht überhaupt nicht.
Ein wirklich tolle Geschichte für Umwelt und Geldbeutel. Gestört hat mich an der ganzen Sache nur, dass es nach verbrannter Milch roch, denn die Mieterin hatte Milch anbrennen lassen und so schnell wie ein Fenster kann die Lüftung, die Luft dann doch nicht austauschen.