Hamburg ist schön. Hier an der Alster in Hamburg, gibts für den Hamburgbesucher viel zu sehen. Ein Rundumblick bringt mich schnell zum staunen. Die Touristen schlendern langsam am Wasser entlang und genießen das angenehme Ambiente. In den vielen Geschäften hier, kann der Hamburg Besucher gut shoppen und bummeln. Für die Hamburger selbst, ist das hier augenscheinlich kein großes Highlight mehr. Sie rasen im Alltag des Stadtlebens von links nach rechts vorbei. Ich bin zu Besuch und nehme mir Zeit. Wer hier über die Schleusenbrücke schlendert, hat einen zollen Ausblick. Mindestens so schön, wie von der Berliner Schlossbrücke!
Enrique K.
Rating des Ortes: 5 Hamburg
Auf einer der Bänke der Schleusenbrücke sitzen, bei blauem Himmel und milden Temperaturen, den eilenden oder schlendernden Passanten zuschauen, Straßenmusikern zuhören, die hier meist ausgesprochene Könner sind, ein Alsterschiff beobachten, das langsam durch die Schleuse fährt, die weißen Schwäné auf der Kleinen Alster, der hohe Turm des Rathauses mit seiner großen, goldenen Uhr, am besten die Zeit anhalten — das ist Hamburg-Feeling pur! Alles andere zu diesem Platz haben meine Vorschreiber ausführlich und anschauend dargestellt. Das ist ein 5-Sterne-Platz. Bei Regen, frostigen Temperaturen, heftigen Windböen allerdings sollte man sich einen anderen Museplatz suchen.
Heiko T.
Rating des Ortes: 5 Hamburg
Vielen Hamburgern und sicherlich noch mehr Hamburg-Besuchern ist die kleine Alster nicht wirklich ein Begriff, obwohl jeder schon mehrfach an ihr vorbei spaziert ist. Die kleine Alster befindet sich zwischen Binnenalster und Alsterfleet und ist ein zirka 200 m langer und 20 m breiter Teil der Alster, der durch die Rathausschleuse angestaut wird. Flankiert wird die kleine Alster vom Rathausmarkt und Reesendamm auf der einen Seite und den Alsterarkaden auf der anderen. Das Erscheinungsbild trügt nicht, denn optisch versetzt es den einen oder anderen direkt auf den Markusplatz nach Venedig. Zusammen mit dem Rathausmarkt, den Alsterarkaden, den Treppenstufen zum Reesendamm hin und der Reesendammbrücke, die die kleine Alster und Binnenalster trennt, bilden sie sozusagen den«Hamburger Markusplatz». Nach dem Großen Brand von 1842 und der fast völligen Zerstörung der Innenstadt, wollten die Stadtoberen Hamburg neugestalten. Hamburg wollte die Alster besser in das Stadtbild integrieren und so wurden Anleihen an den Markusplatz in Venedig genommen. Der Blick von Rathaus und Rathausmarkt sollte offen auf die Binnenalster gehen. Die Schleusenbrücke über der Rathausschleuse wurde 1846 eingeweiht, somit wurde die kleine Alster angestaut. Der Hamburger Architekt Alexis de Chateauneuf war es, der im selben Jahr auch die Alsterarkaden fertigstellen ließ. Dem Sohn französischer Einwanderer ist es zu verdanken, das vom Rathausmarkt bis zur Binnenalster, sich der gesamte Bereich harmonisch in das neuwachsende Stadtbild integrieren konnte. An der kleinen Alster, neben der Rathausschleuse, steht seit 1931 die Barlach-Stele. Das Hamburger Ehrenmal stellt die«Trauernde Mutter mit Kind» dar, die von Ernst Barlach entworfen wurde. Sie steht zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. In der NS-Zeit wurde sie als entartete Kunst entfernt und nach dem Kriege wieder restkonstruiert und aufgestellt. Die kleine Alster ist auch bevorzugter Ort der Alsterschwäné, die hier gerne gefüttert werden und dient auch als Ziel der Schwimmer beim Triathlon.
Kirsten P.
Rating des Ortes: 5 Hamburg
Die Hamburger Städtebaumeister im 19. Jahrhundert waren begeistert von Venedig. Davon zeugt auch das städtebauliche Meisterwerk am Rathausmarkt. Hamburg wird nicht nur wegen seiner vielen tausend Brücken Venedig des Nordens genannt, sondern auch aufgrund dieses Ensembles, das sich an den Markusplatz in Venedig anlehnt. Dabei gehört die kleine Alster, die rechtwinklig an den Rathausmarkt anschließt, genauso zum Gesamtkunstwerk dazu, wie die runde Wassertreppe, auf der sich heute die vielen Schwäné fütternden Touristen tummeln. Für die Planung dieser Verbindung von Wasserfläche und Platz war Alexis de Chateauneuf, ein bedeutender Architekt für den Wiederaufbau Hamburgs nach dem Großen Brand 1842, zusammen mit Gottfried Semper und Alfred Lichtwark zuständig. Chateauneuf entwarf auch die wunderschönen Alsterarkaden, die das Ensemble nach Norden abgrenzen und die erste Schleusenbrücke. Wegen der niedrigen Höhe der Brücken kann die Kleine Alster nicht von großen Schiffen befahren werden. Nur Alsterschiffen auf dem Weg von und zur Elbe können die heutige Schleuse passieren. Im Herbst kann man hier übrigens ein typisch Hamburger Schauspiel beobachten. Dann werden nämlich die Alsterschwäné an der Schleuse zusammen getrieben und auf kleine Boote verfrachtet, was natürlich nicht ohne Geschrei von statten geht. Die Schwäné werden dann vom Schwanenvater Olaf Nieß in ihre Winterquartiere gebracht.