Perinatalzentrum im Aka

Tja, in Deutschland regiert die Statistik — und die sagt, dass jede Frau nur so etwa 1,3 oder 1,4 Kinder bekommt. Aus dieser Sicht bin ich dann schon mal wieder ganz extrem unbescheiden stolz, mal wieder voll gegen den Trend anzugehen, so dass wir als «Akademikerpaar» trotzdem mittlerweile drei Kinder großzuziehen. Das ist anstrengend aber schön und wird oft richtig schön belohnt…
Unser drittes Kind erblickte — nach zwei UKE-​Geburten– nun das Licht der Welt im Perinatalzentrum des AK Altona. Und das war gut so.
Vom Hauptgebäude des Ak Altona mag man ja halten was man will (uralter hässlicher Kasten, den man wie so oft aus unergründlichen Motiven unter Denkmalschutz gestellt hat, so dass die viel zu wenigen Aufzüge noch viel zu viele Jahre viel zu viele schwankend schwindelige Patienten übelang warten lassen werden). Das recht kürzlich neu erbaute Perinatalzentrum ist eine ganz andere Welt, auch wenn es da noch einen unterirdnischen Tunnel zum Hauptbau gibt.
Moderne Bauweise, viel Licht, immer wieder mal ein paar Farben — wenn man eines bemäkeln will, ist es allenfalls die etwas verwinkelte Anlage des Baus, der anfangs verwirrt.
Um es vorweg zu nehmen: Geboren wird im 1. Stock rechts. Danach liegt man in den verschiedenen Flügeln in «Familienzimmern».
Zum Gebären: Das ging in unserem Fall richtig gut. Mehrere Termine vor Ort mit der mehr als supernetten und extrem kompetenten Beleghebamme sorgten davor, dass wir uns auskannten. Am entscheidenenden Tag ging alles wie geprobt: Fruchtblase platzt, kurzer Anruf bei allen per Handy, Ankunft, sofort zum Kreissaal, der ist nett violett und warm gestaltet, Hebamme untersucht sofort, kurze Entwarnung, es gibt noch ein wenig Zeit, wir dürfen nochmal herumspazieren und bekommen sofort unser Familienzimmer im Erdegeschoß. Bewusst entscheiden wir uns gegen ein so genanntes Komfortzimmer. Die «normalen» Zimmer sehen mit ihren warmen roten Holztönen viel schöner aus. Und wir bereuen das nicht. Wir richten uns ein.
Und dann sehen wir uns alle 1 – 2 Stunden im Kreissaal — und dürfen dnach wieder frei herum rennen. Das ist angenehm, denn bei den vorigen Geburten waren wir dann im Kreissaal fixiert.
So geht es dann am frühen Nachmittag richtig los — und unser kleines Mädchen kommt nach einer anstrengenden Stunde ganz glatt ohne Komplikationen auf die Welt — auch hier arbeitet die Hebammen richtig gut und kompetent an allen Hindernissen vorbei.
Auch danach war alles zwar erschöpft, aber irgenwie entspannt, vor allem da wir schon wussten, wo wir «hinziehen». Und alle in der Folge auftretenden Schwestern, Ärztinnen etc. waren in keiner Weise beeinträchtigend, alle waren nett, fördernd, hatten noch gute Tipps zu einzelnen Stillfragen und vor allem keinerlei altkluge Sprüche (die mag man gar nicht als Dreifachelterntier).
Die Besucher trafen ebenfalls recht entspannt ein. Wir genossen das schöné Zimmer. Essen gab es vom Buffet, wenn man wollte, auch tagsüber freie Selbstbedienung — für Stillende ist Kaloriennachschub wichtig. Auch hier war das Küchenpersonal sehr nett! Dass das Krankenhausessen bei Asklepios nicht das Gelbe vom Ei ist und sich weiterhin eher an geriatrischen Bedürfnissen orientiert, ist ja bekannt und natürlich nicht dem Pernatalzentrum zuzuordnen.
Lustig: Die kleinen Baby-​Bays auf Rädern, mit denen ganz Karawanen von Müttern durch die Korridore rollern… jeder beäugt mal wieder aus den Augenwinkeln die anderen Kleinen oder den Erschöpfungszustand der Mütter oder Väter…
Nach 3 Tagen gingen wir recht entspannt mit unserer Kleinen im Kinderwagen nach Hause zum Rest der Familie. Es war wirklich sehr gut und angenehm hier — auch wenn das vermutlich unser letzter Aufenthalt in einem Perinatalzentrum war… (oder nicht!!!)…

2001 erblickte meine Tochter hier das Lich der Welt — als Frühchen. Das Team war große Klasse und nähme uns die Hürde über die wertvollen ersten Tage und Wochen.
Zugegeben, das ist lange her. Doch als vor ein paar Wochen mein (zukünftiges) Patenkind hier zur Welt kam wurde schnell klar: am Umgang mit (werdenden) Eltern und den kleinen Engeln hat sich nichts geändert. Binnen kürzester Frist wird einem jede mögliche Unsicherheit genommen und Sihrheit gegeben.
Willkommen im Leben — ein guter Strt ist hier gewiss.

Ein super schöner Geburtsort!
Wir wurden liebevoll betreut. Hebamme Anna und Dr. C. Pfad waren wunderbar.
Ich wünsche mir, dass wir bei unserer zweiten Geburt auch von beiden Profis betreut werden!
Vielen lieben Dank. so kann jede Mami, zehn Baby’s gebären:-)

wir hatten vor der Geburt unseres Kindes diverse Infoveranstaltungen zu möglichen Geburtsstätten in Hamburg besucht. Darunter war auch das AK Altona mit seinem Perinatalzentrum. Das hat uns sofort überzeugt und die Entscheidung, hier zu entbinden, war getroffen.
Als es dann soweit war, haben wir diese Entscheidung in keinster Art und Weise bereut! Das PZ ist unterteilt in die Geburtsstation im EG und die Kreissäle im 1 OG. Beide Bereiche sind sehr ansprechend und modern gestaltet und man fühlt sich auf Anhieb wohl. Viel wichtiger war aber die großartige Betreuung! Wir möchten unser größtes Lob den Hebammen aussprechen, die uns während der beiden Tage oben unfassbar liebevoll und aufmerksam betreut haben (namentlich Bettina, Paulina und Sinje). Speziell Sinje hat am Ende, als die Geburt stattfand, einen Hammer Job erledigt! Auch der betreuende Arzt Dr. Frank verstand es durch seine sowohl witzige als auch gleichzeitig fürsorgliche Art die Geburt so angenehm wie möglich zu machen.
Der Aufenthalt nach der Geburt im Familienzimmer war ebenfalls sehr angenehm, obwohl wir uns ein wenig mehr dediziertere Betreuung durch maximal eine Hebamme pro Schicht gewünscht hätten. So wirkte das teilweise etwas unkoordiniert. Das war aber wirklich das einzige Manko.
Wir können das PZ Altona ohne bedingungslos weiter empfehlen!