S-Bahnhof Reeperbahn

Die S-​Bahn-​Haltestelle Reeperbahn empfinde ich vor allem dann als besonders unangenehm, wenn ich mit Nicht-​Hamburgern hier ein– oder aussteigen muss. Ich habe immer die Befürchtung, dass mein Besuch denken könnte, es würde überall so dreckig zugehen und so sehr nach Urin stinken… Na ja, bekommen sie gleich einen repräsentativen Einblick vom Kiez…
Hier verkehren die S-​Bahn-​Linien S1 ud S3, es gibt an jedem Zugende einen Hauptausgang mit mehreren Teilausgängen. Gut ausgeschildert ist es hier, zumindest finde ich mich gut zurecht.
Sicher fühle ich mich hier auch, denn selbst zu später Stunde ist hier immer was los und man trifft hier neben Feierwütigen und einigen Alkoholleichen auch immer Touristen und Nicht-​Alkoholisierte.
Trotzdem, eine Station, bei der man jeden Schritt abwägen muss, um nicht in Erbrochenes zu treten, ins Blickfeld eines Betrunkenen zu geraten oder von einer Urinwolke umnebelt zu werden, verdient nicht mehr Sterne. Den zweiten Stern gibt’s von mir ohnehin nur für die Lage und St. Pauli hat ja auch wirklich schöné Ecken, wenn man den Bahnhof erst mal hinter sich gelassen hat…

Der S Bahnhof Reeperbahn ist mir zugegebenermaßen nicht besonders sympathisch. Zu oft wird man angerempelt, blöd von der Seite angequatscht oder einfach nur dumm angegafft. Das passiert natürlich vermehr abends /​nachts /​am Wochenende, wenn hier 95% der Durchfahrenden mehr oder weniger stark alkoholisiert sind.
Positiv anzumerken ist der Wachdienst. Der zieht auch öfter mal Leute raus, auch rigoros mit offenem Alkohol auf dem Bahnsteig. Überwachungskameras gibt es natürlich ebenfalls. Außerdem gibt es einen kleinen Kiosk der auch belegte Brötchen hat, abends kann man hier ab und zu gute Schnäppchen schlagen wenn man was für den kleinen Hunger bspw. kurz vor Konzertbeginn ist oder so. Auf dem Bahnsteig gibt es zusätzlich einen kleinen Stand mit aktuellen Tageszeitungen und Zeitschriften, auch nett.
Besonders sauber ist der Bahnsteig leider nie, ebenfalls die vielen Ausgänge (die ich sehr gut finde!) leider auch nicht.
Ich glaube, dass der S Bahnhof dafür, dass er sich direkt auf dem Hamburger Kiez befindet schlimmer aussehen könnte :)

Dreckiger, eher unansehnlicher S-​Bahnhof inmitten des Kiezes. Na ja — man ist froh, daß man nicht weit laufen muß, wenn man hier hin möchte — zumal mit Koffer, aber irgendwie komische Menschen, die sich hier rumdrücken…

Eine eher nüchtern-​kühle S-​Bahn-​Station ohne besonderen Reiz, der man ihre Entstehungszeit und den bei der Errichtung mit verfolgen «Nebenzweck» (Zivilschutzanlage) gut ansehen kann. Eine Station mit Charme sieht anders aus. Der Weg vom Bahnsteig bis hoch zur Straße ist doch mitunter recht lang und durch die vielen Ein-​/​Ausgänge eher beschwerlich. Aber, wie ja bereits anderweitig geschrieben, die Station sollte notfalls auch anderen Zwecken dienen. Und das merkt man da wirklich.
Etwas mehr Leben im Zwischengeschoss würde der Station eher nicht schaden.

Scheiss ticket automaten fallen immer aus Die bahn securitys könnten beim sinnlosen rum gelatsche auch den bahnsteig putzen Ansonsten natürlich super location um freakshow zubestaunen Da lohnt die bahnsteig karte fürn anwohner

S-​Bahn easy way to get around town saves money on taxis and very easy to use.

Hier ist die Welt noch in Ordnung. Niemand gibt vor zu sein was er nicht ist. Die Menschen sind quasi aufrichtig und direkt. Der Charme der 70er kommt hier optisch durch lebendige Farben zum Vorschein. Für Sicherheit ist gesorgt durch das Verbot von Messern, Baseballschlägern, Flaschen und Schusswaffen. Es empfiehlt sich betrunken zu sein. Andere Sachen gehen aber auch. Jeder halt wie’s ihm beliebt. Ein friedliches, fröhliches Miteinander für alle ab 18.

Die S Bahnstation an der Reeperbahn wurde auch als Luftschutzbunker konzipiert und gebaut. Wenn es nötig sein sollte, kann die ganze Anlage schnell von allen Seiten dicht gemacht werden. Sobald ich in die Tiefen der S Bahn hinabsteige, bin ich immer froh, wenn ich wieder daraus auftauche.
Die S Bahn an der Reepernahn kann zu gewissen Tageszeiten schon etwas anstrengend sein. Wenn man früh morgens seine S Bahn bekommen muss, ist man meist der einzig Nüchterne am Bahnsteig.

Die S Bahn Reeperbahn hat zwei bis drei Gesichter.
Am Wochenende ist hier der Teufel los. Vor allem gegen späten Abend, wenn alles auf den Kiez fährt und am frühen Morgen, wenn alles den Kiez verlässt.
Das Ankommen ist nicht sonderlich spektakulär. Man schwimmt mit der Masse zu den Ausgängen und bekommt mancherlei Gesprächsfetzen mit, denen man eigentlich gar nicht lauschen wollte. Hauptthemen sind Alkohol, Weiber und wo man denn jetzt saufen geht.
Nicht so schön, gehört aber dazu. Die Bahnfahrt zur Reeperbahn hat im Übrigen auch seinen Reiz. 1000nde von betrunkenen Teenies begeben sich auf Kieztour und fangen in der Bahn an mit dem Wodka exen. Sollte man sich malangetan haben.
Weniger angenehm, aber manchmal auch ziemlich lustig, ist die Heimfahrt. Da steht man manchmal bis zu 20 Minuten an der S Bahn Station und wartet. Dabei wird gepöbelt, geschimpft, einige schlafen und viele baggern. Diejenigen, die im Club keinen aufgerissen haben, bekommen hier nochmal eine zweite Chance. Das zu beobachten ist wirklich sehr unterhaltsam.
Manchmal kommt man hier auch mit echt lustigen Leuten ins Gespräch und beschließt, doch nicht auf die Bahn zu warten, sondern doch nochmal irgendwo einzukehren. Diese Bahnstation gehört für mich zu einem Kiezwochenende auf jeden Fall dazu.

Die S-​Bahn Reeperbahn ist ein durch und durch quirliger Ort, manchmal beflügelnd, manchmal einfach nur nervtötend. Hier sind immer (vor allen Dingen natürlich am Wochenende) eine Menge Leute unterwegs, die je nach Uhrzeit mehr oder weniger betrunken sind, was natürlich recht anstrengend werden kann.
Letztes Wochenende hat sich doch tatsächlich einer vor meinen Augen übergeben, das war weniger angenehm anzuschauen. Konzentriert man sich allerdings auf die bunte und erfrischende Vielfalt des Ganzen, ist es auszuhalten und oft auch erheiternd.
Unbedingt Karte lösen, es sind immer Kontrolleure unterwegs.

Mich hat es mehr oder weniger zufällig in diesen Bahnhof gespült nach einem längeren Rundgang und einer (Zuschlag-​) Busfahrt im langsamen Schnellbus. Ein bisschen fühlt man sich an die S-​Bahnhöfe aus den siebziger Jahren erinnert (die Stammstrecken in München und Frankfurt/​M.); alles ist übrigens sehr unanrüchig und normal. Bald surrt die S-​Bahn in ihrem hellen Sopranton herbei, ich steige ein und fahre davon. Demnächst wieder, mal sehen.

Da bin ich zurück zum Bahnhof gefahren.
Der Bahnhof ist dreckig, es stinkt und es laufen komische Gestalten rum.
Als Frau hätte ich da Angst, mir war auch nicht wohl.
Positiv ist das die Bahn sofort kam und ich nicht warten musste.
Da muss man mal richtig sauber machen und kontrolle machen wer da rein geht.

Wenn ich an die S-​Bahn Reeperbahn denke, denke ich immer nur an Uringestank und Urinpfützen.Inzwischen am WE auch viele Wachen. Die einzige Station die ich meide wenn ich kann und wegen der ich oft lieber über Dammtor nach Altona fahre