Stadtteil Ottensen

Das Ottensen ein total angesagter Stadtteil ist, hat sich ja mittlerweile rumgesprochen.
Ich kenne Ottensen seit meiner Kindheit, aber in meiner Erinnerung fuhren wir damals immer nach Altona: zum Baden ins Bismarck-​Bad, um dessen Erhalt lange und wie man sieht vergeblich gerungen wurde; zum Einkaufen (der Begriff «Shopping» hat erst Jahrzehnte später Einzug in die Deutsche Sprache gehalten) zu Hertie und hinterher auf mit Kirschen und Sahne gefüllte Windbeutel und heiße Schokolade (für Mama ein Tässchen Kaffee ohne den heutigen Schnickschnack!) in die Konditorei gegenüber.
Ursprünglich war Ottensen ein großes Waldgebiet unter schauenburg’scher Herrschaft, in dem sich eine Handvoll Fischer, Jäger und Bauern am Leben hielten. Erstmals als Ort erwähnt wurde «Tottenhusen» zu Beginn des 14 Jahrh., wuchs zunächst zu einem großen Bauern– und später zu einem großen Handwerkerdorf heran. Ende des 14. Jahrh. umfasste die «Vogtei Ottensen» bereits Othmarschen, Stellingen, Bahrenfeld und Eidelstedt und schnell wurde das Miteinander der Handwerkerhäuser und Bauernkaten auf der grünen Wiese von Fabrikschornsteinen unterbrochen. Produktionsstätten der ersten Stunde waren die «Vereinigten Glashüttenwerke Ottensen». Metall-​, Tabak– und Fischindustrie folgten und Ottensen wurde ein veritabler Industriestandort, kurzzeitig mit eigenen Stadtrechten ausgestattet, seit Ende des 19. Jahrh. Teil von Altona.
Manch’ Relikte zeugen noch heute von den alten Industriestandorten wie etwa die Zeisehallen oder die Altonaer Fabrik. Beides Beispiele für die sogenannte «Umnutzung», was bedeutet, dass in alte Fabrikgebäude Kulturbetriebe, Gastronomie oder Geschäfte eingezogen sind, stets unter Beibehaltung der ursprünglichen Architektur.
Ähnliches gilt auch für die alten Handwerker– und Arbeiterhäuser, die heutzutage hippe Läden und junge Familien beherbergen.
Das einst typisch Hamburgische Ottensens ist inzwischen einer multikulturellen Szene buntester Couleur gewichen.
Kernstück ist die Ottenser Hauptstraße, die das Viertel in Bahnhofsnähe in zwei Teile teilt: es geht entweder rechts herum in die Querstraßen oder links.
Zu Beginn der Ottenser Hauptstraße spürt man noch die Bahnhofsnähe: viele Tüddelüt-​Läden, Billigketten, Telefonshops — üblicher Einheitsbrei halt.
Hat man jedoch den Ottenser Torbogen erst einmal passiert, ändert sich das Niveau der Läden augenblicklich und ab jetzt bestimmt eine Mischung attraktiver Einzelhandelsgeschäfte das Bild. Mode, Design, extravagante und formschöné Artikel für den häuslichen Bedarf oder Hobby — vielfältig und aufregend. Am Besten auf der einen Seite hin– und auf der anderen zurückbummeln. Unterwegs bieten schnuckelige Bars, Cafés und Restaurants Einkehrmöglichkeiten; Sommers gerne auf dem Trottoir vor’m Haus.
Rechts der Ottenser Hauptstraße tummeln sich im «Bermuda-​Dreieck» Kleine Rainstraße, Große Rainstraße und Bahrenfelder Hauptstraße Geschäfte und Kneipen aus aller Herren Länder und eine ziemliche Enge der Räumlichkeiten sorgt fast für Bazar-​Feeling.
Man sollte sich von dem undurchsichtig scheinenden Dickicht jedoch nicht abschrecken lassen und beherzt ausschreiten, denn: in all dem überbordenden Multikulti haben sich hier und dort schicke Boutiquen eingenistet, die sich wohltuend von der Nachbarschaft absetzen, auf die man in Ottensen freundschaftlich setzt.
Der schlauchartige Verlauf der Bahrenfelder Hauptstraße erschwert leider das Durchkommen, denn der Gehweg ist schmal, das Kopfsteinpflaster vollgeparkt und eine nicht unerhebliche Kinderwagen– und Laufraddichte beansprucht energisch einen eigenen Raum. Klar, dass sich der Unpassierbarkeitsfaktor bei blauem Himmel multipliziert.
Ab dem Alma Wartenberg Platz wird das Durchkommen leichter und die Läden weichen eher Restaurants. Nicht versäumen sollte man die Zeisehallen mit ihren alten Schienen auf dem Boden und roten Backsteinwänden, Relikt einer Aera, als hier noch Schiffsschrauben hergestellt wurden.
Ganz anders präsentiert sich die Seite links der Ottenser Hauptstraße:
Die Ladendichte ist hier übersichtlich, nicht mehr ganz so multikulti, sondern eher ein wenig alternativ.
Die «Ottenser Nasen», keilförmige Wohnbauten, die eine optimale Ausnutzung der Grundstücke entlang der krummwinkligen Straßen ermöglichten, machen das Schlendern zu einem beschaulichen Genuß. Ergebnis dieser Bauweise sind heute eine Vielzahl kleinerer Plätze, auf denen sich die Nachbarschaft trifft und kleine Kinder spielen. Achtung: erhöhte Verlaufgefahr!
In diesem Teil lässt sich auch noch eher der ursprüngliche dörfliche Charakter erkennen, befindet sich hier die Kirche mit ihrem alten Friedhof.
So lässt sich in Ottensen trefflich ein großer Bogen schlagen von Multi-​Kulti-​Szene mit trendigen Bars und Cafés bis zu gepflegtem Schlendern auf einen stilvollen Schoppen Wein. Dazwischen eine Gastronomie, die vom Thai-​Gericht bis zum französischen Menue alles auffährt.
Schnell besuchen, bevor die Gentrifizierung gänzlich durchschlägt!

Hachja, meine neue Heimat, und nach Veddel und Horn mal was ganz neues, denn im Gegensatz zu den eben genannten Stadtteilen ist hier sogar richtig was los.
Vllt. schon etwas zu viel denn einen Platz im Café zu bekommen ist gar nicht mal so einfach, denn der Ottensener ist gerne unterwegs und viel draußen, er sitzt selbst bei sehr niedrigen Temperaturen vor den Bars und Cafes.
Kommen wir zum Plus des Stadtteils, hier gibt es alles in der Nähe, Elbstrand, Ikea, Cafes, Bars, Einkaufsmöglichkeiten und und und…
Man brauch das Stadtteil gar nicht verlassen und ganz ehrlich ich verlasse es auch kaum noch: D
Hier zu wohnen ist echt schön und praktisch und die Vehrkehrsanbindung ist auch super, also was will man mehr :)

Ein wunderschöner Stadtteil, durch den es sich wunderbar spaziert. Hier gibt es unendlich viel zu entdecken — ich muss unbedingt mal mit meiner Cam losziehen um euch Eindrücke zu vermitteln!
Tolle Geschäfte gibt es hier, kleine Lädchen, die oft keinen großen Ketten angehören — ok, der Beginn der Ottenser Hauptstraße spiegelt das was ich hier gerade schreibe deutlich nicht wieder, aber je weiter man Richtung Westen dort entlangläuft, auch mal Seitenstraßen wahrnimmt, desto uriger wird es. Und auch hochpreisiger was die Geschäfte angeht, so mein Eindruck. Jedoch verstecken sich hier wirklich einige Schmuckstücke, so auch u. A. mein allerliebstes Lieblingsschuhgeschäft Gangway
wie auch die klasse Eisdiele
.
Den Charme des Viertels machen jedoch auch die vielen Lokale (u a. der herzige Äthiopier Karl
wie auch das umwerfend gute Brunch im Jools
), die tollen Altbauwohnungen, die Grünflächen, sowie für mich auch die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr an. Der Bf in Altona ist sehr groß, ein Fernbahnhof eben, hier fahren mehrere S-​Bahnen, außerdem gibt es allein um den Bahnhof herum 2 Stadtradstationen. Stadtradstationen verteilen sich auch im gesamten Ottenser Gebiet sehr großzügig, alle paar hundert Meter, das ist wirklich klasse!
Hier spaziere ich oft nach Feierabend lang, wenn ich den Tag über nur rumgesessen habe um noch mal ein paar schöné Schritte zu laufen um nach Hause zu gelangen.

Moin,
Altona ist der Stadtteil wo ich arbeite es ist ganz nett hier aber auch gerade wenn man mit Auto hinfährt nicht so praktisch weil die Parkplatzsuche doch sehr umständlich ist. Fazit für mich schöner Stadtteil mit vielen verschiedenen Menschen.

Zitat– Wikipedia:
«Ottensen ist auch unter dem Namen Mottenburg bekannt,. .. Über die Entstehung dieses Namens existiert eine Vielzahl von Varianten.
Ab den 1870er Jahren gehörte er zum allgemeinen Sprachgebrauch. Häufig wird als Hintergrund angegeben, dass Ottensen Standort mehrerer Industrie-​, insbesondere Glasbläsereibetriebe war, und zugleich ungesunde Wohnverhältnisse hatte. Die Arbeiter dort litten unter der verbreitete Berufskrankheit Tuberkulose, die umgangssprachlich „die Motten“ genannt wurde: man hatte Löcher in der Lunge, wie ein von Motten zerfressenes Stück Stoff. Daraus leite sich die Bezeichnung „Mottenburger“ für die Ottensener ab.»
Ottensen ist heute
— ein beliebtes Viertel bei FAMILIEN mit KINDERN — überall laufen Eltern mit Kinderwagen rum —
— es ist ein beliebtes Viertel für NACHTSCHWÄRMER — am Tage wie in der Nacht ist ein buntes Treiben hier —
— für Menschen die KULTURLIEBENDE MENSCHEN bleibt kein Wunsch offen: FABRIK — MONSUN THEATER — ZEISE KINO — ALTONAER MUSEUM — ALTONAER THEATER etc.
— ein Paradies für MENSCHEN, DIE GERNE SHOPPEN — kleine Läden — individuelle Angebote — große Handelsketten wie H&M — Douglas etc. — Naturkostsupermärkte etc.
KOMMT + ERLEBT OTTENSEN !!

Wem Blankenese zu weit vom Schuss ist oder wer sich den Elbblick nicht leisten kann, der zieht nach Ottensen. Hier gibt es auch noch tolle alte Häuser. Aber man wohnt hier etwas gesitteter und ruhiger als in Altona und Co.
Deshalb zieht es auch mehr und mehr reifere Familien nach Ottensen. Hier ist es auch wneig grüner und es gibt mehr Parkplätze.
Hier kann man sich ruhig ein Auto antun und muss ständig fürchten, dass es wieder falsch parkt und abgeschleppt wird.

In der «Ottensen-​Chronik» des Förderkreises Ottensen wird der Stadtteil unter anderem als «Kleinstadt im Westentaschenformat» bezeichnet. Ich finde das dieses Charakteristikum am besten auf diesen Stadtteil anwenden lässt. Hier findet man ein kleines, in sich abgeschlossenes System aus verschiedenen Geschäften, verwinkelten Straßen, beschaulichen Plätzen und diversen sozialen Schichten und Ethnien. Wer einmal hier gewohnt hat, möchte so schnell nicht wieder weg.
Ottensen hat eine lang zurückreichende Tradition als Heimstadt für Einwanderer, Kaufleute und später Studenten und Menschen mit niedrigem Einkommen. Alsin den 1960ern ein Großteil der Industrie aus dem Standort Ottensen abgezogen wurde, war der Stadtteil in Gefahr zu verarmen. Dieser Umstand lockte viele Menschen her die auf günstigen Wohnraum angewiesen waren, den Standort befruchteten und ihm seinen eigenen Charkter verliehen. In der Gegenwart hat sich dieses Bild jedoch drastisch geändert. Ottensen ist im Laufe der Zeit für Investoren immer attraktiver geworden und der Wohnraum ist mittlerweile auch hier schwer bezahlbar.
Noch ist etwas vom einstigen Ottensen mit seiner Diversität und seinem Eigensinn zu spüren. Der Stadtteil weist eine Vielfalt an kulturellen Institutionen und sozialen Initiativen auf. Mit der voranschreitenden Gentrifitierung dürfte jedoch auch die alternative Stadtkultur aus diesem Teil Hamburgs verschwinden.

Mittlerweile ist Ottensen ein beliebtes Wohnviertel. Die Mieten und Immobilienpreise im ehemaligen Elbdorf sind allerdings nicht von schlechten Eltern.
Bürgerinitiativen, Stadtteilzentren, Kultureinrichtungen, Künstler und Alternative prägen das Bild genauso wie Yuppies, die es vermehrt in diesen Stadtteil zieht. Kein Wunder, denn bei Gründerzeithäusern, Lofts, Elbnähe und jeder Menge Ausgehmöglichkeiten ist sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei.
Fazit: Bunt, alternativ, quirlig und beliebt, mittlerweile auch bei Hamburgern mit prallem Geldbeutel!

Ich hab jetzt relativ lange in Altona gelebt, bin erst vor kurzen in einen anderen Stadtteil gezogen.
Altona hat mich echt verzaubert, ich mag dieses Multi-​Kulti Flair und das bodenständige an diesem Bezirk.
Gleichzeitig hat Altona in gewisser Weise auch manchmal etwas dunkles und geheimnissvolles, wenn ich abends oder nachts allein unterwegs war hatt ich schon ab und zu Herzklopfen und ein bisschen Schiss :-/​*aber vielleicht bin auch nur ich so ein paranoider Freak :-P
Auf jeden Fall gibs dort keine abgehobenen Neureichen oder Designerklamotten– beladene und gekünstelte Edel– Barbies mit Prada Handtäschchen und Gucci– Pumps.
In Altona kann man günstig einkaufen gehen, vor allem frisches Obst und Gemüse bei zahlreichen Händlern, die schöné Altstadt bewundern und einfach auf dem Boden gebliebene, nette Menschen kennenlernen. Die Shoppingmöglichkeiten sind super und in Altona habe ich auch einen Teil meiner antiken Einrichtung günstig gekauft. Auch Cocktailbars und Kneipen laden ein, alles bezahlbar und vor allem né Menge Gemütlichkeit werden in den meisten Lokalen Altonas geboten.
Ich hab echt gerne hier gewohnt, mein Notfall– Tante– Emma– Laden vor meiner Tür, und sein freundlicher türkischer Besitzer der immer für einen Schwatz zu haben war, die schönen Altbauten und die zentrale Lagewerd ich echt alles vermissen.
:-)

Ich liebe diesen Stadtteil! Der Stadtteil, der aus zweien besteht!
Es schmerzt fast, nicht hier wohnen zu können, sondern mit der S-​Bahn 2 Stationen hierher fahren zu müssen.
Heute ging ich die Treppe vom Bahnhof hochnach Ottensen und sah in der Ottenser Hauptstraße eine riesige Discokugel hängen. Darüber war ein Schild: «Mercado» «Willkommen zur Extravaganza» Ich ging so durch die Reihen der Verkaufsstände (afrikanisches Essen, Falafel, Waffeln, und Souvenirstände mit kleinen Buddahs usw.) und merkte trotz mangelnder Kohle, eine innere Ruhe und Zufriedenheit, die ich in dieser Form von mir nicht kannte.
Ich finde es wundervoll hier zu leben! Es gibt hier soviel und immer denkt sich jemand was neues aus. Es gibt so viele verschiedene Stadtteilfeste, Flohmärkte, stylische kleine Läden, Restaurants, Friseure, Eisläden ohne Ende, türkische Läden mit absolut spitzenmäßigem Obst und Gemüse zu kleinen Preisen und nicht zu vergessen, das Mercado. Es ist wunderbar, hier kaufe ich am liebsten ein. Viel viel Bio! Es gibt hier, natürlich, wie überall alles in mehrfacher Ausführung und dennoch kommt hier jeder auf seine Kosten, denn jeder Laden hat seinen eigenen Charme.
Theater, Kino, Bars und Discotheken all das findet man hier.
Kunstliebhaber kommen hier auch voll auf ihre Kosten!
Nur die Geldautomaten, sind ätzend! Ich wollte heute 5 EUR abheben, da ich keine vollen 10 EUR mehr auf dem Konto hatte. Der Automat im Mercado war kaputt, die von der Post, der Haspa und der Deutschen Bank haben keine 5 EUR Scheine ausgespuckt. Mindestbetrag: 10 EUR. Dann war da zum Glück noch der Automat der Commerzbank. Er hat mich gerettet. Schämt Euch ihr Banken, das Stadtteilbild zu zerstören in dem Ihr uns durch die Gegend hetzen lasst.