Störtebeker-Tour

Ich habe mit Störtebeker die Tour zur Hinrichtungsstätte jetzt schon drei mal erlebt (oder waren es vier mal??).
Ich finde diese, wie auch alle anderen Touren vom Hamburg-​Lotsen immer wieder sehr schön. Es wird sehr informativ mit Sachverstand und Ortskenntnissen, aber auch mit viel Humor die Geschichte Störtebekers und die dazu passende Geschichte Hamburgs erklärt. Fragen aus den Reihen der Interessierten werden auch immer gerne angenommen und sachkundig beantwortet.
Man wartet zu Beginn der Führung und plötzlich steht Störtebeker im passenden Piratenoutfit vor einem, in dem er dann alle durch die Zeitreise der Geschichte führt. Im Dunkeln wird die Tour auch mit Fackeln durchgeführt (keine Angst, wer nicht möchte, muss sie nicht selber tragen). Alleine Kostüm und Fackeln schaffen eine passende stimmungsvolle Atmosphäre, nicht einfach nur 08/​15-​Stadtführung.
Meine Empfehlung: wenn möglich einfach mal mitmachen, man geht nicht enttäuscht nach Hause.
Danke Störtebeker, danke Hamburg-​Lotse, bis zum nächsten mal.

Dmhuebsch hat schon einen
so tollen detailierten Bericht über die Tour verfasst, dass ich mir
hier weitere Details sparen werde.
Mit Humor, Detailwissen
und Kinderfreundlichkeit hat uns A. Vincent Schmidt den Spuren Klaus
Störtebekers folgen lassen.
Hierbei wurde nicht nur
die Geschichte von Klaus Störtebeker vermittelt, sondern auch
weiteres Wissen angefangen vom großen Brand bis hin zur Elphi.
Dies war definitiv die
beste geführte Tour, die wir jemals mitgemacht haben!

Hamburg ohne Störtebekertour geht ja irgendwie gar nicht.
Mittlerweile habe ich diese interessante Führung aus den Spuren des alten Piraten schon zum zweiten Mal mitgemacht. Durch die lebendige und humorvolle Führung erwacht die Figur regelrecht zum Leben. Wenn nicht jedesmal einer am Ende der Führung geköpft werden würde, wären hier bestimmt schon viel mehr Kommentare ;-).
Schade, dass die Führung so selten stattfindet.

In Piratenhand durch Hamburg
Der bodenlange, arg mitgenommene Lodenmantel seiner Piratenkluft weht Raum füllend hinter ihm her. In schweren Stiefeln steuert er mit großen, kraftvollen Schritten über die Brücke Zwei hinweg direkt auf uns zu. Das schwarze, in Räubermanier gebundene Kopftuch und der massive, schwere Silberring an seiner Hand mit dem Totenkopf als Zeichen seiner Zunft, lassen uns ahnen, dass mit diesem Burschen im Zweifel nicht gut Kirschen essen ist. Direkt vor uns baut er sich auf, blickt finster entschlossen in die Runde und stellt sich mit dunkler Stimme als derjenige vor, der einst die Großen dieser Stadt das Fürchten lehrte: Klaus Störtebeker! Wir stehen wie angenagelt und überlegen schon, in welche Richtung wir die Flucht ergreifen, aber es ist aussichtslos! Der Treffpunkt ist zu geschickt von ihm gewählt. Hier gibt es kein Entrinnen!
Gott sei Dank ist HamburgLotse A. Vincent Schmidt ein sehr viel verträglicherer Zeitgenosse, als es der soeben von ihm imitierte Klaus Störtebeker jemals gewesen ist. Der Anlass für diese gelungene Darbietung ist die Störtebeker Tour. HamburgLotse A. Vincent Schmidt ist der Veranstalter. So lachen wir alle herzhaft über seine gekonnt vorgetragene Schauspieleinlage und folgen ihm durch verborgene, Jahrhunderte alte enge Gässchen in Hamburg.
Gespannt lauschen wir dabei den aufregenden Geschichten, die A. Vincent Schmidt um die schillernde Figur Klaus Störtebeker zum Besten gibt. Aber nicht nur die Legende um den Piraten ist Thema unserer geführten Zeitreise. Selbst die eingefleischten Hamburger unter uns staunen nicht schlecht über das, was A. Vincent Schmidt zur Historie Hamburgs berichtet. Ob die Hamburger Häuserreihe Sieben Schwestern im Nikolaifleet, die Ruine der Nikolaikirche am Hopfenmarkt, die Trostbrücke oder St. Katharinen: Wir vergessen fast die brennenden Fackeln in unseren Händen, so fesselnd präsentiert er seinen riesigen Fundus an historischem und aktuellem Wissen um diese Orte.
Photo link:
Zum Ende der Störtebeker Tour kommen wir an die Magellan-​Terrassen. Dort wurde Klaus Störtebeker der Legende nach einst der Kopf abgehauen, nachdem er seinem Henker das Versprechen abgerungen hatte, dass dieser diejenigen seiner Gefolgsleute verschonen möge, an welchen er enthauptet noch vorbeilaufen könne. Wen wundert es, dass der Henker sich nicht an den Handel hielt! Erstens sind Henker von Natur aus nicht vertrauenswürdig, zweitens war er kein Hanseat, für den das Handschlag-​Geschäft noch etwas gilt! Ob es gut ist, dass wir diese Zeiten heute nicht mehr erleben können, mag jeder für sich entscheiden. Dass es jedoch unvergesslich bereichernd, lehrreich und erfrischend ist, die Störtebeker Tour von HamburgLotse A. Vincent Schmidt zu erleben, steht zweifelsfrei fest!
Daniela Maria Hübsch