Shandiz

Wer persisch essen möchte, braucht nicht weiter zu lesen. Shandiz ist (Ende 2015) der beste Perser in Hannover.
Warum? Nun, das Essen schmeckt sehr gut und nach Aussage von echten Persern sogar sehr nah am Original, welches man z.B. in einem Restaurant in Teheran bekommen würde. Der Tee aus dem Samowar ist lecker, die Bedienung sehr nett und zuvorkommend. Die Preise sind angemessen und der Laden ist sauber (auch die Toiletten). Hier kann man auch draussen sitzen (wenig Verkehr, da dort nur die Strassenbahn fährt, minimaler Autoverkehr).
Vorspeise wird kostenlos gereicht und ist auch sehr lecker.
Warum nicht 5 Sterne?
Leider roch es nicht angenehm in dem Restaurant und gemütlich ist es leider dort auch nicht. Der erste Eindruck ist meines Erachtens aber wichtig. Würde mich nicht wundern, wenn es Leute gibt, die gleich kehrtgemacht hätten.
Die Wartezeit auf das Essen war gerade noch akzeptabel, ich muss jedoch noch einmal zu einer anderen Zeit kommen um zu schauen, ob es nicht eine Ausnahme war.
Ich komme jedoch auf jeden Fall wieder.

Wir wollten heute Abend eigentlich woanders essen gehen, nachdem aber das andere Restaurant mit einer geschlossenen Gesellschaft besetzt war, sind wir hier eingekehrt. Vorab: Die schlechte Bewertung gilt nur, da wir offensichtlich vom Geschäftsführer übers Ohr gehauen wurden. Vorspeisen und Hauptgerichte waren sehr lecker, die Wartezeit war ein wenig lang, aber ansonsten war alles zu unserer Zufriedenheit inklusive des netten Service. Wir hatten aber einen Gutschein für ein Hauptgericht vom Reibach und bekamen dafür nur die Vorspeise abgezogen. Auch nach nettem Nachfragen und ein kurzen Diskussion war hier kein Einlenken zu erreichen. Eigentlich wollten wir hier noch einmal gern essen gehen, aber ich denke, so hat sich das erledigt. Null Sympathiepunkte und damit keine geeignete Location mehr für uns. Ohne Gutschein lohnt es sich, mit garnicht!

Immer noch ein toller Perser !
Schwesterherz wollte es auch mal kennenlernen. Die «Haschischcreme» war heute nicht unter den Amuse Gueule.
Die Salzgurken waren wunderbar mild und nicht so sauer wie andere Torschis.
Mein Kask-​e-​Bademjan (Auberginenmus mit Molke und getrockneter Minze) war sehr schmackhaft und meine Schwester hat sich in das Chorresh-​e-​Fessenjan (Huhn in Walnuss-​Granatapfelsirup) verliebt. Mir persönlich war die Sauce zu säuerlich, ich mag sie lieber süßer. Hier scheint kein persischer, sondern türkischer Granatapfelsirup verwendet worden zu sein.
Lustig: weil heute der 11.11. ist gab es als Tagesspecial «Gans in Walnuss-​Granatapfelsirup ;-))
Heute kein Iran-​Pop, sondern noch schlimmer: Persische Musik von vor 70 Jahren. Leider habe ich erst kurz vor dem Gehen darum gebeten, die Lautstärke zu reduzieren.

Vor dem Shandiz hatte ich bisher keine ernsthafte Berührung mit der persischen Küche. Und auch wenn mir jeglicher Vergleich zu anderen persischen Restaurants fehlt, bin ich vom Essen hier sehr begeistert.
Wir waren sechs Personen am Tisch und haben alle jeweils eine Vor– und eine Hauptspeise genommen. Da wir uns schon vorher auf ein gegenseitiges Probieren geeinigt haben, hatten wir einen sehr großen Querschnitt durch die Karte — und der war atemberaubend. Geschmacklich war jedes Gericht zwischen «interessant» (im positiven Sinne) und «sehr lecker». Vor allem die Gewürze und die Zusammenstellung der Zutaten war für meinen Gaumen sehr ungewöhnlich. Zum Beispiel der süße Reis, das Hackfleisch mit Pflaumen und Walnüssen oder auch die mit Honig und Essig eingelegten Knoblauchzehen waren wirklich bemerkenswert.
Die Bedienung (Besitzer?) hat uns auch noch mit einigen Details zu den Gerichten und Gewürzen versorgt und war dabei sehr freundlich. Lediglich die Koordination mit der Küche klappte nicht so richtig. Die Vorspeisen kamen alle zu merklich unterschiedlichen Zeiten — meine sogar zusammen mit dem Hauptgang, was ich echt schade fand.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Einrichtung. Die war etwas lieblos.
Wirklich ätzend war jedoch der Iran-​Disco-​Pop, der viel zu laut über die Lautsprecher durch die Räume schallte. Das war am Rande von unerträglich.
Im Übrigen kann man hier auch sehr gut hingehen, wenn man richtig großen Hunger hat. Die Portionen sind wirklich mehr als ordentlich und so habe ich weder meine Vorspeise, noch meine Hauptspeise geschafft.
Kulinarisch ist das Shandiz absolut empfehlenswert — und das nicht nur zum «mal Persisch probieren». Gerne öfter!

Wir waren im Rahmen eines Unilocaler-​Events mit einer kleinen Truppe da, wodurch sich die Gelegenheit bot, quer durch den Garten zu bestellen und zu probieren. Die genauen Gerichte findet ihr im Bericht von Heide, die mir schon den Mund wässerig gemahct hat mit ihren Vorberichten zu den Gerichten :-)
Dem Lokal selber merkt man an, dass da vorher noch etwas anderes untergebracht war, das Interieur ist schon etwas verlebt und frei zusammen gestellt, aber das passt ja auch zu Linden.
Das Personal ist sehr freundlich und erläutert gerne die Gerichte und was sich dahinter verbirgt.
Die Portionen sind auch für gute Esser üppig, jedenfalls ist bei uns einiges auf dem Teller geblieben und das nicht, weil es nicht geschmeckt hätte, sondern weil wir den Monty-​Python-​Sketch nicht nachspielen wollten. Die Vielfalt der Gerichte ermöglichte mir einen kleinen Überblick über die Geschmcksrichtungen der persischen Küche zu bekommen. Nicht alles ist meins, aber etliches ist sehr ungewöhnlich (für den europäischen Gaumen) und lecker abgeschmeckt. Das schreit nach einer Vertiefung der Kenntnisse und erneuten Besuchen.
Abweichend zum Bericht von Heide muss ich aber zur #5 anmerken, dass man schon etwas riecht — es fallen nicht gleich die Fliegen von der Decke aber die Kollegen haben es am nächsten Tag schon bemerkt. Aber wofür hat man sein Einzelbüro ;-)
Das Personal verzieh mir eine falsche Wahl (#4 statt #5), die ich zunächst wegen der Namensähnlichkeit verwechselte und lieferte das gewünschte einfach nach. Beim Hauptgericht wurde ich dann gleich auch noch gefragt, weil auch da Namensähnlichkeiten vorlagen — das ist vorsorglicher Service der mir gefällt.
Die Sanitäranlagen sind wohl auch vom Vorbetreiber und etwas in die Jahre gekommen, aber ordentlich.
Insgesamt ein sehr schöner Abend mit leckerem Essen und ich werde sicher noch mal wieder vorbei kommen.

Einen Beitrag übers Shandiz zu schreiben gestaltet sich nach meinem letzten Besuch als ein wenig schwierig. Wie waren mit einer kleinen Gruppe von Unilocalern dort und haben es uns dort an einem Abend richtig gut gehen lassen.
Und genau da liegt auch mein Problem, denn wir haben alle unterschiedliche Gerichte bestellt und den Tisch kurzerhand zu unserem privaten Buffet umfunktioniert. So kann ich keine Bewertung direkt für ein Gericht abgeben sondern bewerte den Abend insgesamt. Eine genaue Auflistung aller Speisen von diesem Abend könnt ihr im Beitrag von Heide (
) nachlesen.
Die Vorspeisen waren allesamt sehr lecker, besonders haben es mir allerdings die in Honig eingelegten Knoblauchzehen als Vorspeise angetan. Geschmacklich sehr intensiv aber ohne die bekannten Einschränkungen in der Öffentlichkeit am nächsten Tag. Sehr gut. Und dann kam ein Hauptgericht, welches uns als kleines Fleischbällchen mit Füllung angekündigt worden ist. Klein? Dann möchte ich nicht die große Portion erleben. Dieser Fleischball sollte ohne Vorspeise genossen werden oder dient locker zwei Personen zur Sättigung. Sehr lecker aber viel zu viel.
Dem Shandiz merkt man aber noch an allen Ecken und Enden die Herkunft an, die Räumlichkeiten des ehemaligen Exils sind seid kurzem die Heimat. Persische Einrichtung habe ich mir anders vorgestellt. Und auch der Service sowie die Hintergrundmusik sind verbesserungswürdig. Und so bekommt das Shandiz von mir sehr gute 4 Sterne.

Very good persian buffet. It’s recommend!
Variety of Kebab, Stew, lamb leg, yogurts and dessert.

Der Laden hat seinen Namen in shandiz geändert und verköstigt nun persische Küche.
Wir hatten ein vegetarisches und ein Gericht mit Fleisch, beide waren sehr lecker. Die Nachspeisen sind der perfekte Abschluss eines Essen. Bei den Tischen muss man ein bisschen Glück haben, die meisten wackeln und das essen darauf ist ein bisschen unangenehm. Die Bedienung war mit den Gerichten vertraut und konnte sie auch erklären, sie war aber teilweise ein bisschen unaufmerksam. Alles in allem eine Empfehlung!