Torres

Meine Begleitung wollte schon lange dieses Lokal testen. Da die vorherigen Bewertungen mich nicht gerade fasziniert haben, war meine Erwartungshaltung nicht sehr groß. Da wir einen ruhigen Tag erwischt hatten, hatten wir nicht nur die große Tischauswahl und recht viel Ruhe, sondern auch die volle Aufmerksamkeit des charmanten Kellners.
Das Lokal ist recht gemütlich eingerichtet und paßt gut zur Speisenkarte, welche auch recht umfangreicht ist, allerdings nicht für Vegetarier.
Meine Begleitung entschied sich für Fisch und ich nahm (als Vegeratier) einfach die wenigen in Frage kommenden Tapas: Patatas Bravas, Pilze in Knoblauchsoße, Alioli mit Brot und natürlich einen chilenischen Cabernet Sauvignon. Gut, daß ich nicht noch die Tortilla dazu bestellt hatte!
Nach angemessener Zeit wurde serviert und das sah richtig gut aus: Die Pilze köchelten noch in der Schale und die Patatas sprangen mich regelrecht an. Ein Sprichwort sagt: «Der größte Feind des Guten ist des Guten zuviel»…
Wir haben nichts übrig gelassen und es fast ein wenig bereut, weil es zuviel war.
Die Patatas waren super und die Pilze ebenso. Auch der Fisch gefiel bestens.
Was ich richtig süß fand, war der Service, welcher immer wieder fragte, ob noch alles in Ordnung sei.
Nach dem Essen kam er schmunzelnd und sagte, er hätte sogar ein vegetarisches Dessert für mich.
Ich entschied mich für den Flan, meine Begleitung nahm das Helado de Cocos, was in einer halben Kokosnussschale serviert wurde. Auch das war gut.
Eigentlich wollte ich für den Abend 4 Sterne geben, doch beim Schreiben merke ich, daß ich mich richtig wohl gefühlt habe dort und daher sind 5 Sterne passender.
Ja, die Auswahl an vegetarischen Gerichten ist nicht groß, doch das was ich gegessen habe, war ja völlig okay. Paßt!

Machmal empfiehlt es sich ja, einfach mal um die Ecke zu gehen und «planlos» in ein Restaurant zu gehen. So kamen wir in‘s Torres, in einer Wohnstrape etwas abseits des umtriebigen Weiße Kreuz Platz mit einer Reihe spannender Restaurants.
Von außen eher unspektakulär, im inneren mit vielen klischeetauglichen Dekoelementen ein wenig «selbstgestrickt» eingerichtet. Eine recht vergnügte Gruppe wechselweise Spanisch/​Deutsch sprechender Menschen in einem Raum, aber kein Problem, im Nebenraum ohne weitere «Beeinträchtigung». Die Bedienung sehr freundlich und zugewandt, die Frage nach der Zubereitung der einen oder anderen Speise wegen bestimmter Unverträglichkeiten führte zu einen kleinen Pendelverkehr zwischen Tisch und Küche, bei dem nebenbei ein Brotkorb mit Standardbrot und einer selbstgemachten Aioli gereicht wurde. Zwei Möglichkeiten: der Koch war verliebt, oder hatte vergessen, dass er den Knoblauch mit Salz zerrieben hatte…
Die Speisekarte offeriert die «üblichen Verdächtigen» eines kleineren spanischen Restaurants. Ein wenig schade fanden wir, dass der Wirt/​Koch, offenkundig Südamerikaner, trotz Ankündigung in der Restaurantwerbung so gut wie keine Gerichte seiner Heimat auf der Karte hatte. Eine signifikante Ausnahme allerdings: als besondere Empfehlung wurde peruanische Weine für einen akzeptablen Flaschenpreis von 20 € angebote. Wir nahmen den Weißen, der sich als angenehm frisch, mit Mineralität und Säure präsentierte, das Klima in den peruanischen Hauptanbaugebieten schafft da gute Voraussetzungen.
Als Vorspeise hatte ich die Tagessupe, die der auf der Karte verzeichenten Fischsuppe entsprach. Eine gute Menge Fisch, mit Sahne abgebunden und mit unnötigen Spaghettini etwas angereichtert. Geschmacklich deutlich zurückhaltend gewürt, schade, mit etwas Schärfe oder Safran wäre sie sehe angenehm gewesen.
Die Bedienung, inzwischen «ausgewechselt» erkundigt sich des häufigeren nach dem Gefallen am Essen und dem allgemeinen Wohlbefinden, was nicht aufgesetzt oder pflichtschuldig daher kam, sondern dem Selbstverständnis guter, nachbarlicher Gastfreundschaft entsprach.
Die Hauptgerichte waren unspektakulär, was einerseits als Lob für ausbleibenden Gastro-​Deko-​Schnickschnack zu werten ist, leider aber auch, was insb bei dem Hähnchen mit Knoblauch zum Ausdruck kam, als leise Kritik an der unentschlossenen Art des würzens.
Die Chiperones a la plancha — unser zweites Hauptgericht — erhielt «nur» durch dier schon erwähnte Aioli Geschmack. Die patatas waren knusprig und in opulenter Menge und hätten dem Gericht gute Noten eingetragen, wenn nicht vergessen worden wäre, die Chiperones vor dem Braten von ihrer Haut zu befreien, die nicht sehr appetilich aussieht und geschmacklich keinen positiven Beitrag leistet.
Fazit: für ein paar Happpen zwischendurch in netter Atmosphäre gut geeignet, um die spanische dn lateinamerikanische Küche in ihrer Bandbreite genießen zu können, gäbe es noch andere Adressen.

Im Torres soll es (laut eigener Werbung) Spezialitäten aus Spanien und Lateinamerika geben. Kulinarisch gesehen, haben diese beiden Gegenden eigentlich nichts miteinander zu tun und so wirkt bereits die Speisekarte konfus. Das wäre ja noch egal, wenn wenigstens der Geschmack stimmen würde. Leider enttäuscht das Torres hier auf ganzer Linie!!!
Auch was die Quantität betrifft (außer bei Kartoffeln) waren wir enttäuscht. Die «Plato de jamón serrano y queso manchego» kostet immerhin 8EUR und dafür gibt es 3 Scheiben Schinken und 4 Scheiben Käse — hauchdünn geschnitten und sehr klein. Das ist dann schon eine Frechheit.
Zumindest die Ceviche schmecken wie in Peru. Könnte gut sein, dass der Inhaber (Jorge Torres) aus Peru kommt, wie auch viele der Bilder im Restaurant.

Ich bin seit langem mal wieder im Torres gewesen — und war absolut begeistert. Die Tapas schmeckten alle frisch zubereitet & waren super lecker. Der Raucherraum ist sehr gemütlich & liebevoll eingerichtet.
Die Bedienung freundlich. Alles in Allem ein schöner Abend im Torres.

Drei mal da gewesen, zwei mal ging so, 1mal schlecht.

Früher bin ich dort gerne hingegangen — aber leider hat das Torres schwer nachgelassen! Die blässlichen Calamares schmeckten nach nichts, die Chipirones nach nicht viel mehr, die Kartoffeln bestanden hauptsächlich aus harter Kruste und die Idee, gegrillte Meeresfrüchte auf einem Berg kaltem Sslat zu servieren, ist auch nicht die beste. Eigentlich geht man wegen der Ceviche dorthin, die waren auch halbwegs ok. Haben auch schon mal besser geschmeckt! Schade!

Dieser Spanier ist einer der schlechtesten in und um Hannover. Das Essen lässt sehr zu wünschen übrig und die Bedienung ist auch nicht die hellste. Da gibt es einige viel besser.