Ich war auf der Suche nach einem Mittagstisch und da fiel mir ein, dass ein Kollege vor kurzem im Holsteinstadion gegessen hatte. Also fuhr ich kurzer Hand in Richtung«Holsteiner» und fand einen Parkplatz direkt vor der Tür.
Das Restaurant Holsteiner liegt am Holsteinstadion unterhalb der Tribüné. Vor dem Restaurant liegt ein großer Parkplatz, der kostenfrei genutzt werden kann von den Gästen. Ich betrat das Restaurant durch die moderne Tür, die in einem Betondurchgang eingefasst ist. Ich kam im großen Gastraum an und schaute mich nach einem Tisch um. Dabei sah ich, dass die Kellnerinnen beschäftigt waren mit den Getränken der anderen Gäste, somit entschied ich mich dafür, einen Platz auf eigene Faust zu suchen. Was mir positiv auffiel war die offene Küche im hinteren Teil des Raumes, in der zwei Köche herumwirbelten. Zu sehen war ein dominanter, großer «Pizzaofen», der mit heller Flamme arbeitete. Leider waren alle Tische besetz, sodass ich in den Nebenraum ging und schließlich einen Platz fand.
Die Tische in dem Teil des Restaurants standen im ordentlichen Abstand zueinander, so stellte sich ein angenehmes Raumgefühl ein. Die Tische waren zum Teil mit Stühlen oder Bänken umrandet, auf den Tischen standen kleine Blumenarrangements, Salz– und Pfefferstreuer sowie ein Teelicht in einem Glas und ein weiteres Gefäß mit Servietten, Gabeln und Messern zum Selbstbedienen. Das Ambiente ist schön gemacht, es spielte eine leise Musik im Hintergrund und die indirekte Beleuchtung erhellte stimmungsvoll den Raum. Was fehlte war ein Raumteiler zwischen den Tischen, da es innen ein großer Raum ist, dessen Lautstärke stieg, je mehr Gäste kamen. Das Publikum gemischt war von jung bis alt und von Anzugträger bis zum Studenten, der sich über sein Tablet-PC ins kostenlose W-Lan einloggte.
Als ich mich gesetzt hatte, lag auf dem Tisch eine Mittagspeisekarte mit fünf verschiedenen Gerichten: Roastbeef mit Remouladensauce dazu Bratkartoffeln und Salatbeilage zu € 8,90; Thunfischsteak mit süß-saurem Thaisalat zu € 8,90; Cordon Bleu mit Sauce Bernaise, dazu Marktgemüse und Petersilienkartoffeln zu € 8,90, Hähnchenbrust mit mediterranem Gemüse und Rosmarinkartoffeln zu € 6,90 und die Tagiatelle«schwedische Art» mit Fleischbällchen und Preiselbeersauce zu € 5,90. Zusätzlich gab es eine Empfehlung aus der Abendkarte: Flöte mit Salami & Gouda, Tomaten, Zwiebeln und Gurken zu 5,50 € und einen Flammkuchen Salomone-Spinaci mit Räucherlachs, Spinat, Cherrytomaten und Dill für 7,90 €.
Nach nur einer Minute kam die Kellnerin zu mir an den Tisch und fragte, ob ich schon gewählt hätte. Ich bestellte darauf das Cordon Bleu, jedoch mit Bratkartoffeln statt der Petersilienkartoffeln, dazu noch eine große Spezi 0,5 l zu € 4,-. Die Kellnerin bedankte sich und verschwand schnellen Schrittes zum Tresen. Zwei Minuten später kam sie mit einer 0,5 l Karaffe wieder und stellte sie zusammen mit dem Glas auf zwei Pappdeckel vor mich hin. Diese Art des Servierens von großen Getränken war eine schöné Idee. Leider fehlten Eiswürfel, das merkte man, da sich das Getränk über die Zeit erwärmte.
Das Essen wurde nach 12min serviert, es war auf dem großen Teller heiß und nett dekoriert. Die Zutaten waren frisch, das Marktgemüse bissfest und nicht zerkocht. Sogar der Brokkoli war noch bissfest und schmeckte hervorragend. Das Cordon Bleu war eine Schnitzelfleischtasche, die durch Klappen erzeugt wurde. Innen war je eine Scheibe Schinken und leider ein geschmacksneutraler Käse. Hätte der Koch sich getraut einen würzigen Käse zu nehmen, der ebenfalls so zerlaufen konnte wie dieser, hätte das Essen fünf Sterne verdient. Der Sauce Bernaise war ebenfalls frisch gemacht worden, sie schmeckte hervorragend und gerann nicht signifikant über die Zeit des Essens, sie hatte eine schöné gelbe Farbe und einen cremigen Geschmack, es fehlte jegliche sensorische Indikation von Zusätzen, die oft zu schmecken sind, wenn es sich um Industriesaucen handelt.
Nachdem ich aufgegessen hatte, räumte die Kellnerin meinen Teller ab und fragt mich nach meinen Eiswunsch. Ich hatte überlesen, dass es zu jedem Essen ein Eis aus dem Hause Giovanni L. DAZUGIBT: Sie stellte mir vier Sorten zur Auswahl: Himbeere — Mango, Schokolade, Kirsch Joghurt und eine weitere. Ich entschied mich für Kirsch Joghurt, darauf kam von ihr die Frage, ob ich eine oder zwei Kugeln haben wolle. Ich entschied mich für zwei Kugeln, da ich den Hersteller des Eises kenne und ich ihn zu den besten in Kiel und der Umgebung zähle.
Das Eis wurde prompt in einem Pappbecher des Eislieferanten serviert. Die Kugeln waren für das Preis-Leistungsverhältnis angemessen. Das Eis hatte einen hervorragenden Geschmack und bildete einen guten Abschluss.
Das Eis war schnell verspiesen und ich wartete auf die Möglichkeit zu bezahlen. Die Kellnerinnen flitzten oft an mir vorbei und hielten sich an den Spruch: «Wo kein Eis ist, kann gelaufen werden». Wie aus dem Spruch abzuleiten ist, war es manches Mal u…
RK User (dik…)
Rating des Ortes: 3 Flintbek, Schleswig-Holstein
Wir waren an einem heißen Sommertag, einem Freitag, zum Mittagessen dort. Das Restaurant war ziemlich leer. Mit uns war noch ein anderer Tisch besetzt. Von der Tageskarte bestellten wir 1x Zander und 2x Nackensteak mit Folienkartoffel. Die Getränke waren mit 4 € pro großem Spezi ziemlich teuer. Die Essen jeweils um die 7 €, die wären angemessen bei guter Qualität. Da wir nur eine halbe Stunde Mittagspause hatten bestellten wir von der Tageskarte in der Hoffnung zügig essen zu können. Trotz leerem Restaurant dauerte es ziemlich lange bis wir etwas bekamen. Etwa eine knappe halbe Stunde, also für eine Mittagspause etwas lange, verging bis das Essen kam. Der Zander des Kollegen war ganz ok. Die Schweinenackensteaks waren grotten schlecht. Keines, weder meine noch die meines Kollegen waren durchgebraten. Es waren eigentlich nur knorpelige Fettstücke. Mit viel mühe konnte man einige Stücke am Rand abschneiden und essen. Die Kartoffel dazu war ziemlich klein, so dass man nicht mal satt werden konnte. Als die Kellnerin abräumte und fragte ob es geschmeckt habe, sagten wir nein, wir erklärten ihr, dass das Fleisch nicht eßbar war. Ob sie es an den Koch weiter gab, weiss ich nicht. Jedenfalls sah der Koch zwar mal zu uns rüber, aber keiner sagte irgendétwas zu diesem Maleur. Als Nachspeise gab es wenigstens noch eine Kugel schmackhaftes Eis. Aber das machte unsere Stimmung nicht besser. Als wir gingen nahm das auch niemand zur Kenntnis, keine Wort des Bedauerns. Schlechtes Essen kann ja mal passieren, sollte natürlich nicht, aber dann ignoriert zu werden von der Restaurantmannschaft ist unanständig. Keine Empfehlung daher!!!