Marienkapelle St. Kolumba

Die Marienkapelle St. Kolumba war einmal eine große Kirche in Köln, wurde aber im Krieg zerstört. Inzwischen wurde das Kolumba Museum über die Kapelle gebaut und schließt somit diese ein. An einigen stellen kann man noch die Trümmer sehen. Wenn man die Kapelle betritt kommt man an einen wunderbaren Ort der Stille, den ich besonders in der Langen Nacht der Kölner Kirchen schätze, denn hier herrscht eine ganz besonder Atmosphäre.
Aber nicht nur in der Langen Nacht der Kölner Kirchen, loht sich ein Besuch dieser kleinen Kapelle mitten in der Innenstadt nicht weit von der Hohestraße.

Das seit 2007 eröffnete Diözesanmuseum Kolumba (Neubau des Kunstmuseum der Erzdiözese Köln) ist allgemein bekannt und ist hier auch schon beschrieben worden, vor allem wegen seiner Architektur. Aber die kleine Kapelle St. Kolumba, die vollkommen vom neuen Museumsbau umschlossen ist, kennen nicht viele. Obwohl sie eine Oase der Ruhe in mitten des Großstadtlärms in der Nähe der Nordsüdfahrt ist und im Sommer auch schön kühl ist. Schriftlich erstmal erwähnt ist sie wohl schon um 980. Schon vor der fast völligen Zerstörung 1943 im 2. Weltkrieg ist die kleine Kirche schon häufiger umgebaut worden. Erst 1947 wurde sie von Gottfired Böhm wieder aufgebaut. So entstand eine heute noch achteckige und zeltartige Kapelle, die bis heute von von Kölnern Madonna in den Trümmern genannt wird. In den 50er Jahren wurde sie noch um eine Sakramentskapelle erweitert. Trotz des Neubaus gilt die Kapelle heute noch als Mahnmal vor der Zerstörung und den Schrecken des 2. Weltkriegs. Absolut ein Besuch wert. Eigener Eingang von der Brückenstr. her.