St. Cäcilien, allein der Name dieser schmucken romanischen Kirche in der Kölner Altstadt ist wie Musik in den Ohren. Diese Institution wirkt von außen wie ein christliches Bollwerk gegen das Böse dieser Welt. Von innen kehrt zwar die Nüchternheit ein, doch tut diese dem Gesamtwerk keinen Abbruch. Im Gegenteil, denn die eher minimalistische Einrichtung kommt hier besser zum Ausdruck, als wenn die Wände mit Fresken und ausschweifenden Malereine verziert wären. Die Kirche St. Cäcilien beherbergt zeitgleich nicht nur den heiligen Geist, sondern auch das Museum Schnütgen, in dessen Räume zum Teil mittelalterliche Kunst ausgestellt wird. Das macht St. Cäcilien sicherlich zu einem besonderen Wallfahrtsort. Als ich vor Ort war, muss ich gestehen, war ich doch schon ziemlich beeindruckt. Und man muss sicherlich kein bekennender Mönch sein, um dem Bauwerk den nötigen Respekt zu zollen. Angeblich geschah die Grundsteinniederlegung der Kirche St. Cäcilien vor über 1.000 Jahren. Natürlich sieht man nichts mehr davon, aber die Aufzeichnungen sprechen eine deutliche Sprache. Leider wurde ein Großteil der alten Strukturen im 2. Weltkrieg zerstört, so dass St. Cäcilien wieder aufgebaut und restauriert werden musste. Doch allein das Wissen um das Alter der Grundmauern lässt einen schon ins Staunen geraten. Mein Tipp also: einfach mal vorbei schauen!