Auf Empfehlung hingefahren und Treffer! Superfreundliches Personal empfängt, die Stube ist urgemütlich, die Gäste lachen bereits(oft schon ein untrügliches Zeichen). Die bestellten Knödel auf Sauerkraut wie auch mein Schnitzel mit unglaublich viel Liebe und Geschmack zubereitet, erfreut auf ganzer Linie und rettet den ansonsten verregneten Tag. Mein leeres Glas wird sofort wahrgenommen und wieder gefüllt. Uneingeschränkt empfehlenswert und somit 5 Sterne.
Metaph
Rating des Ortes: 5 Radebeul, Sachsen
Die Weihnachtsente war wirklich fantastisch und das Personal sehr nett.
RK User (harley…)
Rating des Ortes: 4 Garmisch-Partenkirchen, Bayern
Nach der Leonhardifahrt in Kreuth, der Ältesten in Bayern und an einem der höchsten bayerischen Bauernfeiertage des Jahres, besuchten wir die Riedler Stubn und waren erstaunt, dass uns nahezu das gesamte Platzangebot zur Verfügung stand, da offensichtlich keinerlei Reservierungen vorlagen. In der gesamten Zeit unserer Anwesenheit ließ sich weder ein Einheimischer, noch ein Leonhardi-Wallfahrer/Teilnehmer, noch ein Fuhrmann blicken. Gerade Letztere hatten doch auf dem riesigen Parkplatz vor dem Haus ihre Pferde und Truhenwägen bereits in und auf Anhänger verladen und konnten zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Lag es vielleicht daran, dass auf dem Objekt die Pächter in atemberaubendem Tempo wechseln? Schließlich ist der derzeitige Wirt seit dem Jahr 2008(nach Thomas Hörth und Jürgen Tully) der Dritte, der auf dem Objekt sein Glück versucht.
Beim Betreten des Hauses fallen einem bereits die urigen Holzbänke im Terrassenbereich auf, die zur wärmeren Jahreszeit auch von Urlaubern sehr gerne frequentiert werden. Die beiden Gasträume vermitteln einen äußerst gepflegten Eindruck, passen durch ihre Vollholz-Bauweise exzellent in die Gegend, sind dezent und zurückhaltend mit Wandschmuck ausgestattet, geschmackvoll eingerichtet, haben einen alpinen Charakter und verleiten mich dazu, für dieses hervorragende Ambiente die volle Punktzahl zu vergeben.
Ein breit gefächertes Angebot ist aus dem Speisekarten-Kasten ersichtlich. Bei den«kleinen Gerichten» fiel mir besonders der sauer marinierte Bratsaibling mit Röstkartoffeln(€ 12,50) auf, den man so in unseren Breitengraden nur selten bekommt. Auch in der Hauptkarte lesen sich einige Gerichte sehr interessant(z.B. feine Terrine vom Fasan an Waldorfsalat, rosa gebratenes Roastbeef, Rehpflanzerl mit Kartoffel-Rahmwirsing u.a.). Auf Vorbestellung kann man sich auch mit Kalbshaxe, Gans oder Rehrücken beschäftigen.
Passend zum heimischen Gesamterscheinungsbild dieses Wirtshauses werden die wirklich hervorragenden Biere des königlichen Brauhauses Tegernsee ausgeschenkt. Eine Halbe Dunkles aus dem stilechten Steinkrug zum Preis von € 3,10 ist durchaus akzeptabel. Helles 0,5 l € 3,10.
Am Leonarditag war offensichtlich die normale Speisenkarte außer Kraft gesetzt und der Wirt konzentrierte sich auf einige wenige Gerichte, um «dem Ansturm» Herr zu werden. Ich begann mit einer Klaren Rinderkraftbrühe mit Leberknödel(€ 4,50). Fand die Brühe noch mein Wohlwollen, konnte ich mich mit dem(stattlichen) Leberknödel so gar nicht richtig anfreunden. Es lag die Vermutung nahe, dass er aus einer größeren Vorbereitungs-Charge zum Leonharditag stammte, welche bereits vor Tagen angefertigt wurde. Die allzu feste, fast zähe Konsistenz war jedenfalls nicht der Idealfall. Feines Rehgulasch in Wacholderrahm mit Butterspätzle und Preiselbeerbirne(€ 15,50). Konnte gegen die Qualität des Wildbrets an sich keine Beanstandung vorgebracht werden, ließ die Art der Zubereitung zu wünschen übrig. Zu weich und ohne richtigen Biss gab sich das Reh höchst langweilig und wurde darin noch von der harmlosen, weil anspruchslosen Soße unterstützt. Wenig überzeugend auch die Spätzle, welche zwar irgendwann einmal mit Butter in Berührung gekommen sein mögen, letztlich aber in der Pfanne geröstet wurden und daher eher zur Trockenheit neigten. Auch meine Tischdame geriet über den Schweinsbraten(€ 9,80) nicht sonderlich ins Schwelgen. Allzu viel Fett und Abschnitte mussten nach dem Verzehr auf dem Teller zurück gelassen werden, wobei gegen den Kartoffelknödel überhaupt nichts einzuwenden war. Von bester Machart konnte man sogar bei dem dazu servierten Krautsalat sprechen.
Mit der Feststellung, dass unsere Bedienungsdame ihren Job korrekt erledigte, möchte ich es eigentlich schon bewenden lassen. Bayerische Herzlichkeit, Offenheit und Aufgeschlossenheit dem Gast gegenüber: Fehlanzeige! Ihre schwarzhaarige Kollegin schlich mit einer finsteren Mine wie ein geschlagener Hund durchs Lokal.
Wie in den meisten Gaststätten im Tal von Kreuth, scheut man auch hier nicht vor einer Preispolitik zurück, die beim Gast Schluckbeschwerden verursachen könnte. Rucolasalat mit gehobeltem Parmesan und Pinienkernen zu € 8,80 oder etwa gebratenes Schweinefilet mit Spätzle für € 15,20 kann oder will sich nicht ein jeder leisten. Auch vor diesem Hintergrund beurteile ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als nicht gerade günstig.
Nach dem Bezahlen unserer Rechnung fragte mich meine Begleiterin noch, warum wohl die Bedienung dem Gast nur eine Zwischenrechnung aushändigt. Ohne Datum, ohne Steuernummer, ohne Umsatzsteuerausweis, ohne Steuersatz, ohne Entgelt, aber mit Überschrift«Zwischenrechnung». Sehr ungewöhnlich — wir konnten uns das nicht so recht erklären.
FAZIT: Schöné bayerische Wirtschaft mit tollem Ambiente, die hervorragend in die Gegend des Kreuther Tals passt!
Koelsc
Rating des Ortes: 5 Kerpen, Nordrhein-Westfalen
Unglaubliches Gasthaus, eine der Perlen von Kreuth. Auch ich kann bestätigen, daß man dort selbst zu später Stunde noch freundlich empfangen wird übrigens auch, wenn die Küche schon geschlossen hat. Die Qualität der Speisen ist sehr gut, die Tagesgerichte bisweilen sogar hochklassig. Bei den Portionsgrößen ist es angebracht, vor Bestellung danach zu fragen, die gehen aus der Karte nicht so ohne weiteres hervor und reichen von klein aber fein bis bayerisch heftig. Ausgeschenkt wird hier das leckere Tegernseer Helle, auch eine schöné Auswahl an anderen Getränken haben die Tullys im Portfolio, ich erinnere mich, mit einem wundervollen Chili Rosé überrascht worden zu sein und wer etwas zum Aufräumen des Magens wünscht, bekommt einen Hirschkuß serviert. Nina ist immer freundlich und sehr persönlich im Gastraum unterwegs, für jeden Gast hat sie eine Minute zum Plaudern, auch, wenn’s voll ist und trotzdem muß niemand warten. Bei Hochbetrieb gleitet sie wie auf Rollen durch Gastraum und über die Terrasse und sieht dennoch mit sicherem Blick von ganz allein, ob das Glas leer ist oder ob ein Gast vielleicht noch Sauce braucht. Mit anderen Worten: selbst unter Belastung ist die Bedienung so flott und aufmerksam, wie ich das selten erlebt habe und das Niveau rund um den Tegernsee ist schon recht hoch. Leider sehe ich erst heute, daß inzwischen der Inhaber gewechselt hat und bin neugierig, wie das Haus inzwischen weitergeführt wird. Ich werde mich im September 2012 persönlich überzeugen.
Curryf
Rating des Ortes: 4 Berlin
Gute Küche und freundlicher Service. Genau der richtige Ort um einen Wandertag ausklingen zu lassen. Hier kehren wir bei unserem nächten Besuch in Kreuth gerne wieder ein.