Weltkulturerbe Grube Messel

Da hätten wir doch ein wenig mehr erwartet. Natürlich ist die Grube Weltkulturerbe. Aber zu sehen gibt es nicht allzuviel. In der Ausstellung gibt es einige Exemplare von den Funden. Bei der Führung (ca. 60 Minuten) erfährt man alles über die Entstehung und die Entdeckung. Sehr interessant.

Wir waren heute mit zwei 8-​jährigen Mädchen auf der Familienführung — sollten zwei Stunden sein, waren 2,5 und ich fands prima. Den Mädchen war es ein bisschen zu lang ;)
Ich kann es für Familien empfehlen, die Kinder bekommen was zum Anfassen und Mitdenken, das Erlaufen der Grube und Anfassen /​Zerteilen der Schieferplatten und die vielen echten Fossilien in den Stationen der Grube sorgen für Verständnis, die Führerin war mit viel Sachwissen und Geduld ausgestattet — ich muss ehrlich sagen, dass ich jetzt eher vom Besucherzentrum Abstand nehmen würde und die Gelegenheit nutzen, mir einen direkten Eindruck von der Grube zu verschaffen.

Unbedingt einen Tagesausflug einplanen. Wir hatten besonderes Glück: gleich eine Führung in die Grube erlebt, herrliches Wetter, ein Ratespiel für die Kids und den Präparator Bruno Behr bei der Arbeit zugesehen.
Schade, dass die Famiienkarte Hessen nicht eingesetzt wird. Mal den Kultusminister anschreiben.

Haben heute eine 2 stündige Familienführung erlebt. Es hat allen viel Spaß gemacht.

Als Familie, welche nun gerade mal 15 Km entfernt wohnt, haben wir uns heute per Fahrrad auf zur Grube Messel gemacht. Wetter war dafür super geeignet, da bewölkt und nur circa 20 Grad warm.
Vorab für Familien:
Wer Kinder unter 10 Jahren hat, wird nur begrenzt seine Freude an einem Familienbesuch haben, da doch schon sehr wissentschaftlich aufgebauter Ort.
Vorab für gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer oder einfach nur körperlich Unfitte: Das Museum ist kein Problem, jedoch ist für diesen Personenkreis die Führung durch die Grube nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich!
Wer der Meinung ist, Er müsste lediglich für das Museum, resp. für die Ausstellung dorthin fahren, Er wird möglicherweise enttäuscht werden, das Senkenbergmuseum in Frankfurt bietet einen erheblich besseren Überblick über geologische Ausgrabungen, Erdzeitalter etc.
Es gibt Standardtermine für Führungen über eine Stunde und zwei Stunden. Termine siehe Website. Für die Führungen muss man in der Hochsaison, wie z.B. die Ferien und Sonntags sicherheitshalber vorab Tickets bestellen.
Für einen kurzen (für eine Familie aber teuren!) Überblick reicht die 1h Führung aus, sicher informativer wird die 2h Führung sein, die für uns aber zu spät lief. Es geht bei der 1h Führung bis an den aktuellen Grabungspunkt der Senkenberg Stiftung, circa 20m über der Sohle. Wir hatten einen informativen und humorigen Geologen als Führer, die Führung hat sich gelohnt. Wir waren insgesamt 2h dort, damit war auch die Belastungsgrenze der Teenager erreicht :)
Wir kommen sicher für die lange Führung wieder (es gibt auch Gruppenführungen jeglicher Art), sicher aber nicht im Sommer, dann brät man in der Grube bei knapp 40 Grad weg!

Ferienzeit !
In der befriedeten Grube Messel haben wir sehr Interessantes über Ölschiefer, Fossilien und Co erfahren.
Die Führung durch eine nette Mitarbeiterin, die geduldig auf Fragen einging, war im Vergleich zu unserer Anfahrt von ca. 50 km zu kurz und mit einem Preis von 7, EUR für Familienmitglieder doch etwas überhöht. Wir wurden bis an den Rand der Grube geführt, durften diverse Fossilien betrachten, leider hieß es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt und Ende mit der Führung. Natürlich kann man auch 2 Stunden mit Gruppenleiter durch die Grube wandern, der Preis hierfür ist natürlich ein anderer. Man kann auch den Forschern bei ihrer Ausgrabungstätigkeit über die Schulter gucken, die Preise hierzu erfährt man über
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Außerdem kann sich der Interessierte im Mueseum über diverse Fossiiien und deren Entstehung erkundigen. Hier gibt es noch mal einen extra Eintrittspreis.
Zu den Führungen muss man sich anmelden !
Das Gebäude ist, wie bereits hier erwähnt wird, weniger schön, meiner Meinung nach jedoch hat man aus dem bereits Vorhandenem das Beste gemacht. In der Grube wurde früher im Tagebau Braunkohle abgebaut. Nachdem man davon Abstand genommen hatte sollte das enstandene Riesen“Loch” mit Müll aufgefüllt werden. Dafür ist eine Entladerampe gabaut worden welches heutzutage der Beton-​Komplex ist.
Die Grube Messel ist sehr interessant, wenn man gerade mal in der Nähe ist — hinfahren.

Schließe mich meinem Vorredner an.
Haben die zweistündige Grubenführung gebucht, die Zeit verging wie im Flug und war sehr informativ und gut präsentiert.
Mínuspunkt: Eintritt ins Museum muss separat gezahlt werden, das haben wir uns gespart und optisch ist der Bau wirklich eine Schande.
Und übrigens: es heißt WeltNATURerbe ;-)

Ich war am vergangenen Freitag da. Und Leute… das neue Besucherzentrum ist wirklich, wirklich, wirklich hässlich. Der selbe Beton-​Schick, der schon an der TU Darmstadt für Erbrechen sorgt. Ich weiss zwar nicht, ob es Design oder Kostenaspekte sind, die darmstädter Architekten dazu nötigt, aber ich weiss, dass es wie ein hässlicher Betonbunker aussieht.
Der pädagogische Aufbau des Bunker…äh Besucherzentrums ist auch irgendwie nicht so gut gelungen. Da ich ihn ohne Vorkenntnisse betreten habe, konnte ich erstmal mit den spärlichen Informationen zu verschiedenen Gesteinen (die auch noch unglaublich Leser-​unfreundlich gestaltet und angebracht sind) wenig anfangen. Tipp: Den Kino-​Film sollte man sich zuerst anschauen, um einen Überblick über die Geschichte der Grube zu erhalten.
In einem weiteren, kreisrunden Raum ist eine virtuelle Reise im Bohrkern zwar ganz schön was für Auge und Ohren, aber richtig viel gelernt habe ich da drin auch nicht.
Dann die Exponate der Fossilien: Für mich der interessanteste Teil, leider werden aber irgendwie gar nicht alle spektakulären Fundstücke gezeigt (angeblich wurden bis zu 6 Meter lange Krokodile gefunden… ja, und warum zeigt ihr die nicht? Nicht mal wenigstens eine Nachbildung? Oder ein Poster??)
Nunja, das Besucherzentrum ist also inhaltlich recht interessant, pädagogisch aber eher fragwürdig.
Absolut SUPER war hingegen die geführte Grubenwanderung (habe die 2-​stündige freitägliche 16:30 Wanderung gemacht). Die Führerin war super kompetent, sehr freundlich, verfügte über einen angenehmen Vortragsstil und ließ uns Hobby-​Geologen sogar ein bisschen in Ölschiefer-​Resten suchen. Bei der Führung habe ich seeehr viel gelernt und würde sie jedem, der sich auch nur im geringsten für die Geschichte unserer Erde interessiert, wärmstens ans Herz legen!
Fazit:
Besucherzentrum flop (das Ding war sicherlich teuer, warum macht man’s dann so hässlich?), Grubenwanderung top!

Die Grube Messel bei Darmstadt gehört heute zum“Weltnaturerbe der UNESCO” und zählt zu den bedeutensten Fossilienfundstätten weltweit.
Hier im einstigen Seebecken befand sich noch vor ca. 47 Millionen Jahren ein Maarkratersee, die Entstehung ist also vulkanischen Ursprungs. Damals lebten hier unzählige Tiere die alle bei der Explosion ums Leben kamen. Durch den Faulschlamm, der sich in dem See bildete, hat sich die Tier– und Pflanzenwelt von damals in Fossilien erhalten. Nach der Trockenlegung des Sees begann man seit 1871 Eisenerz und Braunkohle abzubauen, Die Braunkohle stellte sich aber fälschlicherweise als Ölschiefer heraus. Die Grube war im Besitz der BASF, der IG Farben und Ytong. Seit 1971 ist der Tagebau eingestellt.
Die bedeutensten Funde der Grube Messel sind die «Messeler Urpferdchen», von denen bis heute 70 Stück gefunden worden sind. Auch jede Menge «tropischer Reptilien wie Krokodile wurden hier geborgen, Klima sowie Vegetation waren damals tropisch.
Leider ist das öffentliche Suchen von Fossilien untersagt, aber dafür habe ich Verständnis, es gibt sehr interessante Sonderführungen unter:
Die bekanntesten und schönsten Fossilien sind im Senckenbergmuseum in Frankfurt und im Hessischen Landesmuseum Darmstadt zu bewundern.

What a great visit, I wasn’t expecting anything apart from a dry old hole in the ground and some crazy geologists!
For just EUR7 we got a guided tour, it lasted about 90 minutes and was extremely informative and interesting with samples to see but not touch.
How, by many lucky coincidences the site became what it is today is story worth telling, go there and be astounded.