Auto Hemmerle

Hier meine komprimierte Hemmerle Erfahrung:
²⁰⁰⁴⁄₅ waren wir an einem Jeep Grand Cherokee 2.7 CRD interessiert. Trotz einem (mit 8 Tagen Vorlauf vereinbarten) Termin mussten wir lange warten, denn der Vorführwagen war angeblich nicht «greifbar». Endlich kam der Jeep mit dem Hinweis: «bis zur nächsten Tankstelle müsste der Sprit gerade noch reichen». Das Fahrzeug war übrigens kalt, stand also irgendwo auf dem Platz. Wir tankten in der Nähe für einen 10er und machten eine sehr kurze Probefahrt. Die Straßenlage überzeugte nicht, aber bei der Rückgabe interessierte sich niemand für uns. Am Verkauf oder Kundendialog war man offensichtlich nicht interessiert und so gaben wir den Schlüssel an der Kasse ab und blieben BMW treu.
2007 interessierten wir uns für einen Chrysler Crossfire, der technisch ein Mercedes 320er SLK ist und mit dem SLK im gleichen Werk in Osnabrück gefertigt wurde. In der Filiale Frankfurter Ring wäre ein neuwertiges Fahrzeug. Dort schwafelte der Verkäufer von einer Graz-​Austria-​Fertigung, was Unsinn ist, denn dort wurde der Jeep gebaut. Wir stellten dann fest, dass das offerierte Fahrzeug vorne laienhaft nachlackiert war. Dafür hatte der Verkäufer dann (k)eine Erklärung, vielleicht bei der Verschiffung — WOW, gar aus Graz per Schiff nach München? Oder von Osnabrück?. .. . Wir kauften den Crossfire via Chrysler Hannover und fahren ihn immer noch. Ein super Sommer-​Roadster und schon lange ein Klassiker!
Später gab es ein neues Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD Modell, sogar schon in der zweiten Ausführung. Ich zeichnete einen Mercedes-​Leasingvertrag (damals gehörte Chrysler zu Daimler) in Darmstadt. Wenig später knallte mir ein Fahrzeug ins Heck und ich kombinierte den ersten Service mit der Heckreparatur beim Hemmerle.
Die Reparatur wurde sehr gut ausgeführt, der Service weniger, der Ersatzwagen war ein Wrack. Auf der anschließenden Fahrt an die Côte d’Azur stellte ich fest, dass der Unterfahrschutz beim Ölwechsel nicht festgezogen wurde und durfte bis zum Erwerb eines passenden Schraubenschlüssels die losen Schrauben mehrfach mit den Fingern handfest anziehen. Wieder zurück erntete ich nur Schulterzucken. .. kann ja passieren. .. Die knarzende Fahrertür konnte dann auch im 3. Anlauf nicht dauerhaft entknarzt werden und man war trotz Chrysler-​Intervention nicht willens oder in der Lage die Software im Multimediasystem zu ersetzen; das System hing sich oft heillos auf. Die Softwareupdates bekam ich dann von einem Bekannten beim Radiohersteller. Gut, dass beide Fahrzeuge technisch Mercedes sind, da bekommt man Service auch anderweitig oder beim sehr kompetenten Service in Schwaig am Flughafen. Ich habe den Jeep später aus dem Leasingvertrag gekauft und wir fahren ihn immer noch gerne, er ist ein ideales Winter– und Reiseauto.
Am Freitag vor gut einer Woche riss mir eine Waschstraße in der «Wasserburger» den Jeep-​Heckscheibenwischer ab. Quasi schräg gegenüber zum Hemmerle: «So etwas geht nie kaputt, daher haben wir das nicht da», war die Aussage, man bestelle die Teile und übers Wochenende müssen die da sein, ich würde auf jeden Fall am Dienstag angerufen. Fehlanzeige. Mein Anruf am Mittwoch stieß auf Unverständnis, man wusste nicht, um was es geht, wollte aber in ein paar Minuten zurückrufen. Wieder kein Rückruf. Gut, dass unsere Stammkneipe in Erding ist und so fuhren wir über Schwaig dort hin. Der dortige Boxenstopp dauerte 5 Minuten.
Zugegeben waren die Menschen beim Hemmerle alle freundlich und wie sagt man in diesem Fall: sie gaben sich Mühe. ..