Sehr schöné Einrichtung im Styl von Brasserie aus Paris. Wir hatten salade landaise, sardines millésimées, rind tartar, Blutwurst. Gerichte und ausgewählter Wein pinot gris aus Elsass waren sehr gut.
Jac M.
Rating des Ortes: 3 München, Bayern
Keine Wiederholungsgefahr! Als Vorspeise ein durchschnittliches Rindertartar(16 Euro) und einen gebeizten Lachs in einer eigenartigen Grapefruit-Sauce(14 Euro). Zum Hauptgang einen angeblich ganzen kanadischen Hummer(28 Euro), der offenbar mariniert war und dessen Konsistenz irgendwie schlapprig daherkam. Der Lachs auf einem Püree aus Karotten(?) war hingegen okay. Der Service war aufmerksam, allerdings hat er nicht verstanden, was Lebensmittelunverträglichkeit bedeutet. «Mit nur ein bisschen Butter» ist halt auch zuviel.
Sam G.
Rating des Ortes: 4 München, Bayern
Tim Raue kommt nach München. Ich habe mich sehr gefreut, als ich das hörte und war gespannt was das denn wird. Optisch ist die Brasserie toll geworden. Große Fenster, eiserner Windfang, der an ein abgewracktes Fabrikgebäude erinnert. Innen dann dunkle Farben, Ledercouchen an den Wänden, in der Mitte alte Holzbänke aus einer Tram. Angenehme Beleuchtung, große Bar, die Tische nicht zu eng gestellt, schlicht eingedeckt(Besteck steckt in ausrangierten Dosen) aber mit hochwertigen Gläsern. Die Speisekarte bietet das, was ich von einer Brasserie erwarte — wie so oft lohnt dafür ein Blick auf die Website. Der Cremant vorweg ist feinperlig und wird am Tisch eingeschenkt. Das gereichte Brot, der Service spricht von selbstgemacht, überzeugt nicht. Das eingelegte Gemüse macht Spaß und erfrischt. Wir starten mit Kalbskopf, der lauwarm, als leicht säuerlicher Salat angemacht ist und Entenleberterrine, die von geröstetem Brot und eingemachtem Apfel begleitet wird. Beides Klassiker, die modern angerichtet und im Fall des Kalbskopfs leicht und locker daher kommen. Der Cotes du Rhone zu unseren Hauptgängen wäre allein farblos, passt aber gut zum Lamm mit Artischocken und Bohnen, sowie der gebratenen Blutwurst. Das Lamm ist optisch und geschmacklich rustikal, was aber vom begleitenden Gemüse ausgeglichen wird. Ein wunderbares Wintergericht. Die Blutwurst ist mit Purée, Apfel und Zwiebel wie ein Dessert angerichtet. Die Wurst ist innen schön weich und ihre Würze wird von der Süße und Säure der Beilagen gut ergänzt. Die Zitronentarte zum Abschluss überrascht durch den Aufbau aus Crème mit Limettenblatt und Sorbet. Die Apfeltarte ist lauwarm, knusprig, buttrig mit Karamell. Der Service ist aufmerksam, kommunikativ und fröhlich. Man merkt die Schule bekannter Häuser und erstklassiger Kreuzfahrtschiffe. Vorbildlich, dass in den ersten Tagen und Wochen nicht alle Plätze im Restaurant vergeben werden. Man möchte langsam starten und den Gast nicht als Testobjekt missbrauchen. Eine Woche nach der Eröffnung lief es bei unserem Besuch sehr rund. Wir freuen uns auf eine Wiederholung.
Lisa L.
Rating des Ortes: 5 München, Bayern
Bonsoir Colette. Schon seit dem ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich ganz neugierig darauf, wie du dich in den nächsten Wochen noch verändern wirst. Heute war es soweit. Endlich durften wir zwei uns kennenlernen. Und ich bin begeistert. Du bist atemberaubend. Du bist eine der ersten Französinnen, die ich in München kennen lernen darf. Ich liebe dich und deinen Brasserie-Character schon jetzt. Du schaffst es auf wenig formelle Art und ganz einfach ausgestattet sehr stilvoll zu sein, ohne dass man sich von deiner Eleganz einschüchtern lässt. Du bietest eine optimale Auswahl an klassischen französischen Spezialitäten an, die deine Herkunft unterstreichen, ohne viel drumherum. Zu Beginn dieser außergewöhnlichen zwei Stunden hast du mich mit dem ‘Salut’ aus der Küche — einem Tellerchen mit eingelegtem Gemüse und frisches Brot überrascht. Nach diesem feinem Einstieg kam ich in den Genuss von einer Artischocke mit drei unterschiedlichen Dips — etwas scharfes, etwas grünes und etwas weißes mit Limette. Dieses Blütengemüse, war ungewöhnlich zu Essen, jedoch ausgezeichnet — Colette — du faszinierst mich. Dazu dezente französische Musik im Hintergrund und ein gutes Glas Rotwein, das von dem aufmerksamen Service diskret nachgefüllt wird. Nachdem ich meine Hände in Zitronen-Wasser erfrischen durfte, war ich schon neugierig mit was du mich als nächstes erstaunen wirst. Steak Frites — Duck Confit– Sea Bream Damit hast du nicht nur mich, sondern auch meine zwei Begleiterinnen um den Finger gewickelt. So zart. So ehrlich im Geschmack. Reduziert auf die Basis jeder einzelnen Zutat in einer ganz besonderen Kombination. Vollkommen in der Schlichtheit. Dein fabelhafter Espresso und die selbst gemachten Caramel-Bonbons vollenden zu später Stunden unser kulinarisches Kennenlernen. Es war allerliebst dich kennen zu lernen. Colette du bist ein Gedicht. Mit deiner Nüchternheit verstehst du es im Mittelpunkt zu stehen — du bist nicht teuer sondern kostbar.