Wer sich in München für American Football interessiert, der kommt an den Munich Cowboys nicht vorbei. Diese bestreiten ihre Heimspiele im «Stadion an der Dantestraße», wie es offiziell heißt. Als interessierter Laie bin ich dann also an einem Samstag nachmittag mit der U-Bahn zum Westfriedhof gefahren, ein paar Meter gelaufen und schon war ich am Dantestadion angekommen. Schon von außen war dank Bannern und Fahnen zu sehen: Heute ist«Gameday». Also nichts wie angestellt und Tickets geholt — man kann sich zwischen(überdachter) Tribüné und Rang entscheiden(ohne Ermäßigung macht das einen Unterschied von 3 € — 11 € auf der Tribüné, 8 € im Rang). Dann betritt man das Stadiongelände durch ein Tor hinter der Haupttribüné, und wird rechtsherum um selbige ins Stadion geleitet. Hier findet man dann auch den Bereich, wo man Getränke, Burger, Hot Dogs etc. und natürlich auch Fanartikel, v. a. Shirts, der Cowboys erwerben kann. Zunächst haben wir dann mal eine«Stadionrunde» gedreht. Dieser Weg führt etwas oberhalb des Spielfeldes und der Laufbahn außen um die Ränge herum. Diese umgeben, abgesehen von dem Durchbruch auf der Gegengeraden, das gesamte Rund. Gegenüber der Haupttribüné liegt dann nochmal ein Rasenplatz — hier konnten wir die Teams beim Aufwärmen beobachten. Auf dem Weg zu unseren Plätzen haben wir uns dann noch mit Burgern, Bier und Spezi versorgt und dann gings auch schon los. Nach ca. 2,5h stand dann das Ergebnis fest: die Cowboys hatten verdient gewonnen. Insgesamt also eine runde Sache. Beste Samstag-Nachmittag-Unterhaltung für die ganze Familie. Stellt sich abschließend noch eine Frage: Wann haben die Cowboys ihr nächstes Heimspiel?
Stephan W.
Rating des Ortes: 4 Schwabing-West, München, Bayern
Das städtische Stadion an der Dantestraße, wie das Dantestadion offiziell heißt, ist das viertgrößte Münchner Sportstadion nach der Allianzarena, dem Olympiastadion und dem Stadion an der Grünwalder Straße. Es wurde im Jahr 1928 als Bezirkssportstadion eröffnet und hatte ursprünglich etwa 30000 Plätze, von denen heute noch etwa 10000 vorhanden sind. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es von den US-Streitkräften für Football und Baseball übernommen und in den 50er Jahren an die Stadt München zurückgegeben. Architektonisch interessant ist die trapezförmige Haupttribüné mit den Umkleideräumen und einer Turnhalle sowie die durchbrochene Gegengerade. Dies wurde in den 1930er Jahren für HJ-Aufmärsche gemacht, damit die Marschkolonnen ins Stadion kommen. Diese Aufmärsche haben sich aber bald erledigt, da vom nahegelegenen Westfriedhof regelmäßig das Sterbeglöcklein zu hören war. :) 1957 war es der Austragungsort des ersten Länderspiels der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft gegen die Niederlande. Das«Dante» ist heute das Heimstadion der beiden American Football-Manschaften Munich Cowboys und Munich Rangers. Ansonsten wird das Dantestadion nur noch wenig genutzt, außer für Schulsportveranstaltungen und ähnliches. Das Dantestadion ist zwar im Vergleich zu den modernen Sportarenen unbequem und«altmodisch», hat aber seinen Flair und der gefällt mir.
Mike N.
Rating des Ortes: 4 München, Bayern
Wie wärs mit ein wenig Action? Wo Männer noch Männer sind, und sich um ein Ei kloppen, während sie dabei von vielen hübschen Mädels auch noch angefeuert werden? Dann solltet Ihr mal ein Spiel der Munich Cowboys im Dantestadion besuchen, immerhin spielen sie in der höchsten deutschen Spielklasse, der GFL. Das Dantestadion mit dem wunderschönen Tribünenbau, immerhin das viertgrößte Stadion Münchens, durfte bzw. musste ja schon einiges miterleben. Leichtathletik, Aufmärsche der HJ, Football und Baseball der US Army und Länderspiele der Frauennationalmannschaft. Heute ist das altehrwürdige Stadion die Heimstätte der Cowboys. Ich finde es echt beeindruckend, wie sich die Typen da in die Haare kriegen, also ich möchte da nicht wirklich dazwischengeraten. Falls auf dem Spielfeld gerade nix passiert, kommen die Zuschauer(naja, die Männer wenigstens) trotzdem auf Ihre Kosten. Da sorgen nämlich die Cheerleader der Cowboys für ein wenig artistische Unterhaltung.