DriveNow

Überteuert! Für den vergleichsweise kurzen Hüpfer vom Flughafen in den Münchner Norden nach Hasenbergl wurden mir unverschämte 41 EUR abgebucht! Das nächste Mal nehm ich wieder den Airport Bus oder auch ein Taxi (ist auch nicht viel teurer).

so jetzt endlich bin ich mal dazu gekommen, diesen Service auszuprobieren.
Einfach toll. Nach dem ich schon länger angemeldet war, fehlte mir nur noch die praktische Erfahrung. Über die App auf meinem Smartphone habe ich das nächste freie Auto gesucht und auch gleich ein Mini Cabrio gefunden. Wie toll, dieses Auto wollte ich schon lange mal fahren. Also das Auto auf reserviert gesetzt. Jetzt hatte 15 min Zeit zum reservierten Auto zu kommen, mehr als reichlich. Dann das Auto mit der App geöffnet, überhaupt kein Problem.
Im Auto wird man schon mit Namen empfangen und über den Monitor wird einem alles erklärt. Einfach und unkompliziert.
Also nichts wie starten und das Dach auf — huhu– einfach ein tolles fahren.
Am Zielort angekommen, war das beenden der Buchung und das abschließen ebenso unkompliziert.
Innerhalb von 2 Minuten hatte ich auch schon eine Mail mit der Bestätigung und
den Zahlbetrag.
DriveNow ist wirklich nur zu empfehlen und es war sicherlich nicht das letzte Mal,
dass ich mir ein Auto ausleihe

Parkst Du noch oder shopst Du schon?
Das Konzept ist für mich das konsequenteste der Big Player.
Kein Münzsuchen mehr im Stadtgebiet — Parkticket schon abgegolten.
Großflächiges Rückgabegebiet.
Top Autos.
Wer nicht wegen Familie oder Beruf auf ein Auto wegen Transport oder immens km-​Leistung angewiesen ist — genial.
Mit Unilocal das Lokal aussuchen, mit DriveNow hinfahren, selbständig was trinken und dann mit dem Taxi heim — genial.
Ich brauch nur noch verfügbare Autos, kein eigenes.
Klasse auch, dass in vielen Städten das Auto schon wartet. Im ICE schon mal die App aufrufen, Reservierung verlängern und gleich los. Reisen 2.0

Das Schöné bei Drive Now ist, dass es verschiedene Autotypen gibt, die man sich leihen kann. Man hat die Auswahl zwischen dem 1er BMW, X1 und verschiedenen Minis, sowohl als Caprio wie auch den großen Mini.
Mir macht es Spaß, immer mal wieder ein anderes Auto zu probieren, besonders das Caprio bei Sonnenschein. Den X1 konnten wir auch ein paar Mal testen, ohne extra eine Probefahrt vereinbaren zu müssen und sonst fahre ich am liebsten mit dem 1-​er BMW.
Alle Varianten haben eine anständigen bis großen Kofferraum. Das ist vor allem bei Fahrten zum Bahnhof entscheidend oder bei einer großen Einkaufstour. Es liegen zwar nicht alle unsere Einkaufsziele im Geschäftsgebiet von Drive Now, allerdings ist es größer als bei Car2go.
Die Highlights X1 und das Mini Cabrio kosten 34 Cent pro Minute, alle anderen 31 Cent. Das «reservierte» Parken innerhalb oder außerhalb des Geschäftsgebietes wird mit 15 Cent berechnet, wenn man das Auto zum später weiterfahren reservieren möchte. Ansonsten ist das Parken natürlich umsonst.
Voraussetzung ist, wie bei allen Carsharingunternehmen, dass man sich vorher angemeldet hat. Auf der Homepage erfährt man, an welchen Stellen man Führerschein und Personalausweis vorzeigen kann, um Pin und Chipkarte zu bekommen. Die einmalige Gebühr bei der Anmeldung verringert sich, wenn man von einem anderen Nutzer «geworben» wird, der dafür Freiminuten bekommt.
Möglich wurde dieses Carsharingkonzept erst durch das Smartphone. Hier kann man nicht nur sehen, welcher Autotyp in wieviel Metern Entfernung zur Verfügung steht, man sieht auch die Tankanzeige und kann sich das gewünschte Auto 15 min reservieren, bis man vor Ort ist. Fürs Tanken gibt es Freiminuten.
Dann nur noch die Karte an die Windschutzscheibe halten, Autotür öffnet sich, PIN– Nr. eingeben, ein paar Fragen zum Zustand des Autos beantworten und schon kann’s losgehen.
Gerade bei längeren Touren, wenn man ein Auto für mehrere Stunden oder den ganzen Tag mieten will, gibt es auch extra Angebote. Wir haben das Glück, im Drive Now Geschäftsgebiet zu wohnen und nie mehr als max. 300 – 400 m zum nächsten Auto zu brauchen.
Auch der Service ist sehr kulant. Als wir nach einer Urlaubsreise am Bahnhof einen Wagen angezeigt bekommen haben, aber keiner zu sehen war, weil er vermutlich in der Tiefgarage eines Hotel abgestellt wurde, haben wir einen Gutschein für unsere Unannehmlichkeiten bekommen.

Schlaue Art, heutzutage kurzfristig Kleinwagen in Metropolregionen (wo vorhanden) zu mieten. Die Abrechnung auf Minuten-​Basis. Die Fahrzeuge können innerhalb des Geschäftsgebietes beliebig neu angemietet und irgendwo stehen gelassen werden. Super Sache!

Schon in Köln sind wir dank Groupon auf driveNow aufmerksam geworden und haben es dort auch schon einige Male genutzt.
Nun stand unser Wochenende in München an und da wir nicht so der Bahn und Busfahrer sind, haben wir uns im Vorfeld für den Komfort mit driveNow entschieden.
Wir nutzen den Flexi-​Tarif, dies bedeutet für 31ct/​Minute (BMW X1 34 ct/​Minute) flexibel einsteigen und losfahren. Benzin und Parkgebühren (innerhalb des Geschäftsgebietes) sind inklusive.
Besonders aufgefallen ist uns, dass der Service von driveNow in München viel etablierter als in Köln ist und daher auch viel öfter genutzt wird. Nicht selten kam es vor, dass unser Fahrzeug nach 1 Stunde nicht mehr auf dem Parkplatz stand. Das war aber nicht weiter schlimm, denn in der Regel fand man im Umkreis von 300m ein neues Fahrzeug.
DriveNow haben wir dann auch am Sonntag für die Rückfahrt zum Flughafen genutzt. Dort kann man im Rahmen eines dreimonatigen Testphase DriveNow– Autos anmieten und abstellen.
Gegen eine zusätzliche Gebühr von 12, — EUR kann man das Fahrzeug im Parkhaus P20 (Richtung Terminal2) auf Ebene6 (Bereich Komfort– und Sicherheitsparken) abstellen. Bei der Einfahrt dann einfach den driveNow-​Knopf betätigen und das Ticket dann auf der Ebene6 abgeben.
Fazit: Für kurze Distanzen lohnt sich DriveNow allemal und ist je nach Strecke auch günstiger als eine 2– Personen Fahrkarte.

Umso schneller, umso günstiger
Da ich selber kein Auto besitze, hab ich mich nicht lange darum bitten lassen, das driveNow — Car sharing auszuprobieren.
Also hab ich mich auf der Internetseite schlau gemacht, mich registriert (ging echt flott ca. 2 min), musste dann jedoch zu einer Registrierungsstationen, um mir meine DriveNow-​ID zu holen. Dieser Chip wird einem dann auf den Führerschein geklebt und damit lassen sich alle in der Innenstadt verteilten DriveNow Autos aufsperren. Das alles kostet 29 € und kann per Kreditkarte bezahlt werden (VISA Card, MasterCard, American Express und Diners Club Card). Der Selbstbehalt bei einer Vollkasko-​Versicherung beträgt ohne Aufpreis leider 750 €.
Das Auto findet man entweder per Smartphone oder auf der Webseite. Hat man eins in der Nähe gefunden, kann man es für 15 min online reservieren, damit es einem nicht direkt vor der Nase davongeschnappt wird.
Und dann geht es auch schon los, für 29 Cent pro Minute flitzt man ganz flexibel durch München. Danach kann man es einfach gratis in der Innenstadt abstellen. Eine Parkgebühr von 10 Cent pro Minute fällt nur an, wenn man das Auto weiterhin reservieren will.
Maximaler Stundenpreis beträgt bei einem Mini Cooper 14.90 €, bei allen anderen Autos 17,40 €.
Und die Autos findet man wirklich überall in der Münchner Innenstadt, ich musste noch nie länger als acht Minuten zum nächsten Fahrzeug laufen.
Es gibt verschiedene Modelle: BMW 1er 5-​türer, BMW X1, 5-​türer, MINI Cooper 3-​türer, MINI Clubman 4-​türer, MINI Cooper D3-​türer und das Beste ein MINI Cabrio!!! 2-​türer (absolut perfekt für den Sommer)
Die Autos wirken sehr gepflegt und werden wohl regelmäßig gewartet. Ich musste auch noch nie tanken, was auch dafür spricht, dass hier genügend Servicepersonal nach dem Rechten sieht. Sollte man dennoch mal tanken müssen, gibt es dafür eine Tankkarte und das sollte auch nicht weiter kompliziert sein. Hilfreich ist auch die Tankanzeige, bei der Reservierung, online oder am Handy, so weiß man vorher schon, ob man Zeit fürs Tanken einplanen muss…
Ich habe unlängst auf der Internetseite von driveNow gelesen, dass man ab 1. Mai 2012 mit der DriveNow-​ID auch zusätzlich das Fahrradverleihsystem nextbike nutzen kann. Dabei stehen jedem DriveNow Kunden täglich 30 kostenlose Fahrminuten zur Verfügung. Nextbike Räder sind derzeit in über 30 Städten Deutschlands verfügbar (unter anderem München, Berlin und Düsseldorf).
Mein Fazit: ist eine super Alternative, wenn man selber kein Fahrzeug besitzt und kurze Strecken zurücklegen muss. Leider ist die Parkplatzsuche in München etwas nervig. Aber das Service ist erstklassig, wirkt alles sehr durchdacht und geplant. Für den Gelegenheitsfahrer ein absoluter Gewinn…
drives me crazy ;)