Gedenkstein Für Die Zerstörte Hauptsynagoge

Hier, an der Ecke Maxburgstraße und Herzog-​Max-​Str., stand einst die Alte Hauptsynagoge Münchens. Sie wurde 1938 als eine der ersten Synagogen in Deutschland von den Nationalsozialisten zerstört. Für den lächerlichen Kaufpreis von 10 0000RM musste die jüdische Gemeinde Synagoge und Grundstück abgeben.
Die Synagoge entstand ab Frühjahr 1883, nachdem im Jahr 1882 König Ludwig II den Bauplatz gegenüber der Maxburg zur Verfügung gestellt hat. Am 16. September 1887 war dann feierliche Eröffnung mit zahlreichen Würdenträgern des öffentlichen Lebens. Die Hauptsynagoge war ein Prachtstück des neoromanischen Baustils.
Nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten wurde auf der Fläche der Hauptsynagoge ein Parkplatz angelegt — wie pervers ist das denn.
Seit 1969 steht am alten Platz der jüdischen Hauptsynagoge der Gedenkstein, der vom Bildhauer Herbert Peters erschaffen wurde.
Dieser Gedenkstein ist ein wichtiger Ort des Gedenkens des Grauens, welches Menschen anderen Menschen antun können.