Klinikum Großhadern

Ehemals «Das Krankenhaus am Rande der Stadt» ist es jetzt von einer neuen Siedlung umschlossen.
Das Klinikum Großhadern ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1400 Betten und nahezu allen Fachrichtungen.
Die Architektur des Klinikums kann man nur als interessant bezeichnen — sieht das Bettenhaus doch wie ein gigantischer Toaster aus.
Manche finden es schwierig, sich auf dem Gelände zu orientieren. Ich finde aber das Konzept mit den «Ampeln» mit den Buchstaben sehr schlüssig — wer zur Station H6 will geht bis zur Kreuzung mit der Buchstabenkombination GH und fährt mit dem Aufzug in den 6. Stock.
In der sogenannten «Besucherstraße» im ersten Stock, die den ganzen Komplex durchzieht, findet man eine ganze Anzahl von Geschäften für alles, was man für einen Klinikaufenthalt benötigt.
Sehr schön ist der weitläufige Patientengarten, den man direkt von der «Patientenstraße» auf der Ebene 0 erreicht. Viele Bäume, große Wiesen und ein schöner Kinderspielplatz.
Auch wenn ein Klinikaufenthalt nicht das schönste auf der Welt ist — hier ist man gut aufgehoben.

Kompetente Ärzte und ausgezeichnetes Pflegepersonal, besonders auf den Intensentiv-​Stationen. ABER! Eine Verpflegung, für die der Ausdruck Frass noch gelinde ausgedrückt ist. Was da in der Küche passiert ist mir unbegreiflich.

Die Radiologie ist Top ausgestattet! Meiner Meinung nach eine der besten in münchen!

Ich persönlich habe eigentlich nur gute Erfahrung mit diesem Krankenhaus gemacht. Es ist ordentlich, sauber und verfügt über eine nett gestaltete Besucherpassage. An sich ist das Personal sehr freundlich uns hilfsbereit, bloß ist es ein bisschen ungehobelt den sich auf dem Weg der Besserung befindenden –optimistischen– Patienten ins Gesicht zu sagen, dass er noch nicht über den Berg ist, auch wenn er gerade eine Hundertschaft an Studenten dabei hat, denen er was zeigen will. Erster Stern abgezogen. Außerdem stellt sich immer wieder die Frage, wo denn die Arzthelferinnen und –helfer das Stechen gelernt haben, tut sehr weh. Zweiter Stern abgezogen. Ansonsten wie gesagt, sehr gutes Krankenhaus und es wird von der Arztseite alles mögliche unternommen um die Patienten wieder gesund zu machen :).

aufgrund eines GIS-​Tumor wurde mein Onkel im letzten Jahr in der Klinik-​Großhadern operieren alles lief sowohl zu seiner als auch zu unserer Zufriedenheit. Aus unserer Sicht diese Klinik sehr empfehlenswert.
Die Ärzte sind äußerst kompetent und auch freundlich. Das gleiche gilt für das Pflegepersonal.
Zu Beginn wurde mein Onkel ausführlich aufgeklärt und beraten. Die Operation verlief absolut nach Wunsch und ohne Komplikationen. Auch die Nachsorge war optimal.

Es ist mir ein Bedürfnis, mich bei einem Pförtner des Krankenhauses zu bedanken — wir mussten uns auf der Palliativstation des Klinikums von einem Freund verabschieden, der im Endstadium einer Krebserkrankung lebte. Als ich dem Pförtner die Stationsnummer nannte, nahm er sich so freundlich und uns zugewandt so viel Zeit, beschrieb uns den Weg genau, notierte auf einem Zettel alle wichtigen Eckpunkte (welche Ebene, wo abbiegen) — es tat uns angesichts unserer inneren Verfassung unendlich gut.
Daher an dieser Stelle dem Klinikum einen großen und herzlichen Dank — und ganz besonders den Pförtnern des riesigen Klinikums. Das war Menschlichkeit pur! DANKE!

Diesen Beitrag möchte ich einem unentdeckten Juwel innerhalb des Klinikum Großhadern widmen: der Patientenbibliothek. Irgendwo weit hinten rechts, am Ende der Besucherstraße gelegen, befindet sich dieser kleine schmucke Raum, der voller Bücher steht. Eingerichtet mit bequemen Couchen, alten Holzschränken und flachen Tischen wirkt die Bibliothek eher wie das Wohnzimmer einer freundlichen, etwas betagteren Dame aus gutem Hause. (Fehlt nur noch das feine Tee-​Service. *schmunzel*)
Eigentlich handelt es sich bei der PatientenBib mehr um einen Leseraum, als um eine Bibliothek, denn die Bücher dort sind frei zugängliches Allgemeingut. Umso schöner zu sehen, dass der Bestand zumindest auf den ersten Blick keine Lücken aufweist. Die Bücherschränke scheinen durchweg bestückt zu sein.
Im Gegensatz zum Rest des Klinikums stellt dieses gemütliche Lesezimmer eine wahre Oase der (vor allem visuellen) Erholung dar. Hier ist es ruhig, da offenbar nur wenige Menschen den Raum nutzen, es gibt interessanten Lesestoff und man fühlt sich sogleich wohl dort. Hach! So viel Charme kann selbst die StaBi kaum bieten!
Patienten und wartenden Besuchern ist diese Mini-​Bibliothek also wärmstens zu empfehlen.

Ich weiß nicht wieviele Hektar das Gelände des Klinikums in Großhadern misst, aber es sind seehr viele ;)
Man bräuchte eigentlich ein Navigationssystem nur für dieses Krankenhaus.
Man verläuft sich hier sehr leicht, findet nie wieder zurück und kommt vor allem nie wieder dort raus, wo man eigentlich vor kurzem erst reingegangen ist. Schrecklich.
Allerdings ist das Klinikum Großhadern eben ein riesiges Lehrkrankenhaus in der einige neue, tolle WOW-​Ärzte ausgebildet werden sollen. Das braucht eben Platz.
Das Personal ist recht nett und es gibt hier einige außergewöhnliche Spezialsprechstunden, die man sich bei nem Arzt oder in anderen Krankenhäusern nur wünschen kann.
Was ich persönlich auch sehr gut finde, ist das Ronald McDonald Haus, welches sich auf dem Riesengelände des Klinikums befindet. Hier können die Eltern und Angehörigen, von den Kindern die einen längeren Aufenthalt im Klinikum vor sich haben, übernachten und unterkommen.
Eine gute Initiative.

Zum fMRT-​Experiment kam ich einst hierher, und das in der Folgezeit immer wieder. Das erste mal aber war es eine Herausforderung. Nach dem Ankommen am friedlichen U-​Bahnhof und dem Spaziergang durch Baustellengebiet durchschritt ich die Glastür eines flachen Gebäudes, auf dem «LMU– Klinikum» stand, dahinter in der Ferne mehrere Hochhausblöcke, die anscheinend noch dazu gehörten.
Im Inneren Verwirrung: eine Eingangshalle wie in einer Mensa, überall abgehende Gänge. Meine Anweisung bestand aus einem Zahlen– und Buchstabengemisch. Würfel GH, Ebene 0. Hä? Erst mal die zentrale Rolltreppe rauf. Und damit erst mal falsch. Wieder runter. Aha: dahinter breitet sich ein Gang aus, eine «Patientenpassage» oder so ähnlich, die meilenweit– unterirdisch?- ins ungewisse Innere führt.
Nach zwanzig Minuten habe ich den entsprechenden Raum gefunden und werde ganz locker von einigen jungen Medizinern und Physikern willkommen geheißen, die mich erst mal eine Erklärung unterschreiben lassen, in der ich von allen Risiken der Untersuchung unterrichtet werde und das Krankenhaus natürlich von allen eventuellen Forderungen freispreche. Dann werde ich in eine große Röhre geschoben…
Nach einer Gehirnuntersuchung, die laut und unbequem war, kann ich mich in einer ziemlich lockeren Atmosphäre erholen, die dem Gesamteindruck dieses riesigen und altmodisch eingerichteten Krankenhauses zuwiderläuft. Insgesamt also: Personal ja, Interieur nein.

War jetzt schon 2 mal in der Station K0 zur DOTA_​TATE Therapie und kann nichts nachteiliges über die Klinik sagen. War auch schon einmal in der Chirigie für drei Wochen und einer großen Leber-​OP. Mittlerweile ist die Küche nicht mehr das was sie 2008 war. Toll finde ich das in der Abteilung K0 eine Raucherterasse vorhanden ist, da man die Station während der Behandlung nicht verlassen darf.